Das Thema PEMF (Pulsed Electromagnetic Field Therapy), das die Anwendung von gepulsten (niederfrequenten) elektromagnetischen Feldern in Bezug auf positive gesundheitliche Effekte betrifft, hat mich lange bewegt und unschlüssig gelassen. Worum geht es bei PEMF? Folgendes ist meine eigene (aktuelle) Zusammenfassung:
“PEMF bezeichnet den Einsatz von gepulsten (z.B. 100 µs), niederfrequenten (0-30, max. 300 Hz), elektromagnetischen Feldern mit spezifischen Wellenformen (u.a. Impuls/Rechteck, Sägezahn, Trapez) und angemessenem magnetischer Flussdichtenänderungsgeschwindigkeit (in T/s) um damit (potentiell) positive gesundheitliche Wirkungen zu erzielen”
Dabei scheint es keine “genauen” Frequenzen, sondern eher Frequenzbereiche zu geben., die physiologisch wirksam sind. Wichtige jedoch erscheinen mit eine hohe Flussdichtenänderungsrate in T/s bzw. dB/dt sowie die zeitliche Länge der Impulsdauer zu sein. Eine Angabe der Magnetfeldstärke nur in “Tesla” oder “Gauss” sagt deswegen nichts aus. Aber auch mit konkreten Daten kann selbst ein Experte nur tendenziell erahnen ob etwas wirken könnte oder nicht. Wichtig sind deswegen u.a reproduzierbare Erfolge in der praktischen Anwendung bevor der Kauf eines Gerätes erwogen wird.
Nachfolgend meine Artikel zu dem Thema:
- Teil 1: PEMF Therapie (Gepulste Elektromagnetische Felder): Grundlagen, potentielle Wirkungen, Studien (u.a. NASA) & mehr
- Teil 2: Welche Qualitäten und Eckdaten sollte ein PEMF-Gerät aufweisen?
- Teil 3: ICES DigiCeutical M1, das für mich beste ultra portable PEMF-Gerät “das funktioniert” (Schmerz, Knochen, Migräne, etc.)
- Teil 4: iMRS Prime Hybrid Trial mit Fern-Infrarot (FIR), Bio-Feedback, Brainwave-Entrainment und eigenen Frequenz-Mustern
- Teil 5: ICES C5/B5: Wenn es etwas mehr und individualisiertes PEMF sein darf + ein Erfahrungs-Update
- Teil 6: ICES P9 – ein M1 mit integrierten Spulen und einem 9V-Li Akku-Block (doppelte Laufzeit)
Und noch eine Buchbesprechung:
- Buchkritik: PEMF (Pulsed Electromagnetic Field Therapy) – The 5th Element of Health von Bryant E. Meyers
Mein aktuelles Fazit ist, das ich meine PEMF-Geräte, speziell meine ICES Geräte, nicht missen möchte. Gerade die Ergebnisse, die sich mit den ICES-Geräten M1 und C5/B5 bei punktlokalen Anwendungen, Schmerzen, Migräne & Co. erzielen lassen, haben mich von ICES-PEMF überzeugt.
Allerdings wird auch viel “Nepp und Unsinn” am Markt angeboten oder Dinge, die eben kaum Effekte haben. Gerade wenn mit Pseudobegriffen geworben wird, oder welchen die unspezifisch bleiben, wie “Kristall” oder z.B. “Biophotonen”, was dann nur rote LED sind, solle man vorsichtig sein. Auch Worte wie “Quanten”, “Nullpunkt”, “NASA” sowie eine starke Bewerbung oder Auslobung von “Schuman-Frequenzen” sind beliebt. Zwar ist die Erwähnung der NASA-Studien legitim, jedoch nutzt die NASA-Patente nach meinem Wissen nur der ICES Entwickler R.G. Dennis, der diese Studien damals als externer Consultant (federführend) begleitet hatte.
Viele der kunstvollen Begriffe führen jedoch in die Irre, genau wie viele der vorgebliche “Kundemeinungen” auf den Webseite einiger Hersteller, die “natürlich” nur positiv ausfallen. Wer dann konkrete Fragen nach den technischen Daten des Gerätes stellt und vom Hersteller bzw. Vertrieb keine inhaltliche Antwort bekommt, sondern mit Geheimhaltung und “Schutz vor Nachbau” vertröstet wird, der sollte besser wo anders suchen oder sich Teil 3 und 4 meiner PEMF-Serie anschauen.
Exkurs: Warum wirkt PEMF oder eben nicht?
Das wissen wir nicht. R.G. Dennis führt jedoch seine Theorie aus, bei der es mehr um die Art des Signals (Impuls- oder Wellenform) als die Frequenz geht. Wichtig ist das es hierbei um eine Analogie handelt:
“…. denke ich, dass PEMF hauptsächlich Energie überträgt, die auf bestimmten Ebenen auf unterschiedliche Weise kodiert ist, in etwa so, wie wir uns vorstellen können, wie die Informationsübertragung bei einem UKW-Radio funktioniert.”
Nach Dennis wird also auf der grundlegendsten Ebene die Information durch die richtige “grundlegende physikalische Kraft” übertragen. In der folgenden Analogie ist es der Elektromagnetismus für beide (PEMF und UKW-Radio)
“Bei PEMF wäre das die Wellenform des Pulses. Deshalb sage ich immer, dass die PEMF-Wellenform am wichtigsten ist. In beiden Fällen (FM-Radio und PEMF) muss die Trägerenergie richtig abgestimmt sein, damit sie richtig gesendet und empfangen werden kann.”
“Das Trägersignal selbst enthält nicht wirklich viele Informationen. Aber es „trägt“ die Information, indem es „moduliert“ wird. Bei einem UKW-Radiosignal bedeutet dies eine leichte Veränderung der Frequenz der Grundfrequenz des Trägersignals. Bei PEMF hat das wahrscheinlich etwas mit dem Pulsmuster zu tun. Deshalb sage ich immer, dass die Pulswellenform (Träger) am wichtigsten ist, aber das Pulsmuster, wenn es durch Wellenformen mit der richtigen Form ausgedrückt wird, trägt auch Informationen bei. Aber ohne diesen entscheidenden ersten Schritt der Kodierung mit der richtigen Wellenform werden die kodierten Informationen nie richtig übertragen oder empfangen.”
Was wir aber überhaupt nicht verstehen ist der nächste Schritt: Wie PEMF eine biologische Wirkung bewirkt. Eventuell ist es “oxidativer Stress” durch die induzierte Energie. Dann müsste aber alles PEMF bzw. hoch energetisches PEMF recht gleich wirken, unabhängig der Frequenz. Gerade weil wir das nicht wissen schreibt R.G. Dennis:
“Das ist es, worüber die PEMF-Vermarkter oft lügen, indem sie behaupten, geheime Kenntnisse über diesen Schritt zu haben, was meiner wissenschaftlichen Meinung nach ein Haufen Blödsinn ist.”
Aber nehmen wir an, wir haben durch Versuche eine “richtige” bzw. eine für den Körper “Verständliche” Wellenform herausgefunden. Nicht “die Beste”, aber eben eine, die der Körper zumindest “hören” kann, ähnlich wie z.B. den richtigen Sender einzustellen bzw. das der Sender auf der UKW-Frequenz senden, die eingestellt ist. R.G. Dennis:
“Der letzte Schritt ist folgender: Ergibt die Information für den Empfänger einen Sinn?“
Was meint R.G. Dennis damit?
“Stellen Sie sich einen FM-Radiosender vor, der in einer seltsamen Fremdsprache sendet. Das Signal selbst funktioniert einwandfrei, Ihr Gehör funktioniert einwandfrei, so dass Sie das Signal empfangen, aber Sie verstehen es einfach nicht, weil Sie diese Sprache nicht sprechen. Bei PEMF wäre die beste Analogie wohl, dass man ein Signal sendet, das die Empfängerzellen/-Gewebe verstehen können müssen. Das könnte bedeuten, dass der PEMF ein Signal (Pulsmuster) senden muss, das für die Zellen oder Gewebe einer bestimmten Spezies oder eines bestimmten Gewebes oder in einem bestimmten Zustand (Entwicklungszustand oder Zustand der Verletzung, Reparatur, Wachstum) sinnvoll ist. Dies ist ein fast völlig unbekanntes wissenschaftliches Gebiet.”
Fakt ist für mich: Nur die praktische Evidenz kann aktuell sicherstellen, das ein PEMF-gerät funktioniert oder nicht. Und ICES-PEMF funktioniert nach meinen Tests am besten für alles was mit Entzündungsprozessen wie z.B. Schmerz, Knochenheilung und Migräne betrifft.
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