L-Thyroxin & Thybon: Zur verteilten Einnahme der Schilddrüsen-Hormone (Morgens, Mittags, Abends)

Teile und Herrsche: Wie man eine Tablette Zerteilen und damit die Dosis aufteilen kann. z.B. eine Thybon 20 µg Tablette
Dieser Artikel befasst sich mit der Frage ob die über den Tag verteilte Einnahme von Schilddrüsen-Hormonen, u.a. L-Thyroxin (T4) & Thybon (T3), eine wissenschaftliche Grundlage hat. Verteilt meint, dass die L-Thyroxin-Dosis auf abends und morgens aufgeteilt wird und die von Thybon, falls es gebraucht wird, auf Morgens, Mittags und Abends. Dies, weil die Schilddrüse die Hormone auch über den ganzen Tag produziert.
Wenn die Theorie nicht interessiert und wer nur die Praxis „wissen möchte“, der schaut bitte in diesen verlinkten Artikel. Dieser erklärt auch die Dosisfindung am Anfang der Einnahme von Schilddrüsen-Hormonen.
Dieser Artikel ist, wie hier im Blog üblich, „etwas ausführlicher“, weil ich auch die Hintergründe klar machen möchte, welche mich zu meinen Schlüssen gebracht haben. Dabei geht es um richtige Studien, die gemessen haben was „ist“.
Die Top 5 der wichtigsten Dinge in diesem Artikel
- Die Schilddrüsenhormone habe eine teils kurze Halbwertzeit
Offiziell bei T3 ca. 18-24 Stunden, bei T4 ca. 6-7-8 Tage. - Jede T4 (L-Thyroxin) und T3 (Thybon) Dosis erzeugt eine „Spitze“ bei fT3 und fT4, die Dosisabhängig ist
Nach 2-3 Stunden wird die Spitze erreicht, nach ca. 12-14 (T3) bzw. 18-20 Stunden (T4) ist alles wieder normal. - Bei T3 sind die Spitzen stark Dosisabhängig (10 µg + 45%, 25µg + 225%), bei T4 verhalten (50 µg +15%)
Die starken Spitzen bei T3 sprechen für eine Verteilung der Tagesdosis über den Tag um die fT3-Spiegel im physiologischen Rahmen zu halten. - Optimal: Verteilung der Tagesdosis von L-Thyroxin und Thybon über den Tag
L-Thyroxin: 50% morgens & 50% abends. Thybon: Dosisabhängig, z.B. 50% morgens, 25% mittags, 25% abends. - Bei der Umstellung der Einnahme von 100% am Morgen auf „verteilt“ behutsam vorgehen
Die Dosis sollte in ganz kleinen Schritten (12,5 µg bei T4) und 2,5 µg bei T3 umgestellt werden.
Ich habe auch ein wichtiges Zitat aus einem Interview mit Frau Prof. Dr. Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen und Zentrallabor – Bereich Forschung und Lehre am Universitätsklinikum Essen, zum Ende des Artikels aufgegriffen. Wer dies aufmerksam ließt, wird sicher staunen. Staunen tat ich auch deswegen, da dieses Interview nicht frei in der Ärzte-Zeitung, und damit auch nicht dem interessierten Laie, zugänglich ist.
Die Fragen, die ich in diesem Artikel vertiefen möchte, sind:
- Ist die Einnahme der SD-Hormone nur ein mal am Tag sinnvoll?
- Rekapitulation: Regulation von T3 und T4, die Umwandlung von T4->T3 und Störungen in der Regulation
- Zur Grundlegenden Frage: T3 (Thybon) und T4 (L-Thyroxin) nur einmal am Tag einnehmen oder die Tagesdosis verteilen?
- Zu grundlegenden Angaben die zu T3 (Thybon) und T4 (L-Thyroxin) zu finden sind
- Saravanan et al. zu Blutwerten (fT3 und fT4) nach Einnahme von T3 & T4 (einzeln und in Kombination)
- Die fT3-Dynamik ist abhängig von der T3-Dosis!
- Russel et al. zum 24h-Verlauf von TSH, fT3 und fT4
- Ein kurzes Zwischenfazit: Die jeweilige Einzeldosis beeinflusst die aktuellen Werte von fT3 und fT4
- Praktisches zur Einnahme: Konkrete Aufteilung der L-Thyroxin & Thybon Tagesdosen
- Anmerkung zu T3/T4 Kombipräparaten (z.B. Prothyrid, Novothyral) & etwas von Frau Prof. Dr. Führer, was aber nicht mehr öffentlich zu lesen ist.
- Noch ein paar Tipps & wichtig Hinweise!
Am Ende des Artikels folgt dann mein übliches Fazit.
Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff
Ist die Einnahme der SD-Hormone nur ein mal am Tag sinnvoll?
Ich starte das Ganze mal mit einer Frage:
„Produzieren Schilddrüse & Co. die Hormone 24 Stunden ‚auf Vorrat‘ und lassen sie dann ‚mit einem Paukenschlag‘ am Morgen auf einmal frei (-> also in den Blutstrom)?“
Unentschlossen? Dann die Kontrollfrage:
„Produziert die Schilddrüse die Schilddrüsenhormone T4 (-> L-Thyroxin) und zum Teil auch T3 (->Thybon) recht kontinuierlich und auf Nachfrage (z.B. bei Mehrverbrauch durch Sport) oder nicht? Wandeln Leber und die anderen peripheren Organe das T4 nach T3 ggf. auch kontinuierlich bzw. auf Nachfrage um – oder nicht?“
Wer meinem Gedanken folgen kann & betroffen ist, dem empfehle ich weiter zu lesen. Wer hier gerade etwas verwirrt ist, und Schilddrüsen-Hormone einnimmt, der sollte auch weiter lesen. Wer das Ganze gerade am Smartphone ließt sollte eine Pause machen, den Artikel ausdrucken und dann in Ruhe, ggf. mit einem Textmarker, durchlesen. 😉
Rekapitulation: Regulation von T3 und T4, die Umwandlung von T4->T3 und Störungen in der Regulation
In meinem „großen“ Schilddrüsen-Artikel hatte ich schon etwas zu beiden Hormonen geschrieben: Das T4 wird von der Schilddrüse produziert und dort auch schon teils zu T3 gewandet, welches ‚Stoffwechselaktiver‘ wie das T4 ist. Das (f)T3 ist das eigentliche ‚Gaspedal‘ des Stoffwechsels. Der Rest der Umwandlung passiert in der Leber sowie dem peripheren Gewebe (-> faktisch dem ganzen Körper). Bei einigen Menschen ist die Produktion von T4 und auch die Umwandlung von T4 in T3 gestört – warum auch immer:
- Teils fehlen Co-Faktoren (z.B. Selen, Jod, Tyrosin),
- teils liegt es an einer Fehl-Regulation von TSH (-> z.B. durch ‚Fehler‘ in Hypophyse & Hypothalamus -> u.a. durch Amalgam)
- teils hat die Schilddrüse ein Problem (-> Hashimoto, Organ zu klein, inhomogenes Gewebe, etc.)
- teils liegt es an den Organen die T4 in T3 umwandeln – wie z.B. einer Leber die geschädigt ist.
Weiterhin kann es sein, dass durch entzündliche Prozesse im Körper ein zu großer Teil von T4 in das bremsende reverse T3 (rT3) gewandelt wird – und nicht in das aktive T3. Das kann z.B. bei hohen T4-Werten passieren.
Insofern sollte, wenn insbesondere das freie T3 (fT3) im Blut nicht steigt – auch mal links und rechts abseits der Schilddrüse geschaut werden: (Chronische) Entzündungen, die Pille, Mineralstoff- und Vitaminmängel, rT3 messen und so weiter.
So kann, wenn bei der Einnahme von T4 alleine die fT3 Werte nicht steigen wollen, auch die Einnahme von T3 (Thybon) angezeigt sein [1][2]. Allerdings kennen sich damit viele Ärzte nicht aus, obwohl das Vorgehen in Studien und Literatur beschrieben ist und praktiziert wird. Dies it jedoch immer erst ein späterer Schritt und T3 wird nie gegeben, wenn der Körper es selber schafft aus T4 (L-Thyroxin) genug (freies) T3 herzustellen.
Wichtig: Auch eine Schwermetall-Belastung (insb. mit Quecksilber aus Amalgam) kann das ganze Regulations-System durcheinander bringen. Quecksilber stört viele Enzyme in der Leber und lagert sich wohl auch in Hypothalamus & Hypophyse an – den ‚Steuercomputern‘ für das Hormonsystem (und mehr).
Zur Grundlegenden Frage: T3 (Thybon) und T4 (L-Thyroxin) nur einmal am Tag einnehmen oder die Tagesdosis verteilen?
Im Beipackzettel von L-Thyroxin & Co. steht, das man die SD-Hormone morgens, eine 1/2 Stunde vor dem Frühstück, einnehmen soll. Warum genau das so sein soll und welcher Logik das folgt, steht da allerdings nicht.
Um abzuschätzen wann und wie T3 und T4 ggf. ’sinnvoller‘ eingenommen werden könnten – also in einer Art, welche der Produktion im Körper selbst entspricht – wäre es aus meiner Sicht sinnvoll zu wissen:
- Wie lange es ab der Einnahme der Tablette braucht, bis sich die Tabletten-Dosis als Änderung von fT3 bzw. fT4 im Blut zeigt.
- Welchen Spitzenwert die Dosis dann (wann) erreicht bzw. wie weit der Wert im Blut prozentual erhöht ist.
- Und wann (ab Einnahme) der Wert von fT3 und fT4 wieder um 50% (Halbwertszeit) bzw. auf den vorherigen Wert gefallen ist.
Die nachfolgend präsentierten Studien zeigen auf, dass momentane fT4- und fT3-Spiegel auch bei einer Einzeleinnahme dosisabhängig ansteigen und nach wenigen Stunden wieder sinken.
Dies hat aus meiner Sicht Implikationen für die optimale Einnahmestrategie: Ein Einnahme-Schema, was die T4- & T3-Dosis über den Tag Verteilt könnte insofern physiologischer sein und unnötige Schwankungen der freien und biologisch aktiven Schilddrüsenhormone (fT3, fT4) vermeiden – im Vergleich zur ‚Einmal-am-Tag-Variante‘.
Zu grundlegenden Angaben die zu T3 (Thybon) und T4 (L-Thyroxin) zu finden sind
Wer nur ein bisschen im Internet sucht, der wird in etwa (nach-) folgende Daten finden, wobei beachtet werden sollte, dass oft keine Referenz-Bezüge auf Dosis & Co. angegeben sind [3]:
- Orales T4 (Thyroxin)
- bis zu 80% Absorption,
- erreichen der maximale Serumkonzentration nach zwei bis vier Stunden,
- die Serumkonzentration steigt dann um 20% bis 40%.
- die Halbwertszeit wird um die 190 Stunden (8 Tage) angegeben, wobei auch 6-7 Tage zu finden sind.
- Wichtig: Dies bezieht sich jedoch auf die Menge des T4 und nicht die fT4 / T4 Blutwerte!
- Eine fettige Mahlzeit senkt ihre Absorption um 40%,
- und selbst das Trinken von Kaffee senkt ihre Absorption um 27% bis 36%.
- Orales T3 (Tybon)
- um die 90% Absorption,
- Spitzenwerte werden ein bis zwei Stunden nach der Einnahme erreicht,
- die Serumkonzentration kann Dosisabhängig um ca. 50% (10 µg), aber auch über 400% ansteigen (bei un-physiologisch hohen Dosen).
- die Halbwertszeit wird um die 19 Stunden angegeben, wobei dies Dosisabhängig scheint und auch kürzere Halbwertzeiten zu finden sind.
- Wichtig: Dies bezieht sich jedoch auf die Menge des T3 und nicht die fT3 / T3 Blutwerte!
Andere Quellen geben ähnliches an, teils etwas mehr, teils weniger. Allerdings gibt der Artikel [3], wie schon angemerkt, keine Dosis in Bezug auf die Einnahme von T3 oder T4 an.
Eine weitere Studie zu T3 (Only) – die richtig nachgemessen hat und auch die Daten + Grafiken in der Studie präsentiert, schreibt folgendes [5]:
- Orales T3, 25 µg (sehr hohe Einmaldosis):
- Spiegel von 220–230 ng/dL (Ausgangswert: 100 ng/dL) bei fT3 wurden nach 4 h erreicht.
- Nach 12 h war der Spiegel wieder 100 ng/dL (Ausgangswert).
- Orales T3, 50 µg (extrem hohe Einmaldosis):
- Spiegel von 350–375 ng/dL (Ausgangswert: 100 ng/dL) bei fT3 wurden (auch) nach 4 h erreicht.
- Aber erst nach 20 h war der Spiegel wieder 100 ng/dL (Ausgangswert).
- Jedoch schon nach ca. 6-7h um 50% gefallen.
Hier erkennt man, das die momentanen Spitzenwerte & Halbwertszeiten bei den Blutspiegeln auch abhängig von der Dosis der T3-Einzelgabe sind. Allerdings ist anzumerken, das dieses Einmaldosen waren, die nicht mit einer dauerhaften Zufuhr zu vergleichen sind, wobei dies bei solch hohen Dosen auch gefährlich wäre. Dieses Beispiel zeigt aber die grundsätzliche Dynamik auf, welche es zu untersuchen gilt.
Saravanan et al. zu Blutwerten (fT3 und fT4) nach Einnahme von T3 & T4 (einzeln und in Kombination)
Wer lange genug bei PubMed & Co. sucht – der wird fündig. So haben Saravanan et al. [2] wirklich nachgemessen, was im Blut passiert (u.a. fT3, fT4, TSH) , wenn 10 µg T3 und 50 µg T4 in Kombination bzw. nur 50 µg T4 eingenommen wird. Diese Dosen entsprechen dann auch halbwegs dem, was ’normalerweise‘ eingenommen wird, wenn T3 und T4 über den Tag verteilt werden. Interessant war noch, das hier Patienten untersucht wurden, welche die Dosierungen schon länger verwendet hatten, so das die Bedingungen der normalen Realität eines L-Thyroxin + Thybon Anwenders entsprechen.
Hier mal die Grafiken aus der StudDie vorliegenden Studien zeigen, dass fT3-Spiegel dosisabhängig ansteigen und nach wenigen Stunden wieder sinken. Dies hat Implikationen für die optimale Einnahmestrategie.“ie und etwas Erklärung:
Hinweis: Der ausgeblendete Abschnitt ist nur für eingeloggte Unterstützer sichtbar…
Aus der Studie [2] ergeben sich also komplett andere Daten als aus anderen Angaben [3][5] – hier insbesondere bei der kombinierten Einnahme von T3 und T4:
- beide freien Werte, also fT3 & fT4, erreichen ca. 2-3 Stunden nach Einnahme den Höchstwert im Serum.
- Nach ca. 6 Stunden sind beidDie vorliegenden Studien zeigen, dass fT3-Spiegel dosisabhängig ansteigen und nach wenigen Stunden wieder sinken. Dies hat Implikationen für die optimale Einnahmestrategie.“e, fT3 und fT4, um ca. 50% gegenüber dem Höchstwert gefallen und
- erreichen nach ca. 16 h (fT3) bis 20 h (fT4) wieder ungefähr die Ausgangswerte.
- Allerdings steigt fT4 bei Kombigabe von T3 und T4 nicht so stark an, wie nur mit T4. Eine Erklärung habe ich nicht.
- Weiterhin ist der Anstieg und Abfall von fT3 (max. ca. 45%) deutlicher, als der von fT4 (max. ca. 18%).
Frage: Hat nun L-Thyroxin (T4) nun keine 6-7 Tage Halbwertzeit sondern nur eine von 6-8 Stunden?
Die Antwort ist wohl komplexer: Die Studie [2] basiert nicht auf einer einmaligen Gabe, sondern auf den Veränderungen, die bei einer täglichen, chronischen Therapie auftreten. Der gemessene Anstieg der freien T4-Werte um ca. 15 % und deren Rückgang auf den Ausgangswert innerhalb von 12 Stunden auf den Ausgangswert sind also also eine „Spitze“ auf Basis der bereits stabilisierten (höheren) Werte durch die vorherigen Einnahmen. Die Spitze fällt deswegen prozentual klein aus. Denn auch 50 µg L-Thyroxin (T4) müssen sich erst einmal im Körper verteilen! Das Ganze ist insofern interessant, als das bei den normalen Angaben in Bezug auf die Halbwertzeit von T4 (6-7 Tage) die Dynamik des „täglichen Nachschubs“ ignoriert wird. Meint: Eine 15%ige Erhöhung von fT4 „oben drauf“ auf die bereits höheren Basiswerte hat auch eine physiologische Wirkung!
Bedeutet: Auch die tägliche Dosis von L-Thyroxin sollte besser aufgeteilt werden um die „Spitzen“ zu reduzieren und das ganze physiologischer zu gestalten! Natürlich bleibt es grundsätzlich bei der langen Halbwertzeit von L-Thyroxin im Bereich von ca. 6-7 Tagen.
Die fT3-Dynamik ist also abhängig von der T3-Dosis!

Maximaler Anstieg von fT3 im Serum in Bezug auf verabreichte Dosen T3 (ala Thybon). Anmerkung: Datengrundlage aus zwei Studien [2][5] mit ggf. anderen Kriterien bei Messung und Einnahme
- 10 µg T3 + 50 µg T4 = ca. 45%
- 25 µg T3 = ca. 230% (aus [5], Einzeldosis)
- 50 µg T3 = ca. 360% (aus [5], Einzeldosis)
Nebenstehend habe ich mal versucht das Ganze zu visualisieren – allerdings sollte dabei beachtet werden, dass die Daten unter verschiedenen Bedingungen erhoben und gemessen wurden.
Wichtig: Hohe Einzeldosen an T3 lassen die freien Werte im Serum in (aus meiner Sicht) un-physiologisch hohe Bereiche steigen. Insofern bevorzuge ich es hier (soweit möglich) nicht über 5-10 µg T3 als Einzeldosis zu gehen.
Russel et al. zum 24h-Verlauf von TSH, fT3 und fT4
Eine Studie von Russel et al. [12], welche länglich in einem Artikel besprochen wird [11], befasst sich ebenfalls mit dem natürlichem Verlauf von TSH, fT3 und fT4 über den Tagesverlauf, gemessen bei 33 Patienten, welches einen durchaus guten Überblick erlaubt.
Hinweis: Der ausgeblendete Abschnitt ist nur für eingeloggte Unterstützer sichtbar…
Noch etwas anderes wird aus der Studie von Russel klar: TSH schwankt teils deutlich über den Tag, erreicht mit ca. 1,4 (-> „gib Gas“) im Medianschnitt den niedrigsten Wert um ca. 13 Uhr und den höchsten Wert zwischen 24 und 4 Uhr morgens mit ca. 2,2 (-> „bremse“). Da auch das fT3 über den Tag stark schwankt ist es aus meiner Sicht wichtig immer zur gleichen Zeit (1h Korridor) die (Hormon- und Schilddrüsen-) Blutwerte bestimmen zu lassen, um später die (eigenen) Werte auch vergleichen zu können. Dieser Aspekt jedoch macht allgemeine „Referenzwerte“, ohne das Wissen wie diese zustande gekommen, sind nochmals fragwürdiger.
Beim T3 ergibt sich für mich noch eine zusätzliche Aussage: T3 sinkt über den Tag (-> mit der Aktivität) und steigt wieder in der Nacht (-> Schlaf). Aus dieser Perspektive kann es sinn machen, die höchste T3-Dosis am Morgen, direkt nach dem aufstehen zu nehmen und über den Tag dann nur noch kleinere Dosen.
Ein kurzes Zwischenfazit: Die jeweilige Einzeldosis beeinflusst die aktuellen Werte von fT3 und fT4
Aus den Angaben in der vorherigen Sektion ist leicht zu ersehen, das neben den tageszeitlichen Schwankungen [12] hauptsächlich ein Faktor die Momentanwerte im Blut stark beeinflusst: Die Einzeldosis von T3 und T4.
Die Nahrungsaufnahme kann die Absorption zwar senken, aber die aktuelle Einzeldosis beeinflusst relevant die momentanen freien Blutwerte von T3 und T4. Dieses auch, wenn vorhergehend schon ergänzt wurde, also die Blutspiegel an T3 und T4 schon grundsätzlich höher sind als ohne Ergänzung.
Höhere Dosen von T3 und T4 => höhere „Kurzzeitpeaks“ von fT3 und fT4 im Blutserum.
Die jeweilig aktuelle Dosis von Thybon und / oder L-Thyroxin mag nicht viel am Gesamtbestand bzw. Spiegel der gebundenen Schilddrüsenhormone, T3 und T4, ändern, welche zu großen Teilen in TBG, Albumin & Co. gebunden sind. Jedoch ist die Auswirkung auf die freien Werte und damit auf die biologisch (Stoffwechel-) aktiven Schilddrüsenhormone fT4 und fT3 da. Dies sollte bei der Einnahme und Dosierung berücksichtigt werden. Auf Basis dieser Begründung bzw. These erfolgen die nachfolgenden Überlegungen.
Praktisches zur Einnahme: Konkrete Aufteilung der L-Thyroxin & Thybon Tagesdosen
Ich leite aus den Studien und meiner Logik für mich ab, das ich die Einnahme der SD-Hormone (also T4 -> L-Thyroxin und ggf. T3 -> Thybon) auf ca. 2-3 Dosen über den Tag verteile:
- T4 in zwei Dosen morgens & abends (‚auf der Bettkante‘ – als die erste und letzte Tätigkeit am Tag)
- Dosis jeweils ca. 1/2 Tagesdosis.
- z.B. Morgens: 62,5 µg und Abends: 62,5 µg (125 µg gesamt).
- Dosis jeweils ca. 1/2 Tagesdosis.
- T3 in 1-3 Dosen, mit Schwerpunkt auf den Morgen (am Morgen und am Abend zusammen mit T4)
- Bei kleinen Dosen (z.B. 5 µg) alles am Morgen an dem Aufstehen.
- Alternativ: 2,5 µg morgens und 2,5 µg mittags.
- Bei mittleren Dosen (z.B. 10 µg) 50% (5 µg) am morgen und 50% (5 µg) zum Mittag.
- Alternativ: 5 µg morgens , 2,5 µg mittags, 2,5 µg abends.
- Bei höheren Dosen (z.B. 15 µg) je 1/3 (5 µg) an morgen, mittags und am Abend
- Alternativ: 7,5 µg am morgen, 5 µg am Mittag und 2,5 µg zur Nacht.
- Bei hohen Dosen von (z.B. 20 µg) 50% (10 µg) am morgen, 25% (5 µg) mittags und abends ebenfalls 25% (5 µg) der Tagesdosis.
- Bei kleinen Dosen (z.B. 5 µg) alles am Morgen an dem Aufstehen.
Zu Thybon (T3): Die kleinste Dosis einer Tablette Thybon hat 20 µg. das ergibt halbiert 10 µg und geviertelt 5 µg. Dosen von 2,5 µg sind zwar möglich, jedoch recht unpraktikabel. Ob es notwendig ist in 2,5 µg Schritten vorzugehen müsste individuell in Erfahrung gebracht werden. Es könnte aus meiner Sicht z.B. bei einer HPU Sinn machen oder wenn der Körper stark vergiftet ist.

(Vereinfachtes) Beispiel wie die Schilddrüsen-Regulierung über den Hypothalamus (TRH) , die Hypophyse (TSH) & Rück-Kopplung aus den aktiven Hormonen T3/T4 geschieht.
Die Logik hinter diesem Einnahme-Schema sollte inzwischen transparent sein: Die Schilddrüse schüttet die Hormone auch nicht in ‚einem Schwall‘ am Morgen aus – sondern kontinuierlich und nach Bedarf. Zudem kann es starke (falsche) Rückkopplungen im ganzen Regulationssystem für die Hormone geben, weil auf einmal hohe ‚Spitzen‘ bei fT3 und/oder fT4 auftauchen, auch das TSH spontan deutlich supprimiert wird. Das Regulationssystem der Hypophyse und des Hypothalamus reagiert ggf. zügig und regelt über TRH/TSH die körpereigene Produktion der SD-Hormone herunter bzw. dämpft die Produktion.
Um die Schwankungen in diesem System, was ja noch auf andere Hormone wirkt bzw. diese reguliert, so gering bzw. physiologisch wie möglich zu halten – splitte ich die Einnahme von L-Thyroxin und Thybon wie oben beschrieben. Der gleiche Regulationsmechanismus ist auch der Grund, warum eine Anfangsdosis von T4 (z.B. 2 * 12,5 µg) recht zügig erhöht werden sollte (1-2 Wochen 25 µg Tagesdosis, 1-2 Wochen 37,5 µg Tagesdosis, min. 2 Wochen 50 µg Tagesdosis). Blutwerte sollten regelmäßig genommen werden, speziell zum Anfang, bis eine stabile Zieldosis mit guten fT4 Werten gefunden ist. Steigt fT3 nicht wie gewünscht durch die Gabe von T4 (-> Umwandlungsstörung), dann ist eine T3-Ergänzung überlegenswert. Auch hier wird niedrig gestartet (z.B. 2,5 µg Tagesdosis) und langsam (in 2,5 µg-Schritten) unter Kontrolle der Blutwerte bis zum Zielwert gesteigert. Wenn es zu krümelig wird, dann erst einmal nur auf zwei Dosen verteilt (morgens und abends), später 3 (auch mittags).
Natürlich kann es (bzw. wird es) bei Gabe von T3 und T4 zur (dauerhaften) Supprimierung von TSH bis auf Werte <= 0,01 (also kleiner oder gleich) kommen. Das ist „reglungstechnisch“ logisch und auch folgerichtig. Das bedeutet jedoch nicht, das die Gabe von T3/4 negativ wäre, reduziert oder abgebrochen werden sollte. Bei Gabe von T4, spezielle jedoch T3 (Thybon) darf nur noch auf die freien Werte (-> fT3, fT4), also die richtigen SD-Werte, geschaut werden und nicht auf TRH oder TSH. Über die negative Rückkopplung beeinflussen Gaben von T3/T4 das Regelsystem der Hypophyse und des Hypothalamus in Bezug auf TRH/TSH. Allerdings ist dieses Regelsystem, aus welchen Gründen auch immer, nicht der Aufgabe guter Schilddrüsenwerte gerecht geworden. Genau deswegen ergänzen wir ja T3/T4. Insofern werden mit der Gabe von T4 und ggf. T3 (Thybon) nun selber die freien Werte (fT3, fT4) „eingestellt“. TSH/TRH können bzw. müssen bei einer Ergänzung mit T3/T4 faktisch und praktisch ignoriert werden.
Letzteres steht auch (verklausuliert) im Beipackzettel zu Novothyral (T3/T4 Kombi-Präparat) [10]:
„Die Erhöhung der Schilddrüsenhormonkonzentration unter Novothyral führt über einen negativen Feed-back-Mechanismus zu einer supprimierten TSH-Sekretion der Hypophyse„
Ich schreibe das, weil ich es schon erlebt hatte das an diesem Punkt (-> TSH <= 0,01) Therapeuten die Gabe von T3/T4 wieder zurückfahren wollten und es auch getan haben. „Beipackzettel-Lesen & Mechanismus verstehen“ ist hier in jedem Falle angebracht. Für jemanden, der „Reglungstechnik“ in seinem Studium hatte, ist das alles folgerichtig und auch unmittelbar klar und logisch. Ärzte sind in der Regel jedoch keine Ingenieure oder Techniker in ihrem (beruflichem) Vorleben gewesen.
Wer mir nicht glauben schenken mag das eine Einnahme von zumindest T4 am Abend auch klappen kann, den verweise ich auf einen Bericht in der Apotheker-Zeitung zur aktuellen Studienlage zur Einnahme von T4 (L-Thyroxin). Dort steht u.a.: [6]
„Eine abendliche L-Thyroxin-Einnahme, entweder 30 Minuten vor dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen mit mindestens zwei Stunden Abstand zur letzten Mahlzeit ist ebenso effektiv wie eine morgendliche Nüchtern-Einnahme 30 Minuten vor dem Frühstück.“
Warum die Autoren des Artikels allerdings nicht vorschlagen, jeweils die Hälfte der Dosis Abends und am Morgen einzunehmen, wenn es schon der Zeitpunkt in Bezug auf die Schlafqualität keine Rolle spielt?
Anmerkung zu T3/T4 Kombipräparaten (z.B. Prothyrid, Novothyral) & was von Frau Prof. Dr. Führer
Theoretisch wäre für eine fein dosierte Zufuhr an T3 auch ein T3/T4-Kombibräparat wie Prothyrid aus meiner Sicht eine Option. Dieses enthält z.B. 100 µg T4 und 10 µg T3. Eine 1/4 Tablette hätte dann 2,5 µg T3, eine 1/8 Tablette 1,25 µg – aus meiner Sicht klasse zum fein-dosieren. Die T4-Dosis die dann immer ‚mitkommt‘ müsste natürlich im Hinblick auf die Tagesdosierungen berücksichtigt werden.
Optimal wäre natürlich eine T3-Variante die Zeitgesteuert (retardiert) den Wirkstoff freisetzt – das gibt es meines Wissens aber nicht. Das dieses nötig wäre merken auch die Fachleute bzw. zumindest eine Fachfrau, hier Prof. Dr. Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen und Zentrallabor – Bereich Forschung und Lehre am Universitätsklinikum Essen, an [9] (hervorhebungen von mir):
„Und wir benötigen retardierte T3-Präparate. Unsere Schilddrüse setzt den ganzen Tag Hormone frei. Wir aber applizieren eine oder zwei T3 Dosen, die nur kurz wirken. Das ist unphysiologisch! Außerdem benötigen wir künftig wahrscheinlich für manche Patienten Präparate, die außer T4 und T3 weitere Schilddrüsenhormone oder Hormonderivate enthalten.“
Klasse! Wenn das keine Unterstützung für meine Argumente hier ist – was dann?
Auch weist Dr. Führer darauf hin, das es noch weitere „T’s“ gibt! Nun sollte man sich fragen, warum „nichts passiert“, diese Dinge also nicht breiter thematisiert werden und nicht zumindest das, was ich hier und in anderen Beiträgen vorstelle und thematisiere Standard in Arztpraxen ist! Fragen sollte man sich auch, warum so ein wichtiges Interview hinter einer „Paywall“ ist. Wer hat ein Interesse daran, das diese Thematik nicht breiter diskutiert wird und auch Einzug in die allgemein-medizinische Lehre erhält? Immerhin nutzen alleine in Deutschland mehrere Millionen Menschen Schilddrüsen-Hormone!
Tipp: In jedem Fall ist das ganze Interview mit Frau Prof. Dr. Führer lesenswert -> schaut dafür in den „Backup“ Link.
Noch ein paar Tipps & wichtig Hinweise!
Eine fettige Mahlzeit kann die T4-Absorption wohl um bis zu 40%, und das Trinken von Kaffee die Absorption wohl um um 27% bis 36% senken. [3] Letztendlich zählen aber die Blutwerte… was dann ggf. dazu führt das der Kaffee-Trinker ggf. 10-20 µg mehr L-Thyroxin nimmt… wenn überhaupt. Als relevanter schätze ich Calcium ein, was wohl auch klar die Absorption reduziert – Milchprodukte & gleichzeitig SD-Hormone sind also eine schlechte Idee [6]. Auch gibt es wohl Interaktion mit zahlreichen Medikamenten -> also einfach mal den Beipackzettel lesen (schadet nie).
Daher sollte L-Thyroxin und Thybon aus meiner Sicht ‚in der Regel‘ im ‚Fastenzustand‘ und mit Wasser – also wirklich gleich nach dem Aufstehen und kurz vorm zu Bett gehen – eingenommen werden. Das T3 (Thybon) zur Mittagszeit nehme ich dann auch vor dem Essen zu mir, speziell wenn es noch einen ‚Kaffee danach‘ geben sollte.
Bei der Einnahme würde ich selber zudem die Tablette unter die Zunge legen bzw. langsam im Mund zergehen lassen und die Aufnahme des T3 / T4 über die Schleimhäute zu optimieren (ähnlich dem Sublingualem B12). Aus meiner Sicht ist das auch auf Basis der Studienlage eine probate Maßnahme (funktioniert u.a. mit flüssigem T4 Levothyroxin) [7]. Allerdings geben einige zu bedenken, das sich die Absorptions-Charakteristika (leicht) ändern können [8] – also wie viel absorbiert wird und wie schnell (oder langsam) es im Serum / Blut anflutet. Da der Rest sowieso im Magen landet, ergibt sich hier kein Nachteil.
Eine langsamere Anflutung vermeidet jedoch oft auch Spitzen, Herzklopfen & Co., weswegen es Menschen gibt, die Thybon und/oder L-Thyroxin lieber nach dem Essen am frühen morgen einnehmen – aber dafür ggf. etwas höher dosieren. Letztendlich dosiert man ja nach der Blutwertkontrolle in Verbindung mit dem eigenen Befinden – und das eigene Befinden ist aus meiner Sicht zentral.
R. Peat, Ph.D weist noch darauf hin, dass, zumindest bei einer einmaligen Einnahme von T3, zu viel rT3 gebildet wird um das System einzubremsen [14]. Insofern kann auch aus diesem Grund eine Umstellung einer Einzeleinnahme auf ein Splitting Sinn ergeben.
Würde ich von einem Einnahme-Schema ’nur am Morgen‘ auf das hier vorgeschlagene umstellen wollen (inkl. der sublingualen Einnahme) – dann würde ich selber das nur in ganz kleinen Schritten über einen längeren Zeitraum machen – damit sich die Systeme im Körper langsam an den neuen Zustand gewöhnen können (z.B. alle 1-2 Wochen maximal 12,5 µg mehr T4 am Abend bis zur 50/50 Aufteilung). Natürlich würde ich, wenn ich so etwas machen würde, auch regelmäßig die Blutwerte kontrollieren und alles mit meinem verschreibenden Arzt vorher besprechen. Anekdotisch habe ich dann auch einige Berichte gelesen, in welchen Anwenderinnen und Anwender über:
- a) besseren Schlaf,
- b) eine bessere Umwandlung von T4 nach T3,
- c) morgens eine bessere Fitness und
- d) weniger Anflutungs-Probleme (z.B. Herzklopfen 2 h nach Einnahme von L-Thyroxin / Thybon)
berichten. Falls es bei der Umstellung zuerst zu einem schlechteren Schlaf gab, hatten sich diese Symptome dann auch oft nach ca. 2 Wochen gegeben. Zumindest habe ich es so in Erinnerung.
Und noch eine Rückmeldung meiner „Expertin“: Höhere Dosen T4/T3 am Abend bzw. nach der Verlaufskurve der Blutwerte haben sich nach Aussage meiner Expertin nicht in der Praxis bewährt. Sie meint u.a., das die niedrigeren Werte von fT3 am Tag auch daran hängt, das ordentlich „gestoffwechselt“, also (f)T3 verbraucht, wird. Wie immer: Der Kontext in dem die Blutwerte interpretiert werden ist wichtig, nicht die Werte alleine und ohne Zusammenhang.
Mein Fazit
Die wissenschaftliche Studienlage zeigt aus meiner Sicht, dass eine verteilte Einnahme von L-Thyroxin & Thybon über den Tag physiologischer und stabiler für den Stoffwechsel ist. Wer mit einer einmaligen Einnahme am Morgen Probleme hat, könnte durch eine über den Tag verteilte Dosierung Vorteile erleben, u.a. hinsichtlich fT3-Spitzen, Schlafqualität & Energielevel über den Tag.
Wichtig: Wer eine Umstellung einer bestehenden Einnahme plant, sollte diese langsam in kleinen Schritten vornehmen und engmaschig Blutwerte kontrollieren.
Hinweis: In jedem Falle sollte eine Änderung des Einnahme-Schemas von L-Thyroxin und / oder Thybon mit dem eigenem Therapeuten, welcher die SD-Hormone verschrieben hat, vorab besprochen werden. Ein verändertes Einnahme-Schema kann sich auf die Blutspiegel der SD-Hormone auswirken und sollte entsprechend begleitet und durch Blutwerte überprüft werden! [6].
Links/ Quellen
- [1] Management of hypothyroidism with combination thyroxine (T4) and triiodothyronine (T3) hormone replacement in clinical practice: a review of suggested guidance, Colin Dayan, Vijay Panicker, Thyroid Research, December 2018, 11:1, doi: 10.1186/s13044-018-0045-x
- [2] Twenty-four hour hormone profiles of TSH, Free T3 and free T4 in hypothyroid patients on combined T3/T4 therapy., Saravanan P1, Siddique H, Simmons DJ, Greenwood R, Dayan CM., Exp Clin Endocrinol Diabetes. 2007 Apr;115(4):261-7., doi: 10.1055/s-2007-973071
- [3] Pharmacokinetics of thyroid hormones (T3 and T4), GP Notebook
- [4] Metabolism of Thyroid Hormone, Robin P Peeters, M.D. Ph.D. and Theo J Visser, Ph.D., Edotext, January 1, 2017.
- [5] Single Dose T3 Administration: Kinetics and Effects on Biochemical and Physiologic Parameters, Jacqueline Jonklaas, MD, PhD,1,* Kenneth D. Burman, MD,2 Hong Wang, MD,3 and Keith R. Latham, PhD4, Ther Drug Monit. 2015 Feb; 37(1): 110–118., doi: 10.1097/FTD.0000000000000113
- [6] Beratungs-Quickie – L-Thyroxin morgens nüchtern – muss das sein?, Apotheker-Zeitung, 29.03.2018
- [7] Oral Liquid l-Thyroxine (l-T4) May Be Better Absorbed Compared to l-T4 Tablets Following Bariatric Surgery, Ilenia Pirola, Anna M. Formenti, Elena Gandossi, Francesco Mittempergher, Claudio Casella, Barbara Agosti, and Carlo Cappelli, Obes Surg. 2013; 23(9): 1493–1496., Published online 2013 Jul 4. doi: 10.1007/s11695-013-1015-y
- [8] How to Take Your Thyroid Medication – Ensuring Efficacy—and Safety, Mary Shomon, Medically reviewed by Richard N. Fogoros, MD, June 24, 2019
- [9] Diagnostik und Therapie ändern sich!, Interview von Thomas Meißner mit Prof Dr. Führer, Ärzte-Zeitung, 15.6.2016 (Backup)
- [10] Beipackzettel zu Novothyral-Tabletten
- [11] Circadian rhythms of TSH, Free T4 and Free T3 in thyroid health, By
- [12] Free Triiodothyronine Has a Distinct Circadian Rhythm That Is Delayed but Parallels Thyrotropin Levels, W. Russell, R. F. Harrison, N. Smith, K. Darzy, S. Shalet, A. P. Weetman, R. J. Ross Author Notes, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Volume 93, Issue 6, 1 June 2008, Pages 2300–2306, https://doi.org/10.1210/jc.2007-2674
- [13] Intraindividual variation in serum thyroid hormones, parathyroid hormone and insulin-like growth factor-1, T Ankrah-Tetteh 1 , S Wijeratne, R Swaminathan, Ann Clin Biochem, 2008 Mar;45(Pt 2):167-9., doi: 10.1258/acb.2007.007103.
- [14] Progesterone in Orthomolecular Medicine, Ray Peat
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