Smoothie-Salat Variante mit schwarzen Bohnen

Fertiger grüner Smoothie!

In meinen Beitrag zu Smoothies hatte ich schon erwähnt das es für die Verdauung (und die Konsistenz des Stuhls) nicht unbedingt vorteilhaft ist nur einen grünen Smoothie zu verspeisen.

Dr. Greger hat in einem (aktuellerem) Beitrag bei Nutritionfacts.org  noch einmal hervorgehoben das es nicht darauf ankommt was wir essen – sondern was von Magen aufgenommen (bzw. absorbiert) wird. Smoothies (oder auch Kochen) helfen hier deutlich. Man kann es mit (grünen) Smoothies jedoch übertreiben, insbesondere wenn diese zu viel Obst enthalten. Denn das bedeutet:

  • a) einen (schnellen) Blutzuckeranstieg, weil die Ballaststoffe – welche die Aufnahme der einfachen Kohlenhydrate verlangsamen- auch klein gehäckselt werden, sowie
  • b) das die Fruchtzucker aus dem Obst mit den Stärken aus dem Gemüse ggf. fermentieren -> Bildung von Gasen (‘Pupsen’)

Zudem ist es nicht nur nachteilig, wenn auch mal etwas ‘größere Brocken’  (also in der Größe in der wir alles normal zerkauen) in den Darm gelangen. Warum? Weil dieses Nahrung für die Darmbakterien ist!

Was mache ich?

Ich kombiniere einfach verschiedene Salate (‘Grünzeugs’) & Gemüse in meinem Smoothie, wobei ich ein Teil des Gemüses als Rohkost – gerieben bzw. klein geschnitten – verspeise. Das geschnittene bzw. fein geriebene Gemüse wird ordentlich Gekaut – und der Smoothie gelöffelt und im Mund eingespeichelt. So kombiniere ich eine verbesserte Nährstoffaufnahme mit genug ‘festem’. Dadurch wird der Stuhl nicht zu flüssig – und die Darmbakterien können sich an den größeren ‘Brocken’ laben. Hier mal eine Übersicht was bei mir so in Salat + Smoothie kommt:

Alle Zutaten für Smoothie und Salat.

Smoothie

  • 1/2 Karotte
  • Etwas Gurke
  • Teils etwas Rote Rübe
  • 3 Stangen Sellerie (gerne mit Grün) oder eine 1/2 Gurke für die Flüssigkeit
  • Verschiedene Salate – meist was gerade bei mir im Garten wächst (Pflücksalate, Rucola, Endivie, Hirschhornwegerich, Löwenzahn, Portulak, etc.)
  • Kräuter wie Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe, Basilikum, Ringelblumenblätter, etc.
  • Optional: Einen Schuss Olivenöl oder eine halbe Avocado – um die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine zu verbessern.
  • Optional: 1 Scheibe bzw. eine halbe Bio- bzw. Demeter-Zitrone (Schmeckt man echt gut raus – Lecker!)
  • Optional: Wakame oder Kelp für Jod und ggf. Salz

Wer mag kann in den Smootie auch noch Omega-3 Kapseln, K2-Tropfen & Co. geben. Letzteres, da Vitamin K2 mit der fettreichsten Mahlzeit verzehrt werden sollte. In den Salat kommt dann ähnliches:

Alle Zutaten für den Smoothie im Mixer.

Salat

  • 1-2 Karotten fein gerieben
  • 1/2 Rote Beete fein gerieben
  • Je nach Verfügbarkeit Kohlrabi oder Weis- bzw. Rotkohl fein gerieben bzw. gehobelt.
  • 1/3 Gurke grob gerieben bzw. in würfle geschnitten
  • Fenchel kein fein gerieben bzw. fein geschnitten
  • Optional: Brokkoli-Sprossen (oder andere Sprossen bzw. Keime) & eigenes Sauerkraut

Wars das schon?

Ja, fast. Dazu gibt es dann meist 100 g (Trockengewicht) schwarze Bohnen, Kichererbsen, grüne Erbsen oder braune Linsen aus dem InstantPot dazu – ggf. gewürzt mit Kurkuma, Pfeffer und Salz.

Wer die Hülsenfrüchte nicht (Dampfdruck-) kochen möchte, der kann Sie auch Keimen und roh verzehren. Allerdings würde ich das nur mit den braunen Linsen und in geringen Maße mit den Kichererbsen machen – optional auch mit Mungbohnen(sprossen). Warum? Durch das Keimen werden nicht alle Antinährstoffe, Lektine und Trypsin-Inhibitoren abgebaut. Je nach Darmflora, zustand des eigenen Magens & Darms, sowie individueller Verträglichkeit – klappt das besser oder schlechter. Zwar hatte ich selber nie Probleme, jedoch bin ich nach dem Lesen des Buches ‘Plant Paradox’ [1] mit roh-gekeimten Hülsenfrüchten vorsichtiger geworden. Auch Frau Brenda Davis (RD), Autorin des Rohkost-Standardwerkes ‘Becoming Raw’ [2] weißt auf diesen Umstand hin.

Noch was zum ‘richtigem’ Essen von Smooties

Salat mit schwarzen Bohnen aus dem InstantPot.

Ich löffele (wie weiter oben schon beschrieben) den Smootie und kaue Ihn auch – damit er schön eingespeichelt wird (-> Amylase!). Dann abwechselnd ein Stück geschnittenes Gemüse (schön Kauen) und meist zum Schluss die Hülsenfrüchte. Wichtig ist auch hier: Immer ordentlich kauen, insb. sollte bei den Hülsenfrüchten darauf geachtet werden – denn dann gibt es später auch weniger Duft-Gas-Entwicklung 😉

Guten Appetit!

 


Quellen

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