PEMF Teil 4: iMRS Prime Hybrid Trial mit Fern-Infrarot (FIR), Bio-Feedback, Brainwave-Entrainment und eigenen Frequenz-Mustern

Das komplette iMRS-Prime System ohne Exagon Brain.

Das komplette iMRS-Prime System ohne Exagon Brain.

In diesem 4ten Teil meiner PEMF-Serie möchte ich meine PEMF Ganzkörper-Matte (mit zusätzlichen Applikatoren) vorstellen und beschreibe, warum ich damals diese Gerät gekauft habe, auf das meine bessere Hälfte nicht verzichten möchte und das ich selber seit Jahren fast jeden Tag in der Regel min. 1 nutze, da ich den Entspannungseffekt mag. Ich habe lange überlegt ob ich diesen Artikel schreibe, denn im Vergleich zu meinem ICES PEMF-Gerät sind die Ergebnisse nicht so “phänomenal”. Da das System jedoch noch mehr als punktuelles PEMF “macht” habe ich den folgenden Artikel dennoch geschrieben.

Das System heißt iMRS Prime Hybrid und wird von der Firma Swiss Bionics entwickelt, welche schon weit über 20 Jahre  das Grundsystem in verschiedenen Evolutionsstufen produziert. Das System unterscheidet sich von allen anderen mit bekannten Systemen am Markt dadurch, das Ganzkörper-PEMF zwar die Hauptfunktion ist, jedoch noch andere“Wellness” oder “Bio-Hacking” Funktionen bereitstehen:

  • Ganzkörpermatte mit 6 großen Kupfer-Spulen in 3 Paaren und abnehmender Intensität (Fuß-Kopf)
  • Ganzkörper Fern-Infrarot (FIR, mittels Carbonfasern, keine EMF Belastung)
  • Gehirnwellen-Entrainment über eine spezielle Brille und den eigenen Kopfhörer
  • Biofeedback über einen Sensor für Herzfrequenzvariabilität (HRV, Heart Rate Variability)
  • Lokaler Flächen-Applikator (“Kissen”) für Problemzonen wie z.B. die Wirbelsäule
  • Spot-Applikator (Helmholtz-Konfiguration) für Knöchel, Gelenke, Punktbehandlungen
  • Tageszeit-Abhängige “PEMF-Frequenzen” (Biorhythmus-Uhr, Beta, Delta, Theta Frequenzen)

All das werde ich im nachfolgenden Artikel weiter ausführen, wobei ich die Grundlagen dazu schon in meinem PEMF Teil 2 erklärt habe, weil dieser insbesondere auch die Aspekte berücksichtigt, die das iMRS Prime System umsetzt. Folgende Aspekte ergeben sich dafür für diesen Artikel:

  • Die Grundsatzfrage: PEMF-Matte oder nicht?
  • Was zeichnet das iMRS Prime System gegenüber den Mitbewerbern aus?
  • Die PEMF-Applikatoren: Ganzkörper-Matte, Kissen und Spot
  • Die PEMF-Komfort-Merkmale: Biofeedback, Datenbank, Split-Modus für 2 gleichzeitige Nutzer
  • Fern-Infrarot (FIR) & Brainwave Entrainment: Die starken Zusatzfunktionen
  • Die Trial-Funktion: Eigene Frequenzen und Wellenmuster
  • Bedienung: Manuelle Einstellungen, Schnellstart-Programme & Co.
  • Solfeggio-Frequenzen: Gut oder ??? – und woher kommen diese?
  • Exagon Brain: Gehirnwellen-Stimulation
  • Keine Panik! Das System gibt es in verschiedenen Ausbaustufen – allerdings nie günstig
  • Noch einiges zu (diversen) PEMF-Geräteanbietern mit Ganzkörpermatten
  • Zu meinen eigenen Erfahrungen und Überlegungen in Bezug auf das iMRS Prime Hybrid System
    • “Familien”-Erfahrungswerte
    • Die PEMF-Matte, Feldstärken, die 64 Hz Basisfrequenz und der Sägezahn
    • Die PEMF-Applikatoren, Feldstärken, >10KHz Basisfrequenz und das Rechtecksignal

Am Ende des Artikels folgt dann mein übliches Fazit und noch ein paar Überlegungen zur Studienlage bei Ganzkörper-PEMF Matten.

Die Grundsatzfrage: PEMF-Matte oder nicht?

Ganz wichtig für mich: Das iMRS ist aus meiner Sicht eher als ein umfassendes und recht einfach zu bedienendes “Home-Wellness”-System zu verstehen und weniger als ein System für “krasse gesundheitliche Fälle”, was, so wie ich es verstehe, auch nicht der Anspruch dieses Systems ist. In diesem Artikel beschreibe ich, welche Stärken das iMRS Prime System hat, jedoch auch wo ich Dinge sehe, die ggf. (u.a. durch Software-Funktionen) verbessert werden könnten.

Worüber man sich bei einer Entscheidung für eine PEMF-Matte klar sein sollte, ist die Frage: Was will ich damit erreichen?

Eine Matte bedient den ganzen Körper mit PEMF. Das kann in dere Regel nur ein Kompromiss sein, weil die Intensität und Wellenform so gewählt werden muss (bzw. sollte), dass diese a) von der Mehrheit der Anwender, egal wo das Problem “zwickt”, als positiv empfunden wird und b) dass die PEMF-Intensität am Kopf nicht zu hoch ist. B. E. Meyers sieht die Funktion einer Matte deswegen u.a. auch in der Vorbereitung für lokale Spot-Anwendungen mit PEMF, u.a. zur Förderung der Kapilar-Durchblutung bzw. in Bezug auf tägliche, kurze (z.B. 1-2 * 8-24 Minuten) , “PEMF-Wellness”.

Einige, u.a. R.G. Dennis, stehen auf dem Standpunkt, dass eine Ganzkörpermatte spezifische Problemzonen nicht so effektiv adressieren kann und besser für systemische Probleme geeignet ist, welche in Bezug auf PEMF aber nur eine Minderheit der Patienten (ca. 5%) betreffen würden [2]. Dennis merkt an, dass es meist ein lokales Problem ist, was systemisch zu spürende Probleme auslöst, wie z.B. eine alte Verletzung oder Probleme mit dem Magen bzw. Darm. Interessanterweise wird die Aussage, dass eine PEMF-Matte in Kombination mit lokalen PEMF-Behandlungen einen zusätzlichen positiven Mehrwert bringt durch eine Umfrage von R.G. Dennis unterstützt [1]. Die Datenbasis der Studie umfasst ca. 400 (Fach-) Anwender, u.a. viele Ärzte.

Aus meiner Sicht spricht für eine Matte, wenn man PEMF systemisch, präventiv bzw. wegen kleinen und unspezifischen “Zipperlein” einsetzten möchte. Hier kann eine grundsätzlich komfortable Ganzkörper-Lösung z.B. mit einem kurzen Nickerchen verbunden werden, speziell wenn sie mit angenehmer und ebenfalls gesundheitlich zuträglicher Tiefen-Infrarotwärme kombiniert wird.

Allerdings bringen die besseren PEMF-Systemen mit Matte in der Regel auch lokale Applikatoren verschiedener Größe mit, so dass diese durchaus eine gute Kombilösung sein können, wenn die Technik gut umgesetzt wird. Das iMRS-System umfasst hier z.B. zwei Spot-Applikatoren, welche die biologisch sehr aktiven Rechtecksignale verwenden. Die Matte des iMRS wird im Kontrast zu den Spots in der Regel mit biologisch “weniger aktiven” (jedoch in-einander verschachtelte) Mehrfach-Sägezahnsignalen angesteuert, was spezifisch für das iMRS-System ist. In Bezug auf die beschränkte Studienlage ist dieses komplexe Muster, das dann noch in verschiedenen Plus-Bündelungen gesendet wird, jedoch kaum mit einem einfachem Sägezahn-Signal zu vergleichen, weswegen ich “weniger aktiv” in Anführungszeichen geschrieben habe. Die Spule am Kopf der Matte haben weniger Windungen und deutlich geringere magnetischen Felder als die Spulen in der Mitte und am Fußende. Auch das macht für mich sehr viel Sinn, weil der Kopf “delikater” ist, wird aber nicht immer bei den Mitbewerbern so umgesetzt.

Was zeichnet das iMRS Prime System gegenüber den Mitbewerbern aus?

Der Controller des iMRS Prime Systems, an dem alle Geräte, Sensoren, Applikatoren, die Matte, Das Display (und Bedienteil) und das Netzteil angesteckt werden.

Rein der Liste der Funktionen her: Viel.

Das IMRS Prime Hybrid System ist “mehr” als nur PEMF bzw. für die, welche nur ein PEMF-System haben möchten, scheint es auf den ersten Blick leicht überdimensioniert. Ggf. ist es das auch. Alternativ bietet Swiss Bionic deswegen auch das einfachere, günstigere und portable Omnium1-System an, was sich jedoch, bis auf die Intrarot-Funktion, fast in die Ausstattung des Prime-Systems ausbauen lässt.

Grundsätzlich ist festzustellen dass das ganze System hochwertig verarbeitet ist, und viele hochwertige (‘Medical Grade’-) Komponenten nutzt, welche auch bei medizinisch zertifizierten Geräten verwendet werden, wie spezielle Stecker, Netzteile, den Biofeedback-Sensor und Auflagen-Materialien. Die Oberfläche der Matte und Applikatoren lassen sich gut reinigen, sodass Sie potentiell auch im Praxis-Betrieb verwendet werden können, wofür es auch extra Papierauflagen gibt.

Neu im iMRS Prime System (gegenüber dem Vorgängermodell iMRS 2000) ist, dass alles an einem Controller angesteckt wird. Das ist fast so etwas wie ein Mini-PC. Dieser kann mit all den Kabeln irgendwo gut verstaut oder montiert werden. Die Bedienung geschieht dann über ein abgesetztes Display mit Touch. Praktisch: Vom Display im stabilen Alu-Gehäuse mit Aufsteller geht nur ein Kabel zum Controller.

Die Touch-Bedienung funktioniert gut, jedoch ist sie ab und zu etwas hakelig bzw. das System reagiert leicht verzögert. Die Verzögerung gibt es auch beim Anschalten, denn da muss im Hintergrund erst einmal ein Windows 10 Embedded-System starten, auf dem die iMRS-Software läuft. Vom Window-System bekommt man sonst jedoch nichts mit.

Das System ist FDA-Registriert (US-Gesundheitsbehörde), jedoch nur als Massage-Gerät [15], der niedrigsten und am wenigsten regulierten Klassifizierung für Wellness-Geräte. Zumindest verpflichtet sich der Hersteller hier verbindlich bestimmte technische Prüfungen getätigt zu haben und einem bestimmten Qualitätsstandard bei der Technik & Sicherheit zu genügen. Immerhin!

Die PEMF-Applikatoren: Ganzkörper-Matte, Kissen und Spot

Geöffnete Matte eines iMRS-Prime PEMF-Gerätes (Exagon Matte). Quelle

Das wichtigste an einem PEMF-System sind die PEMF-Komponenten und Applikatoren. Die “Applikatoren” sind dann für kleinere Bereiche am Körper gedacht. Nachfolgend eine genauere Übersicht über die 3 verschiedenen Applikatoren, welche bei jedem iMRS-System mitgeliefert werden:

Ganzkörper-Matte mit 6 eingebauten großen und qualitativ ordentlich gefertigten Kupferspulen.

  • Unterteilt in 3 Paare mit unterschiedlichen Windungszahlen,
  • für jeweils Kopf, Körpermitte und Beine, so das am Kopf die Felder schwächer und an den Füßen stärker sind.
  • Die Flussdichte ist hier mit 90 nT – 70 µT angegeben, leider nicht die für mich relevantere Flussdichtenänderungsrate in T/s
  • Die Matte verwendet ein mehrfach verschachteltes Sägezahnsignal mit ca. 64 Hz Basisfrequenz, unterteilt in verschiedene Pulsbündelungen mit Pausenanteilen, durch welche zusätzliche niederfrequente Frequenzanteile entstehen.
  • Die zeitliche Abfolge der Pulsbündel-Pakete ist Tageszeitabhängig (-> “Organuhr”) und hat Wiederholraten von ca. 15 (morgens), 5,5 (vormittags), 3 (Nachmittags) und 0,5 Hz (abends), was Swiss Bionics auch “Organuhr” nennt [3].
    • Die Frequenzen liegen dabei in dem Bereich Beta (15), Theta (5,5), oberes Delta (3), unteres Delta (0,5) Hz
    • wobei Swiss-Bionic Beta (15), Alpha (5,5), Theta (3) und Delta (0,5) angibt [3].
  • Die Polarität des Magnetfeldes wird alle 2 Minuten umgeschaltet.

Geöffneter Applikator eines iMRS-Prime PEMF-Gerätes. Quelle

Applikator-Kissen mit zwei großen Spulen

  • für die Anwendung an lokalen Körperarealen, z.B. Füße, zwischen den Beinen, Rückenpartie, als Kopfunterlage.
  • Nach meinen Messungen werden hier, je nach Messpunkt, ähnliche Flussdichten wie beim Fußende der Matte erreicht.
  • Hier wird ein  Rechtecksignal mit ca. 30 KHz Basisfrequenz verwendet.
  • Das Rechtecksignal wird in 3-fach verschachtelten Impulsbündeln mit entsprechenden Pausen gesendet,
    • durch die sich theoretischen zusätzliche Harmonien von ca. 16, 3 und 0,5 Hz ergeben.
  • Die Polarität des Magnetfeldes wird alle 2 Minuten umgeschaltet.

iMRS Prime Spot Applikator um einen “Tigger”.

Spot-Applikator in Helmholtz-Konfiguration (gegenüberliegende Spulen) und Rechteckwellenform

  • für die Anwendungen, wo sich beide Spulen um ein Körperteil legen lassen: Arme, Beine, Füße, Hände.
  • Nach meinen Messungen werden hier, je nach Messpunkt, ähnliche Flussdichten wie beim Fußende der Matte erreicht.
  • Hier wird das gleiche Rechtecksignal wie beim Applikator-Kissen verwendet.
  • Auch hier wird die Polarität des Magnetfeldes alle 2 Minuten umgeschaltet.

Warum die Applikatoren ein für PEMF-Anwendungen unüblich 30 KHz Signal (30.000 Hz) nutzen, die Matte hingegen 64 Hz, was in den Bereich üblicher PEMF-Anwendungen fällt, weiß ich nicht. Ich gehe der Frage jedoch weiter unten im Artikel nach.

Die PEMF-Komfort-Merkmale: Biofeedback, Datenbank, Split-Modus für 2 gleichzeitige Nutzer

In diesem Abschnitt detailliere ich die Komfort-Merkmale im Zusammenhang mit der PEMF-Funktion.

iMRS Prime “Exagon Sense” Fingersensor für HRV

Exagon Sense: Biofeedback über die Messung der Herzratenvariabilität (HRV) mittels photoplethysmografischem Sensor (Optisch)

  • Darüber steuert das System bei Verwendung der Matte die eingestellte Intensität des Magnetfeldes.
  • Je nach HRV wird die Magnetfeldstärke erhöht bzw. gesenkt.
  • Zudem misst der Sensor noch Puls und Sauerstoffsättigung des Blutes, was dann auf dem Display des iMRS als Graph visualisiert wird.
  • Die Analysen können über USB-Stick auf den PC transferiert werden und mit der Kubios HRV-Software ausgewertet werden.

Auch wenn nicht angegeben ist, was warum und wann genau gemacht wird, ist von mir eine Ursache-Wirkungsbeziehung in Bezug zur angezeigten HRV und der Intensitätsregelung zu beobachten. Welchen realen Netto-Nutzen diese Funktion hat, muss jeder selber beim Kauf entscheiden.

Die iGuide Datenbank den iMRS

iGuide: Eine Datenbank mit Indikationen

  • In der Liste der Datenbank kann man über 200 verschiedene Indikationen / Krankheiten / Symptome auswählen.
  • Diese Funktion sieht zwar zuerst “gewaltig” aus, jedoch wird dadurch nur die Anwendungszeit & PEMF-Intensität, verschieden je nach Applikator, vor-eingestellt.
  • Eine Auswahl von einem Programm aus der Datenbank ändert jedoch nichts am PEMF-Frequenz- und Pulsmuster.

Tipp: Letztendlich kann man die Werte aus der Datenbank auch schnell manuell einstellen, bzw. muss es sowieso individuell ausprobieren und modifizieren. Die Datenbank ist als Anhaltspunkt für die Einstellungen jedoch aus meiner Sicht grundsätzlich hilfreich.

Split-Modus, in dem Anwendungen von 2 Menschen parallel genutzt werden können.

  • Das iMRS Hauptgerät ist so ausgelegt, dass von jedem Applikator bis zu 2 Stück angeschlossen werden können.
  • So können zwei Menschen gleichzeitig über ein Controller gleiche oder verschiedene PEMF-Anwendungen nutzen.
  • Allerdings steht die Infrarot-Funktion der Matte dann nicht zur Verfügung.

Diese Funktion ist interessant, da sie auch bei der Basisausführung zulässt, dass z.B. ein Nutzer die Matte und der andere das Kissen nutzt.

Fern-Infrarot (FIR) & Brainwave Entrainment: Die starken Zusatzfunktionen

Des weiteren gibt es zwei Merkmale, die das iMRS-System von faktisch allen anderen PEMF-Kombisystemen unterscheiden.

iMRS Prime: Einstellung der Fern-IR-Intensität

Mittleres bzw. Fern-Infrarot (MIR, IR-C, 3-14 µM) als Tiefenwärmeanwendung, integriert in die Matte

  • Realisiert mittels Karbonfaser-Geflecht, was keine messbare EMF erzeugt.
  • Die Wärme wird dabei im Gewebe und nicht auf der Matte erzeugt.
  • Stromversorgung über ein externes 160W Schaltnetzteil (MeanWell, Medical Grade/Version), das in guter Ferne von Gerät und Matte positioniert werden kann.
  • Dies ist für mich das beste Feature der iMRS-Matte überhaupt und kann z.B. noch mit einer 250W IR-Wärmelampe (Nahes IR und Rotlicht) kombiniert werden.

iMRS Prime “Exagon Brain” Brille

Exagon Brain: Brainwave Entrainment (-> Gehirnwellen-Stimulation) mit Licht, Farbe und Ton über eine Brille mit 12 LEDs pro Seite)

  • Die Brille verwendet wiederholende Lichtimpulse, um das Gehirn auf den tageszeitvariablen PEMF-Reiz zu synchronisieren.
  • Dabei kann auch das Farbspektrum gewählt werden.
  • Zudem wird auch audio unterstützt um z.B. über einen Kopfhörer das ganze ala Binaurale Beats zu begleiten, wobei eigene Hintergrund-Musik auf das iMRS geladen werden kann.

Hinweis: Dies ist jedoch die Funktion, die ich bisher selber nicht genutzt habe, da ich die Matten-Nutzung in der Regel mit einer Ruhephase kombiniere und keine Brille auf dem Gesicht mag.

Die Trial-Funktion: Eigene Frequenzen und Wellenmuster

Die Übersicht im Trial-Modus für eine eigene Einstellung.

In der “Trial” Version, eine sehr teuren Software-Freischaltung, ist noch eine weitere Funktion enthalten, über deren Nutzen jeder selber entscheiden muss, der das Geld dafür ausgeben kann. Es ist eine eher einfache Programmierfunktion mit der jeweils eine Wellenform, Frequenz , Intensität und das Impuls/Pausenverhältnis selber eingestellt werden kann. Im Detail:

  • Eine Basisfrequenz von 0,1 bis 30 KHz in 0,1 Hz Schritten
  • eine Wellenform (Rechteck, Sägezahn, Dreieck, Sinus, Trapez) für das gesamte Programm, wobei “eigentlich” nur Rechteck Sinn macht.
  • die Impulsdauer (0,1 bis 9,9 s) in der die Basisfrequenz gesendet wird und
  • eine Pausenzeit (0,1 bis 9,9 s) zwischen den Impulsen,
  • eine Intensität (1-55 µT), wobei das natürlich nur ein grober Indikator für die “relative” Intensität der magnetische Flussdichte.

Der Nachteil bzw. die Limitationen: Es lassen sich hier leider keine komplexeren Abläufe und Frequenzwechsel einstellen.

Ansonsten: Was genau gesendet wird weiß ich nicht, da ich es nicht nachgemessen habe. Bei der Intensität wäre es aus meiner Sicht jedoch besser gewesen die normale Nomenklatur für die Intensität von “Sensitiv, 10, 25 … 400″ zu nutzen, da die magnetische Flussdichte (in Tesla, T) überall auf der Matte und dann noch nach Abstand zur Oberfläche anders ist. Biologisch relevant dürfte in erster Line sowieso die Änderungsgeschwindigkeit (bzw. “Flankensteilheit” oder “Slew-Rate”) in T/s sein, und die hängt an der Signalform sowie der Ansteuerung der Spule durch den Controller ab.

Bedienung: Manuelle Einstellungen, Schnellstart-Programme & Co.

Auf die Bediendetails des Gerätes gehe ich in diesem Artikel nicht ein. Es gibt jedoch grundsätzlich noch Menüs für Grundeinstellungen,  Software-Updates & Co. In Bezug auf die Matte und die PEMF-Funktionen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Hybrid: Manuelle Einstellungen für die Matte mit Infrarot (FIR)-Funktion
  • Manuelle Einstellungen: Wie Hybrid, nur ohne den FIR-Menüpunkt. Eigentlich überflüssig.
  • Programmier-Modus: Hier kann man Benutzer und vor-eingestellte Programme anlegen. Eher eine Funktion für Therapeuten mit vielen Klienten durchaus o.k.
  • Schnellstart-Programme: 7 vor eingestellte Programme, die ich nachfolgend kurz erkläre.

iMRS Prime Schnellstart-Programme inkl. Solfeggio

Über die Schnellstart-Programme kann man schnell ein Programm mit Voreinstellungen für ein bestimmtes Thema auswählen, wobei diese sich in Bezug auf die iGuide- und manuellen Einstellungen folgend unterscheiden:

  • In der Regel wird die Intensität über die Laufzeit variiert
  • Es gibt passende Vor-Einstellungen für die Exagon-Brain Brille (-> Brainwave Entrainment).
  • Die Organuhr ebenfalls passend zum Programm eingestellt

Folgende Daten zu den Schnellstart-Programmen konnte ich im Internet finden [3]:

Programm Gesamtdauer Organuhr Intensität Dauer Farbe (RGB) Helligkeit
Performance 12 Minuten Mittags 50 4 Minuten RGB: 200,45,0 100%
100 4 Minuten RGB: 200,45,255 100%
200 4 Minuten RGB: 200,45,255 100%
Regeneration 24 Minuten Abends 25 12 Minuten RGB: 0,0,255 100%
10 8 Minuten RGB: 0,255,0 100%
sensitive 4 Minuten RGB: 0,255,160 80%
Aktivierung 12 Minuten Morgens 10 4 Minuten RGB: 255,0,255 100%
25 4 Minuten RGB: 255,0,255 100%
50 4 Minuten RGB: 255,0,255 100%
Balance 24 Minuten Morgens 25 6 Minuten RGB: 255,150,0 100%
Mittags 25 6 Minuten RGB: 200,45,0 100%
Abends 25 6 Minuten RGB: 0,255,160 100%
Nachts 25 6 Minuten RGB: 160,0,160 100%
Entspannung 24 Minuten Abends 25 12 Minuten RGB: 0,255,0 80%
10 12 Minuten RGB: 0,255,0 80%
Schlaf 24 Minuten Nachts 10 12 Minuten RGB: 0,255,160 80%
sens 12 Minuten RGB: 0,255,160 80%
Solfeggio-Scale 9 18 Minuten Morgens 25 RGB: 0,160,160 100%
Neu: Cell regeneration 42 Minuten Alle Dreifacher Sägezahn und Rechteckwelle in einem Anwendungszyklus. Aufsteigende und absteigende Intensitätszyklen. Alle 4 Organuhren und vollständige Solfeggio 9-Sequenz enthalten. Ab Firmware 2.32.
Neu: Longevity 50 Minuten Alle Niedrige und mittlere, leicht wechselnde Intensitäten. Alle 4 Organuhren und vollständige Solfeggio 9-Sequenz enthalten. Ab Firmware 2.32.

Zu den Solfeggio-Programm lässt sich im Internet folgendes finden [3]: “Application of the following single frequencies bundled in one pulse package simultaneously: 174 Hz, 285 Hz, 396 Hz, 417 Hz, 528 Hz, 639 Hz, 741 Hz, 852 Hz, 963 Hz” sowie “A precisely defined pulse package which includes ALL single Solfeggio Scale 9 frequencies, was created and will be delivered via the whole body applicator continuously and all at the same time”. Meint: Die Frequenzen werden alle zusammen und simultan übermittelt.

Anmerkung: Die Modi “Cell regeneration” und “Longevity” sind brandneu (31.3.2024) und ich konnte diese noch nicht testen, da das Update erst nach dem Schreiben dieses Artikels erschienen ist. Sie enthalten eine komplexen Frequenz-Mix und Cell-Regeneration nutzt endlich auch die “biologisch aktiveren” Rechteck-Signale in der Matte. Durch den Intensitäts-Mix wird hier aus meiner Sicht ein interessantes Spektrum an PEMF-Signalen erzeugt und für den Nutzer angeboten, was das iMRS-System von faktisch allen anderen Ganzkörpermatten am Markt deutlich unterscheidet.

Solfeggio-Frequenzen: Gut oder ??? – und woher kommen diese?

Die 9 Solfeggio-Frequenzen um die Zentralfrequenz von 528 Hz. Bildquelle: Swiss Bionics

Die Solfeggio-Frequenzen sind eine Gruppe von spezifischen Tönen, die in der Musiktherapie und in verschiedenen spirituellen Praktiken verwendet werden. Sie sind hauptsächlich durch Dr. Joseph Puleo populär gemacht. Dr. Puleo, ein amerikanischer Arzt und Herbalist, behauptete in den 1970er Jahren, dass er diese Frequenzen u.a. durch eine Kombination aus Bibelstudium, insbesondere des Buches Numeri, wiederentdeckt habe.

In Zusammenarbeit mit Dr. Leonard Horowitz veröffentlichte Dr. Puleo das Buch “Healing Codes for the Biological Apocalypse” in den späten 1990er Jahren. In diesem Buch präsentierten sie die Solfeggio-Frequenzen und ihre jeweiligen Zuordnungen zu verschiedenen heilenden Aspekten und spirituellen Eigenschaften. Die Ideen in diesem Buch trugen maßgeblich dazu bei, dass die Solfeggio-Frequenzen in der alternativen Medizin und in spirituellen Kreisen an Popularität gewannen. Die Frequenzen werden oft mit der Heilung und der Harmonisierung des Körpers und des Geistes in Verbindung gebracht. Die Liste der Solfeggio-Frequenzen umfasst nachfolgende Frequenzen:

  1. 174 Hz: Wird oft als eine Frequenz der Schmerzlinderung bezeichnet.
  2. 285 Hz: Diese Frequenz wird mit der Heilung von Geweben und der Reparatur des Körpers assoziiert.
  3. 396 Hz: Hilft, Gefühle der Schuld und Angst loszulassen und emotionale Blockaden zu lösen.
  4. 417 Hz: Steht in Verbindung mit Veränderungen und der Lösung traumatischer Erfahrungen.
  5. 528 Hz: Bekannt als die “Liebesfrequenz”, die Reparatur und Heilung auf DNA-Ebene fördern soll.
  6. 639 Hz: Fördert Harmonie in Beziehungen und hilft, zwischenmenschliche Konflikte zu lösen.
  7. 741 Hz: Wird für die Lösung von Problemen und die Reinigung verwendet, insbesondere von Infektionen und Toxinen.
  8. 852 Hz: Assoziiert mit einer Rückkehr zur spiritueller Ordnung und der Erweckung der Intuition.
  9. 963 Hz: Oft verbunden mit dem Erreichen eines höheren Bewusstseinszustandes.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass die Behauptungen von Dr. Puleo und Dr. Horowitz wissenschaftlich / historisch nicht bzw. nur schlecht belegt sind, was jedoch auf sehr viel historisches zutrifft, speziell das, was aus dem Wissensfundus ausgelöscht werden soll(te). Man denke da nur an den Kammerton A, der von 432 Hz auf 440 Hz verändert wurde eine positiven Wirkungen zu reduzieren bzw. zu negieren. Vom Kammerton A leiten sich dann alle anderen Noten (bzw. deren Frequenzen) ab. Unsere Musik heute, auch die Klassik, ist also nicht mehr die Musik bzw. Klassik die es einmal war! Alles an heutiger Musik ist, in Bezug auf das historische Normal, “verstimmt”.

Ob es spezifische “geheime” Frequenzen gibt ist nicht klar, jedoch haben Frequenzen ganz klar eine Auswirkung auf uns und einige (u.a. niederfrequente) Frequenz-Fenster nutzt unser Körper für die Orchestrierung verschiedener biologischer Prozesse. Ob die Solfeggio-Frequenzen, bzw. ein komplexer Mix daraus, nun als PEMF-Signalbiologisch gesehen “sehr” positiv wirksam sind muss letztendlich jeder für sich selber ausprobieren und entscheiden. Ich halte diese die Funktion im iMRS jedoch für interessant, u.a. für eigene Experimente, da hier verschiedenste recht gut etablierte Frequenzen (und deren Harmonien) vorkommen, was a) positive Effekte haben kann und b) auch einer Gewöhnung des Organismus in Bezug auf ein einfache(ere)s Frequenzmuster potentiell entgegenwirkt.

Seitennotiz: Ich selber besitze 9 Klangröhren mit den Solfeggio-Frequenzen sowie entsprechende Stimmgabeln. Insofern empfinde ich die Einführung dieser Funktion in der Prime Serie als eine interessante Ergänzung des Frequenz-Portfolios. In wie weit welche spezifische PEMF-Frequenzen unterschiedliche Wirkungen haben ist jedoch nicht geklärt. Selbst die Studien, welche Erfolg mit verschiedenen Frequenzen hatten beweisen ja nicht, das andere Frequenzen nicht gleich oder besser funktionieren.

Exagon Brain: Gehirnwellen-Stimulation

iMRS Prime “Exagon Brain” Brille, welche über ein USB-Kabel am Controller angeschlossen wird.

Das Exagon Brain-System, also die je nach Ausstattung beiliegende “Brille”, ermöglicht nach Herstellerangaben die Beeinflussung von Gehirnwellen durch optische und akustische Signale. Das System bedient sich LED’s, die verschiedene Farben und Helligkeitswechsel darstellen, sowie eines (vom Kunden mitzubringenden) Kopfhörers, um rhythmische optische und akustische Signale gemäß spezifischer Sequenzen zu erzeugen.

Das Gehirn hat die Fähigkeit, seine Frequenz an externe Schwingungen anzupassen. Durch die Erzeugung gezielter Schwingungsmuster über Licht, Ton und Farbe, ist das Ziel des Exagon Brain-System die Stimulation von Wachzuständen, Entspannung, Tiefschlaf oder Traumphasen zu fördern. Der biologisch-technische Hintergrund dieser Funktion ist, dass das menschliche Gehirn grundsätzlich in vier unterschiedlichen Wellenbereichen operiert: Alpha, Beta, Delta und Theta, mit jeweils charakteristischen Frequenzen:

  • Beta-Wellen (12-30Hz):
    • Diese treten typischerweise auf, wenn wir wach, aufmerksam und bei kognitiven Aufgaben engagiert sind.
    • Beta-Wellen sind assoziiert mit einem Zustand der normalen Wachsamkeit und Konzentration.
  • Alpha-Wellen (8-12 Hz):
    • Sind vorherrschend in Zuständen der Entspannung, insbesondere während ruhiger, nach innen gerichteter Aufmerksamkeit wie Meditation.
    • Werden oft mit einem ruhigen, aber wachen Geisteszustand in Verbindung gebracht.
  • Theta-Wellen (4-8 Hz)
    • Diese Wellen sind mit tiefen Entspannungszuständen, leichtem Schlaf und REM-Schlafphasen verbunden.
    • Theta-Wellen sind auch während einiger Meditationszustände und in leichten Schlafphasen präsent.
  • Delta-Wellen (< 4 Hz):
    • Sind die langsamsten Wellen und werden hauptsächlich im tiefen, traumlosen Schlaf und in sehr tiefen Meditationszuständen beobachtet.
    • Sie sind ein Indikator für tiefe Entspannung und Regeneration.

Wie genau nun das System die Brille mit der Matte und der Organuhr synchronisiert und welche Frequenzen genau gesendet werden ist mir nicht bekannt und dies kann auch den Unterlagen nicht entnommen werden. Das ist jedoch bei allen Vergleichssystemen in der Regel ebenso. Bei Swiss Bionics hatte ich in diesem Kontext auch nicht nachgefragt, weil ich nicht tief genug in der Materie stecke um etwaige Antworten qualifiziert zu bewerten.

Hinweis: Auch die ICES-Geräte unterstützen solch eine Funktion wie auch ein Stimmgabel-Set das ich besitze (-> Brain Tuner Forks). Zum Thema der Gehirnwellen-Frequenzen gibt es viel Literatur und es hat aus meiner Sicht praktische Relevanz, speziell für experimentierfreudige Menschen bzw. “Biohacker”.

Keine Panik! Das System gibt es in verschiedenen Ausbaustufen – allerdings nie wirklich günstig

Das iMRS-System gibt es in verschiedenen Ausbaustufen, was einen preiswerteren Einstig ermöglichen: Mit und ohne FIR, mit und ohne Brille und Bio-Feedback Sensor. Zudem gibt es noch das recht portable und preiswertere Omnium1-System, welchem nur die FIR-Funktion fehlt. Natürlich kann später alles aufgerüstet werden, ohne das jeweilige Grundsystem auszutauschen.

Das System mit Infrarot, genannt iMRS Prime Hybrid kostet (Anf. 2024) allerdings ca. 6300€, mit Biofeedback und Brille (als SET-variante) ca. 7200€. Bei regelmäßigen Sonderaktionen können je, ca. 1000€ gespart werden. Das günstigste “Basic” System, ohne IR, ohne Brille und Biofeedback-Sensor, kostet ca. 3900€. Wer auch selber einfache Frequenzprogramme konfigurieren möchte, wobei diese Funktion wirklich eingeschränkt ist, muss über 8000€ ausgeben. Das ist viel Geld. Sehr viel Geld.

Das Omnium-System fängt bei ca. 3000€ an und enthält die Matte und das Kissen. Für 3600€ ist der Spot auch noch dabei. Für 4100€ ist dann auch noch die Brille dabei, was die höchste Ausbaustufe des Omnium-Systems ist. Auch hier gibt es regelmäßig Sonderaktionen mit vergünstigten Paketen.

Wem es also nur auf die PEMF-Funktionalität der Matte, die mit gleicher Technik und gleichen Spulen vom iMRS Prime kommt, für den ist preislich, und auch von der Mobilität des Systems her, das Omnium-System in der “Basic” Ausführung sicher mehr als eine Überlegung wert. Für mich ist es keine Überlegung Wert, da ich auf die FIR-Funktion nicht verzichten mag – aber die Ansprüche sind unterschiedlich.


Hinweis: Bei Interesse an dem Erwerb eines Omnium/iMRS-Systems hat, welche nur über Vertriebspartner erworben werden können, stehe ich gerne für Auskünfte unter info@pemf-info.com zur Verfügung.


Noch einiges zu (diversen) PEMF-Geräteanbietern mit Ganzkörpermatten “aus China oder von Alibaba”

Snapshot der Webseite einer Firma die IR-PEMF-Matten in 70 Länder “Exproted”.

Gerne würde ich genaueres zu einigen “China-PEMF-Matten” schreiben, welche dort für 100-200$ eingekauft werden können und mit blumigen Namen dann in Deutschland (und anderswo) mit teils 1000% (oder mehr) Aufpreis verkauft werden. Nebenan ist dann ein Bild einer Webseite, von einer Firma welche angibt diese Matten in über 70 Länder zu liefern, wo sie lokal unter anderen “Markennamen” verkauft wird. Wer bei Alibala.com schaut, der wird viel von dem finden, was in Deutschland und den USA oft für weit über 1000€ feilgeboten wird.

Einer dieser “Marken” in Deutschland hatte ich dann angeschrieben und zu den technischen Rahmendaten befragt, also was die “Kristalle” der 2000€-Matte machen, was es mit den “Biophotonen” auf sich hat, wie die “negative Ionen” erzeugt werden und wie die Rahmendaten der PEMF-Erzeugung aussehen, z.B. Intensität und wie viele Spulen verbaut sind. Die Antwort? Keine inhaltliche. Verwiesen wurde ich auf den “Schutz vor Nachbau”, so das man mir keine Fragen beatworten könne. Das ist natürlich

Was der deutsche “Vertrieb” hier selber entwickelt, blieb das Geheimnis des vorgeblich deutschen “Herstellers”. Die besagte Firma scheint dann, nach eigener Darstellung auf der Webseite auch nur aus Geschäftsführung, Assistenz, Marketing, Vertrieb, Support und Versand zu bestehen. Erkennt jemand den Fehler? Gibt es eine Entwicklung? Eine Produktion? Forschung? Technischer Kundendienst? Genau!

Wer nun auf der Webseite des chinesischen Herstellers genauere Daten sucht – auch der wird nicht fündig. Null. Das muss nicht bedeuten, dass diese Geräte aus China “nicht funktionieren” oder gar keine Wirkung haben. Aber wenn Hersteller und “Vertriebe” so intransparent agieren – was soll man dann als Außenstehender annehmen bzw. denken? Ich für meinen Teil werde da etwas misstrauisch. Denn der, der gutes im Sinne hat, der kann transparent antworten und hat nichts zu verbergen, was der Kunde nach erhalt des Produktes selber herausfinden bzw. sehen kann.

Wer die chinesischen Anbieter bzw. EU-Vertreiber fragt ob z.B.die Richtlinien für Medizingeräte, z.B. MDR 2017/745 (oder nachfolgende) eingehalten bzw. überprüft wurden, oder zumindest die elektrische Sicherheit und elektromagnetische Verträglichkeit nach EN ISO 60601-1-3 bescheinigt wurde, der wird sicherlich keine oder eine ausweichende Antwort bekommen. Im Kontext eines experimentellen Gerätes oder Bausatzes mag das o.k. sein, aber nicht für Geräte die explizit zur Verwendung als Wellness-Gerät (oder mehr) beworben werden.

Zudem sollte auch gefragt werden, ob die PEMF-Signale mittels einer eigenen Elektronik, unabhängig von der Netzfrequenz (50 Hz), generiert werden. Einige China-PEMF Matten scheinen die 50 Hz Netzfrequenz, mit all der darauf “sitzenden” dreckigen Elektrizität (-> Dirty Electricity) von Schaltnetzteilen, Solaranlagen & Co., “zerhackt” an die Spulen der Matte durchzuleiten bzw. als Frequenzbasis zu nutzen. Mangels eigener Tests, für die ich viel eigenes Geld und Zeit in die Hand nehmen müsste, habe ich das nicht im Detail und Einzelfall selber überprüft. Ich würde den Hersteller jedoch Fragen wie das Gerät die Frequenzen  oder Impulse erzeugt und ob der Strom für die Frequenzmuster, mit dem die Spulen betrieben werden, durch ein hochwertiges Netzteil geliefert wird, das u.a. die “Dirty Electricity” des  230V Stromnetzes herausfiltert.

Ganz klar, auch bei den Marktführern im PEMF-Bereich wird es in einigen Bereichen nicht viel anders zugehen: Die meisten Menschen werden im Vertrieb und Support arbeiten. Die Produktion geschieht in der Regel anderswo. Für die technische Entwicklung des PEMF-Anteils reichen 1-2 Menschen aus, welche ggf. schon vor 10 oder mehr Jahren die relevanten Grundlagen entwickelt haben, falls es nicht ein externer Entwickler getan hat oder die Technik eingekauft wurde. Aber ganz ohne richtigen Vollzeit-Techniker bzw. einen technischen Dipl. Ing. wird eine seriöse Firma nicht auskommen, selbst wenn dieser nur für die Koordination der externe Entwicklung, der Produktion und der Prüfungen zuständig ist.

Zu meinen eigenen Erfahrungen und Überlegungen in Bezug auf das iMRS Prime Hybrid System

Vorab: Mit dem Thema PEMF beschäftige ich mich seit 2019 theoretisch und praktisch. Seit 2019 besitze ich ein ICES M1 PEMF-Gerät und konnte bereits regelmäßig ein iMRS 2000 System nutzen -> das Vorgängersystem zum iMRS Prime mit, soweit ich es verstehe, dem gleichem Aufbau der PEMF-Matte und der Spulen sowie gleichen Frequenzmustern. Dieser Artikel basiert also auf über 4 Jahren Beschäftigung  & Erfahrung mit dem Thema PEMF. Neben PEMF-Geräten habe ich auch eine Reihe anderer Geräte im Kontext Magnetfelder und Frequenz-Therapie genutzt.

“Familien”-Erfahrungswerte

Die Fern-Infrarot-Funktion (FIR) des iMRS Prime Hybrid war, nach langer Überlegung, entscheidend für den Kauf, da ich selber noch ein iMRS 2000 System zur Verfügung stehen hatte bzw. zeitweise nutzen konnte.

Meine bessere Hälfte meint, dass für sie die iMRS Matte mit FIR (O-Ton) “die beste Entspannungsmethode, die ich bis jetzt kennengelernt habe” ist. Ungerne würde sie auf das System verzichten. Nach spätestens 2 Minuten auf der Matte (jedoch nicht beim Morgen-Programm) ist sie fast immer (ca. 99%) eingeschlafen, wenn nicht vorher. Ca. 1 Minute vor Ende des Programms, egal wie lange es läuft, wacht sie in der Regel auf. Ob sich vor Schuss des Programms etwas bei den Frequenzen ändert weiß ich nicht bzw. habe ich nicht nachgemessen.

Als Intensitäten nutzt sie meist “25″, die dritt niedrigste Intensität von 7 Stufen (Sensitiv, 10, 25, 50, 100, 200, 400). Ich nutze das nur am Morgen oder Nachmittag. Am Abend regele ich die Intensität auf 10 hinunter, wobei die HRV-Biofeedback-Funktion, wenn ich diese nutze, meist Sensitiv, die niedrigste Feldstärke, einstellt.

Ich nutze die Matte in der Regel 1-2 mal am Tag an durchschnittlich 5-7 Tagen in der Woche vor dem Schlaf und oft auch kurz nach dem Aufstehen, speziell im Winter, wenn es noch dunkel & kalt ist. Ich kann der Matte jedoch keine “spezifischen” allgemeinen Auswirkungen zuschreiben, wobei das auch bei faktisch jedem Supplement das ich nutze genauso ist. Wo bei anderen “die Post abgeht”, selbst bei einem 1/2 TL Leberzauber, der für viele auf Magen, Darm & Entgiftung sehr anregend wirkt, merke ich nichts, auch nicht wenn ich deutlich höher dosiere. Oft kann ich Veränderungen nur an den Blutwerten nachvollziehen.

Ein Familienmitglied berichtete noch über eine leichte Verringerung einer Rückenproblematik bei Nutzung der Matte und einige Stunden danach, was mir plausibel erscheint. Allerdings hatte mir selber weder die Matte noch der iMRS-Kissen-Applikatoren wesentlich bei einer Rückenproblematik geholfen, über die ich in PEMF Teil 3 berichtete.

Ein Knochenbruch am Fuss hatte ich über Wochen mit dem Spot-Applikator auf Intensitäts-Einstellung “400” behandelt. Die Heilung war schnell und gut, so dass ich bald wieder mit dem Spaten im Garten rumbuddeln konnte. Inwieweit das iMRS-System die Heilung verbesserte kann ich natürlich nicht sagen, da ich keinen Vergleich habe. Hier hatte ich zudem mein Knochenbruch-Protokoll mit Vitamin K2-MK4 in “Hochdosis” und zusätzlichem Collagen-Hydrolisat angewandt.


Ganz wichtig: Ich möchte die Ausführungen hier nicht als “Health Claim”, verstanden wissen und meine diese auch nicht so. Es handelt sich hier um eigene bzw. Familiäre, nicht pauschal generalisierbare und subjektive Eindrücke die hier als eigene Meinung wiedergegeben werden, wobei ich alles was ggf. als positiver Eindruck verstanden werden könnte relativiere, da es eben nur Einzelerfahrungen sind.


Die PEMF-Matte, Feldstärken, die 64 Hz Basisfrequenz und der Sägezahn

Eine Auswahl meiner Stimmgabeln mit 64 Hz sowie vielfachen davon: 64, 128 Hz (Osteo-Tuner), 256, 384, 512 Hz (Harmonisches Spektrum), 4096 Hz (Kristall-Tuner)

Swiss Bionic hat für die Matte ein Sägezahn-Signal mit ca. 64 Hz als Basisfrequenz gewählt. Die Ganzkörpermatte weist am Kopfende Spulen mit einer geringeren Anzahl von Windungen auf, wodurch dort die Intensität auch niedriger ist als in der Mitte oder am Fußende. Das finde ich in Bezug auf eine Matte für den ganzen Körper eine gute Wahl.

Ob eine PEMF-Frequenz gut oder schlecht ist, kann nicht pauschal gesagt oder gefolgert werden, da nur wenige Frequenzen untersucht wurden und alles noch von anderen Kriterien wie der Spulen-Charakteristik, Flussdichtenänderungsrate, Wellenform, Pulse-Train (-> Plusfolgenmuster) abhängig ist. Die spezifische Frequenz von 64 Hz findet sich jedoch nicht in der (beschränkten) von mir gesichteten Literatur zur Energie- bzw. Magnetfeld-Therapie [6][7][8][9] und auch nicht z.B. zu Mikrostrom [10]. Allerdings ist nur für wenige Frequenzen mehr als eine Studie verfügbar ist und eine spezielle Frequenz ist, wie schon angeführt, nur eines von vielen Kriterien. Es gilt weiterhin das im PEMF Teil 1 zu Frequenzen geschrieben. Letztendlich ist die Wirkung in der individuellen Anwendung beim Menschen relevant.

Im Bereich Stimmgabeln gehört die 64 Hz-Gabel jedoch zur Reihe der “OTTO-Tuner” bzw. “Osteophonic Tuners”, welche u.a. für die Arbeit an müden und schmerzenden Muskeln und beanspruchten Bändern gedacht sind und Verspannungen lösen sowie die Durchblutung verbessern sollen. Wissenschaftliche Quellen auf Studienbasis gibt es zu diesen Aussagen, welche sich auf vielen Seiten zu der 64 Hz Gabel finden, meines Wissens jedoch nicht.

Allerdings wird die 64 Hz Gabel, die auch als “Rydel Seiffer tuning fork” bekannt ist, durchaus im klinischen Kontext eingesetzt und in Studien evaluiert [11][12][13], z.B. um das Vibrationsempfinden zu zu testen. Relevante Harmonien von 64 z.B. Finden sich in der 128 Hz OTTO-Tuner wieder, dann in den 256, 384 und 512 Hz Stimmgabeln des harmonischen Spektrums. Das harmonische Spektrum ist in der Klangtherapie sehr beliebt, die Kombination von 256 und 284 Hz (c1 und g1) wichtig. Zu guter Letzt ist die 4096 Hz Stimmgabel als “Crystal Tuner” bekannt und wird u.a. zum “Reset” (-> energetisches ausbalancieren, zurücksetzten, neutralisieren) von Kristallaufsätzen für Stimmgabeln verwendet. Letzteres mag esoterisch klingen, ggf. ist es das, aber es ging mir bei dieser Aufzählung um eine Vollständigkeit, soweit mir bekannt.

Es währe in jedem Fall interessant die Arbeitshypothese für die Frequenz von 64 Hz seitens Swiss Bionic zu erfahren.

Aber nun weiter in Bezug auf die Frequenzen: Das 64 Hz Signal wird für eine bestimmte Zeit gesendet (einige ms) dann gibt es eine Pause (einige ms). Nach der Sequenz folgt eine zusätzliche größere Pause. Über diese Impuls- und Pausenfolgen, welche u.a. von der Tageszeit abhängig sind (-> Organuhr), realisiert Swiss Bionic wohl weitere Frequenzanteile im (Fourier-) Frequenzspektrum im Bereich der Beta-, Delta-, etc. Wellen des Gehirns. Auf mich scheinen diese Niederfrequenzen (ca. 0,5-16 Hz) “Organuhr-Frequenzen” einen Effekt zu haben, denn ich meine in Bezug auf verschiedene Organuhr-Einstellungen eine subtil unterschiedliche Wirkung festzustellen.

Welche Flussdichtenänderungsrate (in T/s) die steile(n) Flanke(n) vom Mehrfach-Sägezahn-Signal aufweist, kann ich nicht ermitteln, weil ich dazu nicht die nötige Messtechnik besitze. Gleiches betrifft die Verteilung des Magnetfeldes. Mit einem Messgerät (GigaHertz ME-Serie) konnte ich je nach Einstellung der Intensität der Matte Flussdichten im Bereich der Herstellerangaben messen, wobei dies jedoch nichts über die Flussdichtenänderungen (in T/s) aussagt. Angaben in T/s für PEMF-Geräte sind leider unüblich, obwohl dies ein relevanter Parameter wäre. Bei den Einstellungen “sensitiv” und “10” waren jedoch von mir gemessene Flussdichten (in T) am Kopf klar unter 1 µT, wie vom Hersteller beschrieben. Allerding sollte man in diese Werte nicht zu viel hineininterpretieren, weil die biologische Wirkung von viel mehr Faktoren abhängt, also solch ein einfacher Wert aussagt. Vergleiche Auf Basis der Flussdichte sind deswegen in den meisten Fällen auch nicht sinnvoll. Wichtig scheint mir hingegen, das sich die gemessenen Werte im unteren µT-Bereich bewegen.

Ob in Bezug auf den Durchmesser nun viele kleine Spulen oder wenige Große (wie beim iMRS) besser währen kann ich nicht beurteilen. Im Teil 1 & 2 meiner PEMF-Serie habe ich dazu einige Überlegungen angestellt. Letztendlich muss das Gesamtsystem in sich stimmig sein. Bei vielen kleinen Spulen, die in der Praxis ein homogeneres Magnetfeld erzeugen könnten, wäre zu beachten, das sich deren Polarität nicht gegeneinander aufheben darf. Das ist etwas, was in diesem Aspekt nicht alle Hersteller zu beachten scheinen. Zudem wäre die interne Verdrahtung und die Haltbarkeit von vielen kleinen hochwertigen Spulen in Bezug auf mechanische Belastungen sicherlich ein Thema, wie auch der resultierende (Mehr-) Preis.

Was ich mir wünschen würde, wären zusätzliche Frequenzmuster und Basisfrequenzen zur Auswahl durch den Benutzer, u.a. Trapez bzw. Rechteck-Signalform. Dass so etwas seitens der Hard- und Software möglich ist, macht der Programmiermodus (-> “Trial” Funktion) klar, in dem man so etwas bereits eingeschränkt machen kann. Mir ist jedoch bewusst, dass dies eine Funktion für Menschen wäre, die den Dingen gerne, auch experimentell, auf den Grund gehen. Normalen Anwendern würde solch eine zusätzliche “Probiermal”– Auswahl sicherlich mehr verwirren als helfen. Insofern wäre eine Erweiterung der Möglichkeiten des Trial-Modus eine Alternative. Anmerkung: In 4/2024 wurden Rechtecksignale für ein Program auf der Matte (“Longevity”-Programm) hinzugefügt.

Ach ja: Negative Effekte, u.a. in Bezug auf meine EMF-Sensitivität, hatte ich bisher nie festgestellt. Das gilt bisher jedoch für jedes von mir benutzte “bessere” PEMF-Gerät, wobei ich hohe Einstellungen der Intensität am Kopf vermeide.

Die PEMF-Applikatoren, Feldstärken, die >10 KHz Hz Basisfrequenz und das Rechtecksignal

Die Kissen und Spot-Applikatoren nutzen wohl ein Rechteck- (bzw. Trapez) Signal mit ca. 30 KHz als Basisfrequenz, zumindest jedoch im zweistelligen KHz-Bereich. Der Spot nutzt dabei kleine(re) Spulen in einer gepaarten Helmholtz-Konfiguration, welche ein homogeneres Magnetfeld in Gelenken, Knöcheln, Armen, Beinen, Ellenbogen, Füssen und Händen erzeugen können sollte – also überall wo der Spot angelegt werden kann.

Ein Rechteck- bzw. Trapezsignal eines PEMF-Gerätes sowie Illustrationen zum Frequenz-Spektrum. Ein Rechtecksignal eines PEMF-Gerätes Zusätzliches Bildmaterial (C) bei IRMS2000.com / Bryant E. Meyers

Wie im nebenstehenden Bild von B.E. Meyers mit Messung an den iMRS Prime Kissen-Applikator aufgezeigt, wird das KHz-Signal in “Paketen” gesendet, welche von kurzen Pausen gefolgt werden. Alle 5 Pakete wird eine größere Pause eingefügt. Würde man noch weiter “herauszoomen” würden noch weitere Pausen-Sequenzen sichtbar werden. Durch diese Verschachtelungen entstehen im (Fourier-) Frequenz-Spektrum weitere, niederfrequente, Frequenzanteile. So werden bei den Paketintervallen nach meinen Abschätzungen auch mehrere (Fourier) Frequenzanteile im Bereich weniger Hertz (< 30 Hz) erzeugt. Allerdings konnte ich aus Zeitgründen nicht jeden Modus und alle Einstellungen des iMRS selber überprüfen, weswegen ich meine Angaben hier unter Vorbehalt äußere und verstanden wissen möchte.

Was mir hier auffällt ist, dass zumindest die (Basis-) Frequenz von >10 KHz bei PEMF-Geräten “unüblich” scheint, was jedoch erst einmal nichts bedeutet. Zu der Frage, ob solch eine Frequenz in anderen oder ähnlichen Technologien benutzt wird, habe ich eine Literatur- und Internet-Recherche durchgeführt. Gefunden habe ich folgendes:

  • Mikro-Strom Anwendungen (direkter Hautkontakt) nutzen in der Regel nur Frequenzen bis 1 KHz. [u.a. 10].
  • In Oschmans Referenzwerk “Energy Medicine” finden sich, speziell im Zusammenhang mit der Knochenheilung (-> Osteogenese), in der Regel nur Frequenzen bis in den Bereich von wenigen 100 Hz (u.a. Seite 248). [8]
  • In Markovs Werk [9] finden sich in Bezug auf PEMF keine Applikationen im Bereich > 20 KHz. Solche Frequenzen werden nur als Harmonien einer geringeren Basisfrequenz (< 5 KHz) angegeben.
  • Die BERT (BioElectricity Resonance Technology) nutzt Frequenzen von 50-150 Hz [6, Seite 487]
  • Die IGEA induktive Methode (ala PEMF) zur Knochenheilung nutzt ca. 100 Hz [6, Seite 271], nur die kapazitive Methode zur Knochenheilung nutzt ein ähnliches Signal mit 60 KHz Basisfrequenz [6, Seite 273], also genau dem doppelten der 30 KHz.
  • Der “Hulda Clark Zapper, ein alternativmedizinisches Gerät, das sich einiger Popularität erfreut, nutzt 30 KHz als Basisfrequenz für den erzeugten Impuls (Entladung) bei Hautkontakt. Es gibt iele positive Berichte zu diesem Konzept, jedoch bin ich, mit Ausnahme von Mikrostrom, kein Freund von direkter “brutaler” Energieübertragung in über/die Haut.
  • Bei RIFE finden sich sehr viele Frequenzen über 10 KHz, wie z.B. genau 30.000 Hz in ca. 100 der tausenden von Frequenzreihen mit multiplen Frequenzen in Bezug auf unterschiedlichste Krankheiten [7], woraus für mich kein Muster abzuleiten ist. Die RIFE-Methode ist deshalb auch eher kontrovers diskutiert, da die Arbeitshypothese, über Resonanzfrequenzen u.a. Pathogene “zu zerstören” [8, Seite 35 und Seite 89][15], mir schon sehr hypothetisch (er)scheint.

Diese Informationen zeigen für mich, dass eine (Basis-) Frequenz von >10 kHz im Kontext PEMF eher eine Ausnahme darstelltDiese Aussage ist wertfrei gemeint. Mich irritiert hier, das die iMRS-Matte eine deutlich niedrigere Frequenz, im “üblichem Rahmen” von PEMF-Anwendungen, nutzt (64 Hz). Deshalb würde ich auch hier gerne die Arbeitshypothese von Swiss Bionic erfahren, warum die Applikatoren eine Basis-Frequenz > 10 KHz nutzen. Ggf. ist es so, weil es gut funktioniert (hat). Wenn die Wirkung über 20 Jahre schlecht gewesen wäre, dann hätte Swiss Bionic diese nicht wie u.a. beim iMRS 2000 belassen. Zumindest wäre das eine Erklärung.

Zum Vergleich: In den meisten anderen biomedizinischen und therapeutischen Anwendungen im PEMF-Bereich werden klar deutlich niedrigere Frequenzen bevorzugt, wobei niedrigere Frequenzen für die Knochenheilung und andere therapeutische Anwendungen hervorgehoben werden [6][8][9]. So listet Oschman [8] auf Seite 248 u.a. folgendes in Bezug auf die (beschränkte) Studienlage auf (-> Achtung, dies ist nur ein Ausschnitt!):

  • 5, 10, 15, 20, 100, 200 Hz: Osteogenese
  • 10 Hz: Bänderheilung, Zellwachstum, Kollagen-Synthese
  • 10, 100 Hz: DNA-Synthese
  • 15, 20, 72 Hz: Verminderte Hautnekrose, Anregung der Kapillarbildung und Fibroblastenproliferation
  • 25 und 50 Hz: Synergistische Effekte mit Nervenwachstumsfaktor

Ein Test mit z.B. 5, 10 bzw. 100 Hz über die Trial-Funktion steht noch aus. Allerdings benötige ich dazu Schmerzen, die ich nicht extra für solch ein Test herbeiführen werde 😉 Ggf. könnte Swiss-Bionics solche Grundfrequenzen als Option anbieten.

Schlussendlich sind meine theoretischen Überlegungen in diesem Abschnitt genau das, denn am Ende zählt die Wirkung. In wie weit welche spezifische PEMF-Frequenzen überhaupt unterschiedliche Wirkungen haben ist jedoch nicht geklärt. Selbst die Studien, welche Erfolg mit verschiedenen Frequenzen hatten beweisen ja nicht, das andere Frequenzen nicht gleich oder besser funktioniere. Zwar bin ich mir in Bezug auf die > 10 KHz, ganz im Unterschied zu der Matte des iMRS, unschlüssig, aber dies erlaubt keine (negativen) Schlussfolgerungen bezüglich der Wirksamkeit des Ansatzes von Swiss Bionic, wobei ich denke, das Impulsform und Flussdichtenänderungsgeschwindigkeit deutlich wichtiger sind als die Frequenz. Weiterhin werden durch die verwendeten Puls-Pakete ja auch niederfrequente Anteile (<30 Hz) erzeugt, also genau die Frequenzen, welche im PEMF-Bereich “üblich” sind.

Mein Fazit

Eine “gewaltige” Einzelspule eines iMRS-Prime PEMF-Gerätes (Exagon Matte). Quelle

4-8 tausend Euro für ein PEMF-System sind eine “steile Hausnummer”. Dafür sollte man viel erwarten können. Das iMRS-System enttäuscht, abgesehen vom Preis, in Bezug auf den reinen Funktionsumfang und die Qualität der Verarbeitung nicht. Dies speziell, wenn man sieht, dass “No-Name” Firmen chinesische 0815-PEMF-Matten für 2000€ im deutschen Markt verkaufen, wo anscheinend der deutsche Verkäufer nicht einmal weiß, was im Gerät steckt. Das sagt natürlich noch nichts über den realen Nutzen aus.

Dass die Matte zur Entspannung bei mir und meiner liebsten funktioniert, dass die FIR-Funktion (Fern-Infrarot) aus unserer Sicht “Megageil” ist – das ist für uns ausgemacht. Da ich die FIR-Funktion für “zentral wichtig” halte, gibt es für mich aktuell zum iMRS-System keine richtige Alternative bei den PEMF-Matten. Immerhin muss man bedenken, das die Zeit auf der Matte für nicht viel anderes genutzt werden kann außer ggf. noch einen Podcast oder Musik anzuhören und so ist es schon praktisch die FIR-Anwendung und PEMF zu koppeln – speziell im Winter. Ob das als Argument für einen Kauf ausreicht – ist eine andere Frage, die sich jeder selber stellen muss.

Die anderen Hersteller die ich angefragt hatte, waren in Bezug auf technische Spezifika zudem deutlich verschlossener sind als Swiss Bionic. Swiss Bionic beantwortete mir hingegen faktisch jeder meiner gestellten (technischen) Fragen, wobei ich mich hier auf Dinge beschränkte die klar messbar oder sichtbar sind. Heilaussagen darf und kann kein PEMF-Hersteller machen, also stelle ich solche Fragen, außer ggf. nach Studien, nicht. Natürlich lässt die Auskunftsfreudigkeit des Herstellers keine direkten Rückschlüsse auf den realen Nutzen eines Gerätes zu.

In wie weit es als positiv oder negativ zu bewerten ist, das die Kern-Aspekte der Matte und des PEMF-Signals in den ca. letzten 20 Jahren nicht wesentlich verändert wurden kann ich nicht bewerten. Von den, aus meiner Sicht hervorragenden, ICES-Geräten weiß ich, das die (aktuelle) Technik ca. 8 Jahre alt ist und nach Aussage des Entwicklers Ihm nach 6 Generationen der Verbesserung keine weiteren Verbesserungen mehr einfallen bzw. Veränderungen an den Frequenzmustern, etc. nicht zu einer besseren Wirkungsweisen bei den (Test-) Kunden führten. So ist für mich positiv zu bemerken, das nach Fertigstellung aber vor der Veröffentlichung dieses Artikels zwei neue Frequenz-Programme seitens Swiss Bionic per (kostenlosem) Software-Update ergänzt wurden.

Interessenten am iMRS-System, welche all die neuen Funktionen nicht brauchen, können ggf. noch ein (deutlich günstigeres) gebrauchtes iMRS2000 System kaufen, was beim PEMF-Anteil die gleichen Spulen und die gleiche  Kern-Funktionsweise wie das Prime-System hat. Allerdings ist der Gebrauchtmarkt klein. Wer ernsthaftes Interesse an einem gebrauchten, voll ausgestattetem iMRS2000 System hat, mag mich gerne anschreiben.

Aber zurück zur iMRS-Prime Matte mit FIR: Meine bessere Hälfte ist schnell in der Tiefenentspannung. Das ist, was ich schreiben kann. Eine 3-Tages-Migräne stoppte die iMRS-Matte im Vergleich zum ICES nicht, wobei wir nie versucht hatten den Spot-Applikator am Kopf (über den Schläfen) für 1-2 Stunden oder länger zu platzieren. Bei punktuelle Schmerzen wirkt die Matte ebenfalls nicht so wie der ICES, wobei wir Pad und Spot nicht in der Weise ausprobiert hatten wie beim ICES, der einfach portabler ist und wo die Spulen einfach unter einem Stirnband. Klett-Gurt oder Hansa-Plast positioniert werden können. Das iMRS-System hat eben einfach einen komplett anderen Fokus als ein hoch portables ICES-System mit 5 cm durchmessenden Spulen, das nur punktuell angewendet werden kann.

So ist die Matte für mich in erster Linie ein Wellness-Gerät jedoch kein Gerät für (professionelle) Schmerz-Behandlung. Für mich ist es jedoch (m)ein Mittel zur Entspannung, was ich regelmäßig, meist kurz vor dem Schlafengehen, nutze. Wer etwas sucht, was in Bezug auf lokale Schmerztherapie oder lokale Knochenbrüche über den ganzen Tag angewendet werden kann, der schaut ggf. mal in meinen ICES Artikel. Ggf. wirkt das iMRS-System bei lokalem Schmerz sogar ähnlich gut wie das ICES – allerdings ist es in der Praxis schlecht möglich die Applikatoren über 8-12 Stunden am Tag zu nutzen, da Sie mit der Basisstation verbunden sein müssen. Insofern muss man überlegen was man will oder braucht oder denkt, das man es braucht, wenn das Geld nicht für jeden Wunsch reicht.

Das Exagon Brain-Brillensystem zum ‘Brainwave Entrainment’ habe ich nicht in ausreichender Tiefe ausprobiert, um mir darüber eine Meinung zu erlauben – ich gehe jedoch davon aus, das es den Stand der Technik recht gut umsetzt. Die Brille und das Licht was auf die Augenlieder scheint muss aber nicht etwas für jeden sein.

In jedem Fall hat diese Funktion in Kombination mit PEMF & FIR den Vorteil, das in 12-16 Minuten alle Anwendungen synchronisiert “erledigt” sind. Einzelgeräte mögen sicher noch eine extra-Funktion haben, besser sei – jedoch habe ich nicht die Zeit dafür. Beim iMRS passiert alles gleichzeitig, wobei die Tageszeit beachtet wird und der Hersteller aus meiner Sicht darauf geachtet hat, das die Dinge für mich plausibel zusammenpassen. Ob das alles an Ende “hilft” ist wie bei vielen, auch speziellen Supplementen, Stimmgabeln, etc. individuell verschieden und in der Regel schwer konkret zu bestimmen bzw. auszumachen.

Zur Studienlage und Mitbewerbern

Es ist sicherlich schade, das es Swiss Bionic selber auf keine “offiziellen Studien” zum iMRS-System verweist. Bei Pubmed brachte meine eigene Suche nur eine Studie hervor [16]. Einige andere Hersteller von Ganzkörper-Matten scheinen hier durch Leihgaben von Geräten an Forscher bzw. “eigene Studien”, welche teils in Journalen veröffentlicht werden, offensiver zu sein. Allerdings war z.B. bei Fibromyalgie das iMRS-Produkt statistisch gesehen hilfreich [16] und bei einen Mitbewerber, evaluiert durch andere Forscher [17], nicht. Allerdings ist das was die Forscher als Hilfreich bewertet haben eher “etwas” hilfreich, jedoch nicht dramatisch hilfreich. Zum Mitbewerber gibt es jedoch auch Studien, die “etwas” folgern, wobei man, wie immer, die Studien im Detail anschauen & zerlegen sollte.

Ob die von den Forschern festgestellte Ineffektivität (bzw. Wirkungslosigkeit) des Mitbewerbers bei Fibromyalgie an dem “patentierten” Sinusförmigen “Wobbel-Signal” des Mitbewerbers lag oder ggf. auch dem Studiendesign, das weis ich nicht. Jedoch lassen mich die Studien von Goodwin et al. (NASA) und Untersuchungen von R.G. Dennis [4] vermuten, dass das Sinussignal des Mitbewerbers eine potentielle oder ggf. relevante Rolle bei der in der Studie gefolgerten “Wirkungslosigkeit” spielen könnte. In Aspekte wie Studienqualität bin ich jedoch nicht eingestiegen, weil das nicht mein Fokus war. Ich mag jedoch drei Punkte anmerken:

  • a) Wie schon in meinen PEMF-Grundlagen angeführt scheinen sinusförmige Signale nicht effektiv zu sein
  • b) R.G. Dennis betont immer, das die meisten PEMF-Produkte (irgendwie) positiv wirken, jedoch der Grad des Effekts deutlich unterschiedlich sein kann.
  • c) Insofern sagen auch “statistisch Signifikante” Ergebnisse herstellernaher Studien in Bezug auf Placebos nichts über einen direkten Vergleich mit anderen Geräten aus.

WichtigDas iMRS-System nutzt keine sinusförmigen Signale (-> gut) und Swiss Bionics versucht auch gar nicht erst, über ggf. suggestive (herstellernahe) Studien, Vorteile zu argumentieren, welche ein Laie der Materie auch gar nicht bewerten kann. Das kann man durchaus als seriöse Zurückhaltung werten, wobei es einem die Kaufentscheidung nicht vereinfacht. Die iMRS-Studie [16] habe ich selber nur nach sehr langem Suchen gefunden, da das Gerät nicht im “Abstract” aufgeführt ist.

Ein Fragezeichen beim iMRS-System sind für mich letztendlich die lokalen Applikatoren mit dem 30 KHz Signal. Nicht die Applikatoren an sich: Auch diese sind 1a verarbeitet und beherbergen hochwertig gefertigte Spulen. Soweit ich eine Antwort an mich interpretieren mag, besagt diese, das es seit über 20 Jahren mit genau diesem Signal bei gute Erfahrungen bzw. Rückmeldungen gibt, so das kein Grund zu einer Änderung vorlag. Das muss ich so akzeptieren und angesichts dessen, was wir über PEMF wissen, kann es genau so sein.

Da zumindest die Frequenzmuster von der Software des iMRS-Systems realisiert und gesteuert werden, könnte Swiss Bionics hier, recht günstig und ohne die Hardware zu verändern, weitere Frequenz-Muster in der Software ergänzen und dem Kunden anbieten. Dies könnte auch mit dem Hinweis auf “Experimentell” geschehen und durch Kundenrückmeldungen verfeinert werden. Dass solch eine Aufwertung möglich ist, beweist der Trial-Modus, mit dem man schon heute, im begrenzten Rahmen, so etwas machen kann.

Letzte Überlegungen

Wer Interesse an einer PEMF Ganzkörper-Matte  hat, der sollte sich vor dem Kauf ganz genau überlegen was er damit erreichen möchte. Zudem sollte sich genau über die Geräte informiert werden die in Betracht gezogen werden. Es geht in der Regel um viel Geld, wobei selbst die für mich sehr fragwürdigen Geräte in der Regel über 1000€ kosten. Alternativ, wenn nur lokale Probleme vorliegen bzw. der Geldbeutel knapper ist, können ggf. auch PEMF-Geräte für lokale bzw. punktuelle Anwendungen sinnvoller sein.

Wenn jedoch zwingend oder ergänzend eine Ganzkörper PEMF-Matte angeschafft werden soll, dann würde ich selber das iMRS Prime-Hybrid wieder in Betracht ziehen, da mir hier die Transparenz der Firma und die von mir geschätzte Wirkung (-> in jedem Falle das FIR, sowie zur Entspannung) gut & hilfreich erscheint.


Wichtig: In diesem Artikel berichte ich über meine Meinung und allgemeine Überlegungen zum einem Gerät, das ich selber besitze und das ich regulär erworben habe. SwissBionic hat mir freundlicherweise zu allem mein Fragen ausführlich geantwortet und mir erlaubt die zur Verfügung gestellten Fotos von den “Innereien” der Geräte zu veröffentlichen.

Hinweis: Zudem lege ich hier offen, das ich unter info@pemf-info.com als Vermittler von Swiss Bionic Produkten registriert bin, wobei ich diese Rolle eher nur für Freunde, Familie und Bekannte und seit über einem Jahr gar nicht mehr wahr genommen habe. Dies, da ein Erwerb nur über einen registrierten Vermittler möglich ist. Bei Interesse an dem Erwerb eines Omnium/iMRS-Systems hat stehe ich deswegen für Auskünfte unter info@pemf-info.com zur Verfügung.


Links / Quellen

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