Wasser: Umkehrosmose (UO), Aktivekohle, Destillierung, pH-Wert, basisches Wasser & Co.

Direct-Flow Umkehrosmose Anlage (UO) mit Vor-Filtern und Hauptfilter.

Direct-Flow Umkehrosmose Anlage (UO) mit Vor-Filtern und Hauptfilter.

Das Thema Wasserfiltrierung und Aufbereitung, speziell mit Fokus auf die Umkehrosmose ist ein durchaus unübersichtliches Thema.

Warum ist es ggf. wichtig? Ich selber weiß nicht, was mit dem Wasser auf dem Weg von der “Quelle” zum Hahn passiert. Es ist oft ein langer weg: Bei mir von der Talsperre im Harz ca. 30 Kilometer über das Wasserwerk (-> werden Flockungsmittel genutzt?), alte Wasserleitungen (-> ggf. sogar Rohre aus Asbestzement?), ein altes Haus, alte Installationen (-> eventuell Bleirohre?) – zu meinem Hahn.  Der Geschmack variiert recht stark über das Jahr, was ich auf das Talsperrenwasser zurückführe, und ist von ‘leichten’ Mineralwässern und Osmose-Wasser (was ich selber als neutral empfinde) klar zu unterscheiden. Was dann so “aus der Luft” noch in das Talsperrenwasser kommt, möchte ich gar nicht so genau wissen, wenn ich auf die nahe Industrie oder den Himmel schaue.

Das problem für mich bei der Orientierung: Viele Anbieter tummeln sich auf dem Markt, versprechen viel und verkaufen am Ende doch (fast) immer die gleichen (China-) Komponenten in der Preisspanne von 300-3000€. Zu jedem Filtersystem und allem, Zubehör und Optionen, auch der Umkehrosmose, fand ich Pro- und Contra.

Dinge, denen ich in diesem Beitrag auf den ‘Grund’ gehen möchte

Die Themen Wasserfiltration (z.B. einfacher Aktivkohle bzw.  Carbonitfilter bzw. Umkehr-Osmose), optimaler pH-Wert für das Wasser, ggf. Remineralisierung des (gefilterten Wassers) & Co. sind komplex. Auf vielen Seiten, welche für eine Remineralisierung werben bzw. diese verkaufen wollen, wird dann oft auf einen Bericht an die WHO [1] in Bezug auf demineralierung des Wasser bei der ‘Umkehrosmose im speziellen’ und von Filtern im allgemeinen angeführt. Gleichwohl werden mit diesem Argument ‘Remineralisierungen’ für mich oft zweifelhafter Art angeboten – weil meist nicht klar ist, was in diesen Plaste-Kartuschen wirklich steckt. Ein Schelm wer böses Denkt.

Andere bemängeln den als sehr niedrig angegebenen pH-Wert des Osmosewassers (pH <6.0, oft 5,5) und ebenfalls die wenigen verbleibenden Mineralstoffe bei der Osmose. Dazu kann ich nur schreiben: Mein Leitungswasser hat einen pH um die 8,8 und kaum Mineralstoffe – auch ausweislich der Wasseranalyse. Zudem ist der pH-Wert des UO-Wassers nach der Filtration >7,5. Mein TDS-Tester zeigt beim Leitungswasser ca. 20 an – das geht überein mit den Angaben der Wasserwerke und ist das, was viele nach einer UO-Superfiltration noch im Wasser haben. So währe mein Leitungswasser nach den Laborwerten und dem TDS-Wert in Bezug auf den Report an die WHO [1] schon demineralisiertes Wasser… muss ich mir Gedanken machen? Ich hoffe nicht… 😉

Aber es gibt ja noch andere Thematiken bei den Filtern: Das potentielle Verkeimungsrisiko – also, wenn länger kein Wasser fließt. Zudem gibt es Wasserwirbler, UV-Nachbehandlung, IR-Nachbehandlung, Remineralisierung, Druckbehälter zum Speichern des filtrierten Wassers, Nachfilter & Co. So möchte ich in diesem Beitrag neben Vorgenannten folgendem auf dem Grund gehen:

  • Methoden der Wasserfiltration und deren Vor- und Nachteile
    • Umkehrosmose (UO), Destillation, Aktivkohle
    • angeblichen Mineralstoffdefiziten durch das Filtern,
    • Remineralisierung und
    • Verkeimungsrisiken.
  • Etwas zum pH-Wert des Wassers
    • die angebliche pH-Wert Reduzierung bei der UO (sauer, pH-Wert <6)
    • basischem Wasser (pH-Wert >>7) und
    • der Wasser-Ionisierung.
  • Sonstigem, was das Wasser besser machen soll
    • Wasserwirbler,
    • Re-Energetisierer,
    • (Edel-) Steinchen & EM-Keramik
    • sowie etwas zu Dr. Kruse und G. Pollack in Bezug auf Wasser.

Mit diesem Artikel versuche ich etwas Licht und Ordnung in meine Konfusion zu bringen. Eines schon vorab: Komplett überzeugende Informationen habe ich nicht für alles gefunden. Das beste ist wohl gutes Quellwasser mit pH-Wert um 6,5 oder 7,5, gerne basischer – was dann hoffentlich nicht die falschen Mineralien enthält (insb. keine Schwermetalle, Uran, Arsen, Fluor, etc.) und in Glasflaschen verfüllt wird.

Die verschiedenen Flitrationssysteme

Magnetventil, angesteuert über einen Funkschalter mit Spülautomatik.

Funkschalter für die UO-Anlage

Basierend auf recht kritischen US-Blogs bzw. Ärzten [2][3] und eigenen Erfahrungen und Recherchen möchte ich nur kurz die verschiedenen Systeme vorstellen:

Umkehrosmose (UO)

Hier wird Wasser mit hohem Druck durch eine semi-permeable (Plastik)-Membran ganz kleinen löchern bzw. Poren gepresst, so das hoffentlich nur die Wassermoleküle durch passen. UO gilt als sehr effektiv (ca. 92-97% Filtrationsrate) gegen die meisten Verunreinigungen mineralischer und chemischer Art – so wie auch in Bezug auf Bakterien & Co. Bei diesem Prozess gibt es jedoch auch Schmutzwasser, so das je nach System 50-75% des zugeführten Wassers in den Ausguss gehen.

  • Bei Installationen in höheren Stockwerken von Gebäuden fällt der Wasser-/Leitungsdruck ab und es ist ggf. eine Wasser-Druckerhöhungspumpe (Membranpumpe) nötig um das System sinnvoll zu betreiben.
  • Der UO-Hauptfilter (Membran) muss nach spätestens 2 Jahren getauscht werden (ca. 40-50€), mindestens zwei Vorfilter, welche die Membran schützen, alle 6 Monate (ca. 15-30€).
  • Es gibt Systeme mit Wasserspeicher und welche ohne (-> Direct-Flow). Das Problem bei den Speichersystemen ist eine potentielle Verkeimung bei mehrwöchiger nicht-Nutzung. Dem wird dann teils mit einer nachgeschalteten UV-Sterilisierung abgeholfen. Bei Direct-Flow Systemen erledigt dies im besten Falle eine Spülautomatik, die z.B. alle 6h die Anlage für 1-2 Minuten in Betrieb nimmt.
  • Eine Installation geschieht meist unter der Spüle mittels eines T-Stücks mit Magnetschalter, welches das Wasser zur UO-Anlage führt (siehe auch nebenstehende Bilder).

Destillierung

Hier wird Wasser verdampft (gekocht) und wieder kondensiert. Die festen Bestandteile verbleiben dann am am Boden des Verdampfers. Teilweise werden die Systeme noch mit einem Vor- bzw. Nachfiltrierungssystem ausgestattet. Das System ist ebenfalls sehr Effektiv gegenüber den meisten Verschmutzungen.

  • Durch das abkochen entstehen leider sehr hohe Stromkosten pro Liter Wasser.
  • Das Dampf-destilieren ist recht zeitaufwändig und für Mehrpersonenhaushalte meiner Ansicht nach nicht praktikabel.
  • Systeme ohne spezielle Vor- oder (Aktivkohle-)Nachfilter sollten (wenn richtig konstruiert) kein Verkeimungsrisiko aufweisen. Bei jeder Art von Filtern und stehendem Wasser bzw. Luftzugang ist jedoch Vorsicht geboten.

Aktivkohlefilter

Sind mit die günstigsten (Einstiegs-)Systeme. Hier reagiert die Aktivkohle mit einigen Schadstoffen aus dem Wasser – wobei es hier bei der Filterleistung und bei der Art der gefilterten Stoffe große Unterschiede gibt. Oft könne jedoch anorganische Stoffe wie Arsen, Fluor, Chrom, Nitrate und Perchlorate nicht effektiv entfernt werden und verlangen dann spezielle Vor- oder Nachfilter. Vorteilhaft soll hier sein, das die guten Mineralien nicht alle drastisch reduziert werden (Magnesium, Kalzium & Co.) wie bei der Destillation und der UO.

  • Einfachste Auf-Tisch-Systeme bestehen nur aus einem Filterelement und sind sehr Günstig.
  • Auch hier müssen die Filter (spätestens nach 6 Monaten) regelmäßig ausgetauscht werden.
  • In Bezug auf Verkeimungsrisiken sind die Filter meist mit zusätzlichem Silber ausgestattet. Stehendes Wasser – also mehrere Tage oder Wochen keine Nutzung – kann jedoch problematisch sein.

Einfache Entkalker & billigste Tischfilter, Bri**a-Systeme & Co. behandele ich nicht in diesem Beitrag.

Mineralstoffdefizite durch das Filtern?

Eingangs hatte ich ja schon einen Bericht der sich bei der WHO finden lässt angegeben [1]. Dieser äußert sich kritisch zur Entsalzung bzw. UO, weil dadurch auch alle Mineralstoff entfernt werden. Hintergrund war wohl eine breitere Nutzung von UO-Geräten in Tschechien. Aus dem Bericht:

“Sufficient evidence is now available to confirm the health consequences from drinking water deficient in calcium or magnesium. Many studies show that higher water magnesium is related to decreased risks for CVD and especially for sudden death from CVD. ” (Anm.: CVD = Herz-Kreislauf-Krankheiten)

Am Ende schlägt der Bericht vor den gefilterten Wasser wieder Magnesium und Calcium zuzugeben und auf einen entsprechenden Mindest-TDS Wert zu achten. Zu den Auswirkungen von niedrigen TDS-Werten schreibt der Bericht u.a.:

“Experiments in animals, primarily rats, for up to one-year periods have repeatedly shown that the intake of distilled water or water with TDS ≤ 75 mg/L leads to: 1.) increased water intake, diuresis, extracellular fluid volume, and serum concentrations of sodium (Na) and chloride (Cl) ions and their increased elimination from the body, resulting in an overall negative balance.., and 2.) lower volumes of red cells and some other hematocrit changes (3). Although Rakhmanin et al. (6) did not find mutagenic or gonadotoxic effects of distilled water, they did report decreased secretion of tri-iodothyronine and aldosterone, increased secretion of cortisol, …”

Auf diesen Bericht verlinken dann meiner Recherche nach insb. die Hersteller von Aktivkohle und Sedimentfiltrationsanlagen bzw. alles was nicht mit UO und Destillation zu tun hat. Komisch ist hier nur, das selbst mein Leitungswasser nur einen TDS-Wert von ca. 20 hat sowie kaum Magnesium- und Calcium enthält (siehe den Link auf die Wasseranalyse weiter oben). Mein Leitungswasser ist damit ‘reiner’ also viele UO-Wasser in Gebieten mit einer hohen Belastung – muss ich mir jetzt diesbezüglich Gedanken machen?

Demineralisierung durch Kochen mit UO-Wasser?

Eine indische Studie (Arme) [9] gibt noch an, das beim Kochen mit demineralisiertem Wasser mehr Spurenelemente und Mineralien in das Kochwasser verloren gehen (bis zu 60%) und schließt am Ende damit, das Chlorieren billiger als UO & Co. wären. Ein Schelm wer böses denkt. Eine andere Indische Studie will B12-Mangel bei Menschen mit UO-Wasser ausgemacht haben – Sie wissen jedoch nicht warum das so sein könnte [12].

Ein anderer Arzt [10] gibt an, das bei über 3000 Mineralienanalysen (Blut, Urin, Haare) alle seine Patienten die UO- oder destilliertes Wasser trinken eventuell Defizite in Bezug auf Mineralien und Spurenelemente entwickeln würden – und das eine Supplementierung diese nur verlangsamen würde. Er empfiehlt diese Wasser denn auch nur für den kurzfristigen Einsatz, z.B. im Rahmen einer Entgiftung. Ein anderer Artikel den ich gelesen habe [22], sagt aus das es sich bei den Vitaminen denn nun genau anders als mit den Mineralien verhält: Basisches Wasser (durch Natron) zerstört wohl mehr Vitamine… zumindest in Bezug auf Vitamin-C habe ich da etwas gefunden, das dies bestätigen könnte [23].

Dann müsste ja auch Regenwasser ‘böse’ sein – oder?

Gleichzeitig findet sich jedoch bei der WHO auch anderes. Aus den WHO-Richtlinien zur Wasserqualität [5] ist im Kapitel 6.5.2 “Potential health benefits of bottled drinking-water” auf S. 114 folgendes zu lesen:

“Packaged waters with very low mineral content, such as distilled or demineralized waters, are also consumed. Rainwater, which is similarly low in minerals, is consumed by some populations without apparent adverse health effects. There is insufficient scientific information on the benefits or hazards of regularly consuming these types of bottled waters (see WHO, 2003b).”

Da wird also geschrieben das es auch (Mineral-)Wasser in Flaschen oder Regenwasser gibt – was arm an Mineralien ist – wobei keine offensichtlichen Gesundheitsrisiken bekannt wären. Danach steht im Bericht das die Mineralien auch über die normale Ernährung zugeführt werden sollten. So halte ich es auch persönlich. Denn wer sich bei der Versorgung mit Mineralien auf ein Mineralwasser verlässt, da ggf. auch noch viele unerwünschte Bestandteile hat (Fluor, Arsen, etc.), der macht meiner Ansicht nach etwas falsch. Wer hingegen 1-2 Kg Gemüse am Tag isst, der macht es meiner persönlichen Ansicht nach richtig.

Re-Mineralisierung sinnvoll?

Um den pH-Wert des UO- bzw. destillierten Wassers wieder anzuheben werden teils so-genannte Remineralisierungs-Kartuschen bzw. Zusätze angeboten die dieses in der Regel über das hinzufügen von Calcium und Magnesium erreichen. Das Problem: Oft ist nicht klar was in diesen Kartuschen, Tropfen oder Pulvern wirklich enthalten ist und wie rein sie sind. So können über Kartuschen mit z.B. (Sango-)Korallen auch Schwermetalle in das Wasser gelangen, weil gerade das UO-Wasser direkt nach der Filtration sehr bindungsfreudig ist. Ggf. kann das Osmosewaser dann auch als Mittel dienen die aufgenommenen Schwermetalle in die Zellen einzuschleusen [3]. Wenn ich diese Logik jedoch anwende, dann wäre auch Tee- oder Kaffee mit UO-Wasser keine gute Idee… Hmmm…

Von der Zugabe von Salz wird dann gleich mehrfach abgeraten. In Bezug auf das Buch ‘The 4th Phase of Water’ (Seite 97) [11] sollte auch Salz (NaCl) nicht in das Trinkwasser gegeben werden, weil sich sonst die ‘Exclusion Zone’ (EZ) verkleinert. Mehr dazu in meinem Beitrag zu Natrium (ganz am Ende). Salz sollte am besten zum festen Essen gegeben werden.

Eine Studie die sich jedoch mit der Zugabe von Calcium und Magnesium zum UO-Wasser in Bezug auf den Geschmack beschäftigt hat (40 bzw. 120 mg Ca/L, in Form von CaCO3, und 4 bzw. 24 mg Mg/L als MgCl2) kommt zu folgenden Schlüssen [14]:

“The greatest fresh taste was found for water with a TDS between 190 and 350 mg/L. Remineralisation of water after reverse osmosis can improve drinking quality significantly.” sowie “In addition, perceived freshness of the waters correlated positively with calcium concentration”

Ich schließe mit der Überlegung: Wenn also mit der Zugabe von Mineralien experimentiert wird, sollten diese hohe bzw. pharmazeutische Qualität haben und an den täglichen und individuellen Bedarf angepasst sein. Eine Beschränkung auf sehr geringe Mengen CalciumMagnesium ggf. noch Kalium pro Liter Wasser halte ich ebenfalls für sinnvoll – Anhaltspunkte können Konzentrationen in üblichen Mineralwässern geben. Natron würde ich in keinem Falle benutzen, da dieses noch andere Auswirkungen im Verdauungsprozess hat (u.a. Seifenbildung in Kombination mit Fetten im Verdauungsprozess). Von allen Kartuschen & Co. würde ich absehen – da dort auch nicht klar ist was alles und wie viel davon hinterher im Wasser landet.

Verkeimung(srisiken) durch die Filtration?

UO-Auslauf für Rein- und Schmutzwasser

Darauf bin ich grundsätzlich schon eingegangen. Dr. Willson [3] sieht alle Systeme kritisch. Was ich diesbezüglich anmerken kann ist, das ich gerade stehendes Wasser in allen Systemen als kritisch empfinde. Ich vertrete die Ansicht das alle paar Stunden Wasser durch die Systeme gespült werden sollte – Tag & Nacht sowie auch unbedingt bei Abwesenheit. Das kann z.B. über eine Automatik mit Magnetventil passieren (siehe Bilder weiter oben). Weiterhin ist es mir wichtig, das die Systeme immer hydriert sind und nicht trocken laufen – was gerade bei den günstigen einstufigen Aktivkohlefiltern, welche an den Perlator geschraubt werden, passieren könnte.

Insofern finde ich auch UO-Systeme mit Wasserspeicher nicht optimal. Keiner kann in den Tank schauen bzw. diesen optimal reinigen. Hier wäre in diesem Falle unbedingt auf eine Nachbehandlung mit UV-Licht zu achten (was den gesamten Spaß nicht günstiger macht), was auch durch eine Studie bestätigt wird (‘to minimize bacterial growth in the RO permeate water and in the distribution system must consider post-disinfection.’) [13].

Deswegen würde ich bei UO-Systemen immer auf Direct-Flow zurückgreifen, da es dort nur minimale Verkeimungsrisiken (u.a. Kartuschen & Schläuche) gibt. Die Schläuche sind jedoch einfach und günstig austauschbar – und die Kartuschen werden sowieso regelmäßig gewechselt (siehe auch das Bild am Anfang des Artikels). Wenn dann noch UO- und Schmutzwasser über eine Kombi-Armatur über das Spülbecken entlassen werden – dann besteht auch kein (bzw. sehr wenig) Rückverkeimungsrisiko.

pH-Werte

pH-Werte illustriert. Quelle: Wikimedia. Lizenz: CC BY 3.0

Zur Einführung erst einmal kurz was zu PH-Werten. Ganz wichtig zum Anfang: Die pH-Werteskala ist Zehnerlogarithmisch – das bedeutet das ein Wasser mit pH 4 hundert mal ‘saurer’ ist als eines mit pH-Wert von 6. Dabei gilt insgesamt:

  • =7 => Neutral
  • <7 => Sauer /Säure (vereinfacht ‘Protonenüberschuss’ -> positiv geladen)
  • >7 => Basisch / Alkalisch / Lauge (vereinfacht ‘Elektronenüberschuss’ -> negativ geladen)

Die meisten ‘Empfehlungen’ die ich in Bezug auf einen ‘optimalen’ pH-Wert gefunden habe waren im Bereich von 6,4-6,8 bzw. 7,2 bis ca. 8 – also entweder leicht alkalisch bzw. leicht basisch. Letztendlich Weiß es keiner genau…. denn das Wasser gelangt nach dem Trinken erst einmal in den sauren Magen – mit einen pH-Wert des Magensafts von ca. 1-1,5. Sehr basisches Wasser (in größeren Mengen) hebt dann also den Effekt von Magensäure auf – nicht unbedingt (immer) etwas positives, weil dann mehr Magensäure produziert werden muss. Wenn letzteres dann Chronisch wird… naja.

Veränderungen der pH-Werte durch die Filtration

Das entfernen von Mineralien & Co. aus dem Wasser bleibt nicht ohne Folgen für den pH-Wert. So ist der pH-Wert des UO- und Destillationswasser nach der Filtrierung zwar 7 (im Vakuum) – jedoch reagiert das (bindungsfreudige) Wasser wohl unmittelbar mit dem CO2 aus der Luft, so das sich der pH-Wert bis auf ca. 5,8 (Destillationswasser) senken soll [4]. Da beim Aktivkohleblock die anorganischen Stoffe nicht gefiltert werden – soll sich hier der pH-Wert des Wassers nicht so stark verändern.

Ich habe mittels Messgerät (Adwa AD-14, Kalibriert) beim (frischen) Leitungswasser ca. pH 8,8 gemessen und beim UO-Wasser >7,5 – irgendwie passt das alles was so geschrieben wird nicht zu meinen Messwerten. Natürlich ändern sich die pH-Werte schleichend… also je nachdem wie lange das Wasser an der Luft steht. Meine Werte sind innerhalb von 5 Minuten nach dem ‘Zapfen’ ermittelt.

Ionisierung und basisches Wasser (u.a. pH-Wert & Redux-Potential Erhöhung)

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