Vitamin D3 Teil 2: Vitamin-D-Rezeptor (VDR) Blockade, 1,25(OH)2D, Autoimmunkrankheiten (EBV, Borrelien), mehr Blutwerte, Coimbra & Co.

Vitamin-D-Rezeptor (VDR) Blockade. Was ist da drann? Quelle:
Im ersten Teil zu Vitamin D ging es um die allgemeine Frage der grundsätzlichen Ergänzung, der Dosis und die Messung der Speicherwerte von Vitamin D3 (25(OH)D) im Blut.
Allerdings kann es sein, dass der Speicher nicht voll wird, also der 25(OH)D-Wert nicht steigt, was teils einer so-genannten Störung der Vitamin-D-Rezeptoren (VDR) zugeschrieben wird. Dadurch kommt es in Folge zu einem (zu) hohem Spiegel des aktiven Vitamin D (1,25(OH)2D), ein Wert, der oft nicht gemessen wird.
Das alles kann jedoch, im Detail, noch viel komplexer sein, weil die VDR über die Steuerung der Gen-Expression u.a. der Nebenschilddrüse & des Parathormon (PTH), die mittels negativer Rückkopplung den Serum-Status des aktiven Vitamin D3 (1,25(OH)D) regulieren. Die Expression bzw. die Hemmung der VDR wird jedoch auch durch verschiedene Arten von Krebs, Bakterien, Parasiten, etc. (u.a. EBV, Borrelien) beeinflusst.
Ich versuche mit diesem Artikel ‚etwas‘ tiefer in die Thematik des VDR einzutauchen und möchte folgendes betrachten:
- Das Zusammenspiel aus Vitamin D-Rezeptoren (VDR), 1,25(OH)D und RXR (Retinol)
- Regulatorische Auswirkungen der VDR-Rezeptoren: Calcium, Gene, Immunsystem & Co.
- Das Immunsystem: Was Vitamin D3 & die VDR alles regulieren – eine Übersicht
- Vitamin-D-Rezeptor (VDR) Blockade: Was soll das sein? Und warum schadet ggf. zu viel D3 hierbei?
- VDR-Blockade, Autoimmun-Krankheiten & Co.: Viel hilft wohl nicht viel
- Krankheitserreger, welche die VDR hemmen: Epstein-Barr-Virus (EBV), Borrelien, …
- Erweiterte Blutwerte: Wenn mal etwas mit dem Vitamin D, VDR & dem Calcium-Stoffwechsel nicht stimmt
- Neuste Blutwerte: „Freies“ und „gebundenes“ Vitamin D3
- Mögliche Interventionen mit NEM & Co., um die VDR zu fördern
- Noch ein paar Gedanken zum ‚Coimbra-Protokoll‘
Am Endes des Artikels folgt dann mein übliches Fazit.
Hinweis: Bitte auch in meine Übersichtsseite zu Vitamin A-D-K reinschauen – es lohnt sich!
Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff
Das Zusammenspiel aus Vitamin D-Rezeptoren (VDR), 1,25(OH)D und RXR (Retinol)

Zusammenspiel vom aktiven 1,25(OH)D Vitamin D mit dem VDR und RXR-Rezeptor für die Gen-Encodierung.
Elementar für das Verständnis für viele der Wirkungen von Vitamin D(3) ist das Zusammenspiel vom aktiven Vitamin D 1,25(OH)2D bzw. Calcitirol mit den Vitamin-D-Rezeptoren (VDR) und die Interaktion mit Vitamin A als Retinol für die Gen-Encodierung bzw. Expression. Denn damit Vitamin D3 „wirksam wird“, muss sich das 1,25(OH)D an dem VDR „anlagern“.
Die VDR gehören zu der Familie der Steroidrezeptoren und ist ein so genannter ‚Liganden-aktivierter Transkriptionsfaktor‘, der die Transkription (-> Synthese von RNA anhand einer DNA-Vorlage) bestimmter Zielgene aktiviert oder (je nach Gen) hemmt und so den Stoffwechsel beeinflusst. Dabei ist Vitamin D 1,25(OH)2 der bevorzugte Ligand (-> Partner) der VDR.
Einige Infektionen oder Toxine blockieren jedoch diese Rezeptoren – und damit auch die positiven gesundheitlichen Auswirkungen Vitamin D3. Nachdem 1,25(OH)D an die VDR bindet, muss dieser Komplex dann in den Zellkern gelangen und an ein anderes Protein, wie den Retinoid-X-Rezeptor (RXR), binden. Der RXR ist abhängig von Retinol – also unserem guten Bekannten Vitamin A aus dem ersten Teil zu Vitamin D. [2]. Natürlich kann es auch im VDR Gen-Defekte geben, was wohl oft zu einer Rachitis Typ 2 führen kann.
Danach gibt es zellspezifische Reaktionen zur Regulierung ausgewählter Gene, die für Proteine kodieren, die bei der Vermittlung der Wirkungen von Vitamin D funktionieren. In einigen Fällen können verschiedene Schritte ausgelassen werden. Zum Beispiel können in Hautzellen die VDR ohne aktives D3 Effekte haben, um das Haarwachstum zu steigern. [3]
Regulatorische Auswirkungen der VDR-Rezeptoren: Calcium, Gene, Immunsystem & Co.

Der Vitamin-D Rezeptor (VDR) und seine Funktionen – durch WLAN-EMF wohl mal eben aktiviert oder auch nicht – was kann da schon schief gehen….
Für einen groben Überblick was die VDR im Kern regulieren dient das nebenstehende Bild aus meinem Beitrag wie EMF den VDR stören können. Elementar ist jedoch der Calcium-Haushalt und die Menge von Vitamin D3 25(OH)D (-> Speicher D3), das über die renale 25(OH)D3-1α-Hydroxylase in das aktive D3 (1,25(OH)2D) gewandelt wird.
So ist im Kontext Calcium noch relevant zu wissen, dass die Konzentration des zirkulierenden 1,25(OH)2D durch den Blut-Plasmagehalt an Parathormon (PTH), welches von der Nebenschilddrüse ausgeschüttet wird, in Verbindung mit dem Vitamin-D-Status engmaschig kontrolliert wird.
Eine Erniedrigung des Calciumspiegels führt zur PTH-Ausschüttung und so zur vermehrten Synthese von 1,25(OH)2D – u.a. um die Absorption im Darm zu erhöhen. Erhöhte Konzentrationen an 1,25(OH)2D hemmen jedoch die Aktivität der renalen 25(OH)D3-1α-Hydroxylase, also die Umwandlung vom Speicher-D3 (25(OH)D) nach aktivem D3 (1,25(OH)2D) (-> negatives Feedback). [1] Hier verweise ich auf das D3-Synthese-Übersichtsbild im ersten Teil der Vitamin-D Serie.
Neben den oben angeführten Aspekten, die insbesondere die Knochengesundheit betreffen, sind die VDR und 1,25(OH)D noch in folgende Prozesse involviert [2]:
- Induzierung der Expression von Entgiftungsenzymen der Phase I der Leber und des Darms.
- U.a. CYP2C9 und CYP3A4.
- Das Haarwachstum – der Verlust von VDR ist bei Versuchstieren mit Haarausfall assoziiert.
- Die Regulierung des intestinalen Transportes (bzw. der Aufnahm) von Calcium, Eisen und anderen Mineralien.
- Die Erhöhung von Dopamin, da durch den VDR in Folge das Enzym erhöht wird, das der ratenbegrenzende Schritt für die Dopaminproduktion ist (-> Tyrosin-Hydroxylase).
- Dadurch werden in Folge auch Erhöhung von Adrenalin und Noradrenalin erhöht.
- Erhöhung von GAD67 und daher Erhöhung von GABA.
- Erhöhung vom Glial-abgeleiteten Neurotrophen Faktor (GDNF), der die Dopamin-Neuronen schützt (in vitro).
Alles keine unwichtigen Dinge….
Das Immunsystem: Was Vitamin D3 & die VDR alles regulieren – eine Übersicht
Um Vitamin D3 zu verstehen – und ggf. solche Protokolle wie ‚Coimbra‘ & Co. – ist es sicher sinnvoll einen Überblick zu haben, was Vitamin D3 in seiner aktiven Form alles reguliert – wenn die VDR und der RXR-Rezeptor mitspielen. Leider wird gerade letzterer, der RXR und Vitamin A als Retinol oft in Übersichten vergessen. Für mich ist das jedoch eine wichtige Information um zu realisieren, warum Vitamin A (u.a. als Retinol) so elementar wichtig bei einer Grippe bzw. anderweitigen Infektion ist!
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Wahnsinn, oder?
Vitamin D ist ggf. auch deswegen so entscheidend, weil es seit ca. 800 Millionen evolutionär nachgewiesen und in Organismen präsent ist. Zudem ist Vitamin D ein Hormon und wird über die Sonne, die ja ‚eigentlich‘ ubiquitär vorhanden ist, ‚energiesparsam‘ hergestellt bzw. aktiviert. Ich denke so einige Menschen mit gutem Vitamin D-Status und ‚dennoch‘ anhalten Problemen haben sich ‚einfach‘ einen starken Mangel an Vitamin A (Retinol) zugezogen. Da helfen dann auch ‚Hammerspiegel‘ bei 25(OH)D von 80 ng/ml und mehr nicht bzw. sind eher Kontraproduktiv.
Vitamin-D-Rezeptor (VDR) Blockade: Was soll das sein? Und warum schadet ggf. zu viel D3 hierbei?
Es kann im Vitamin D-Stoffwechsel Störungen geben, bei denen zu viel aktives D3 gebildet wird und deswegen der Speicherwert sinkt bzw. nicht ansteigt.
Oft wird hier eine Vitamin-D-Rezeptor (VDR) Störung oder ‚Blockade‘ vermutet, wobei dann unklar bleibt, ob diese genetischer, erworbener Natur bzw. unbekannten Ursprungs ist. In diesem Falle helfen in der Regel auch keine Vitamin D-Pillen [7][8], wobei die Problematik wohl kontrovers ist. Das alles kann jedoch viele (gute) Gründe haben, u.a. hormonelle Imbalancen, Schwermetalle, etc., wobei auf diese Faktoren oft nicht geschaut werden dürfte.
Das angebliche Problem: Das aktive 1,25(OH)2D kann nicht an den VDR andocken (-> Blockade) und somit nicht die Konvertierung des 25(OH)D nach 1,25(OH)2D herunter regulieren. Aus der ganzen Sache könnten sich dann handfeste Probleme ergeben [7]:
„To date, we have identified a pattern of vitamin D dysregulation which may include elevated 1,25D, depleted 25D, or an elevated D-ratio in a variety of Th1 diseases, including rheumatoid arthritis, Hashimoto’s thyroiditis, lupus pernio, Meniere’s disease, CFS/ME, tertiary Lyme disease, attention deficit hyperactivity disorder, sarcoidosis and fibromyalgia.“
Die Autoren beobachteten (Stand 2006) also gerade bei Hashimoto, CFS, Lupus, ADHS & Co. ein verstärktes Auftreten der VDR-Störung. Wichtig ist hier jedoch, das nach den Autoren [7]:
„In all of these diseases, our clinical experience has been that increasing the availability of 25D to the inflamed tissue decreases the ability of the immune system to kill the intra-phagocytic pathogens.„
Meint: Dass eine (hohe) Gabe von Vitamin D3 (Cholecalciferol) zu einer Dämpfung der Immunreaktion geführt habe. Dies würde zwar kurzfristig (vom Patienten) als Erleichterung wahrgenommen werden, verschlechtere jedoch nach den Autoren mittel- und langfristig ggf. die Situation. Die Dämpfung des Immunsystems wird auch anderweitig beschrieben [9][10].
VDR-Blockade, Autoimmun-Krankheiten & Co.: Viel hilft wohl nicht viel
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Cohen schreibt auch einiges in Bezug auf Vitamin-D Rezeptor (VDR) Störungen und die Probleme von zu viel aktiven Vitamin D auf verschiedene andere Hormon-Regulationssysteme, u.a. T3 (Schilddrüsen), Cortisol und Testosteron [11]:
„According to Dr. Marshall, too much active D can compete with other important receptors and prevent the binding of thyroid hormones (T3), cortisol and testosterone to their receptors, which cause resistance to these hormones “ [11]
Cohen schließt sich dann den Überlegungen von Marshall insoweit an, dass er schreibt, dass VDR und Schilddrüsen-Rezeptoren sehr ähnlich sind und er nicht überrascht wäre, wenn dem allen so wäre. Insofern rät auch er vor längerfristigen hohen Dosen an Vitamin D (25(OH)D), Spiegeln über 40 ng/ml und Dosen, von in der Regel über 4000 IE ab, da Vitamin D bzw. viel aktives 1,25(OH)2D auch das (Cytochrome P450 Enzym) CYP21A2 herunter reguliert, was u.a. Cortisol & Aldosteron produziert und Testosteron abbaut [15]. Wenig Cortisol macht aber wieder andere immunologische Probleme – wenn der entsprechende Menschen schon zu wenig davon hat (z.B. bei Problemen mit den Nebennieren).
Ach ja: Ratet mal, was Marshal noch rausgefunden hat? Dass der VDR-Pfad wohl sehr empfindlich für Elektrosmog (EMF) ist [16]. Mega-Autsch!
Krankheitserreger, welche die VDR hemmen: Epstein-Barr-Virus (EBV), Borrelien, …
Interessanter Weise nimmt Cohen auch den Aspekt ins Visier, dass verschiedene Krankheitserreger verschiedene Aspekte des Vitamin-D-Systems hemmen – entweder die VDR direkt, die Fähigkeit von Molekülen, sich an diese zu binden, oder die Fähigkeit von VDR Genexpression zu verursachen [2]. Mit Verweis auf die jeweiligen Studien listet er dann einige Krankheiten auf:
- Heliobacter Pylori: U.a. verantwortlich für Magengeschwüre
- Lyme/Borrelien: Lebende Borrelien reduzieren die VDR um das 50-fache (in Monozyten) und ‚tote‘ Borrelien reduzieren sie um das 8-fache. [18]
- Tuberkulose: Reduziert VDR um das 3,3-fache
- Chlamydien (Trachomatis)
- Shigella: Sie erhöht die Caspase-3, ein Protein, das die VDR-Struktur aufbricht und damit die Fähigkeit von VDR zur Gentranskription einschränkt.
- Epstein-Barr-Virus (EBV): Senkt VDR um einen Faktor von etwa fünf [19]. EBV blockiert auch die Fähigkeit von VDR, Zielgene zu aktivieren [20].
- HIV: Bindet an das VDR und hemmt die Umwandlung in aktives D.
- Zytomegalievirus: Senkt die VDR um das 2,2-fache.
- Hepatitis-C-Virus: Hemmt CYP24A1, das Enzym, das für den Abbau von überschüssigem 1,25-D verantwortlich ist.
So ergänzt auch Dr. Retzek, dass bei einer chronischen EBV-Infektion (irgendwie) mehrere Rückkopplungs-Bremsen im Vitamin D Stoffwechsel fehlen und so das ganze 25(OH)D direkt in das 1,25(OH)D gewandelt wird und dann ein Missverhältnis zwischen beiden besteht. Dadurch aber wird das Treg Immunsystem stark dysreguliert bzw. geschwächt, was die Ausbreitung von Bakterien, Viren und EBV fördere. Eine hohe Vitamin-D-Gabe sei hier nach Retzek kontrainduziert. Retzek schließt mit dem Hinweis [17]:
„Daher: immer messen: 25OH-D3 sowie 1,25(OH)2-D3. Wenn das 1000 x 1,25D3 > 25D3 ist, dann liegt VDR-Blockade vor und höhere Dosen Vitamin D wirken immunsuppresiv, besonders bei chron. persist. CMV / EBV oder andere Coinfektionen.“
Was mache ich aus allem? Ich weiß es auch nicht genau.
Aber: Wenn viel Vitamin D, also indirekt auch viel 25(OH)D, über kompensatorische Mechanismen und einer ggf. erhöhten Aktivität der 1α-Hydroxylase (CYP27B1) in Makrophagen (-> mehr 1,25(OH)2D), dem Coimbra-Protokoll nach Immunsupressiv wirkt, dann wäre die „Blockade“ durch inflammatorische Zytokine wie TNF-alpha, INF-gamma, IL-6 und Co. ja eine Art der Dämpfung eines ggf. chronisch überschießenden Systems. Eigentlich doch das, was man will, oder?
Wenn das viele 1,25(OH)2D dann CYP21A2 dämpft und dadurch weniger Cortisol produziert wird, dann ist das zwar eher negativ in Bezug auf die direkte akute Dämpfung der Entzündungen, schont aber das Gesamtsystem bei chronischen Infektionen, denn chronisch hohe Cortisol-Spiegel sind auch nicht gut. Ruhe braucht der Mensch. Insofern ist es ggf. „gut“, dass das viele aktive D3 dann noch T3-Rezeptoren „belegt“ und sorgt dafür, das die autoimmun betroffenen Menschen etwas weniger Aktiv sind und sich zudem nicht energetisch „verbröseln“. Wiederum eine eigentlich gute Sache, wobei das sich natürlich nicht toll anfühlt.
Mein Punkt ist: Ich frage mich allen ernstes ob eine VDR-Blockade durch chronisch hohe Werte an inflammatorischen Zytokinen nicht letztendlich etwas gutes ist! Natürlich ist es kein Dauerzustand, aber das Problem ist ja nicht die VDR-Blockade, sondern die unterliegende Erkrankung. Die VDR-Blockade wäre, so wie ich es hier beschrieben habe, letztendlich nur ein Schutzmechanismus! Darüber schreibt leider keiner!
Erweiterte Blutwerte: Wenn mal etwas mit dem Vitamin D, VDR & dem Calcium-Stoffwechsel nicht stimmt

Blutwerte – was gibts zu messen? Quelle: Pixabay
Im ersten Teil hatte ich schon über die Messung des Speicherwertes 25(OH)D geschrieben. Wer nun einen kleinen Einblick in die Wirkungsweise des VDR und des aktiven Vitamin D3 (1,25(OH)2D) hat – der wird sich sicher Fragen: Warum wird das aktive D3 denn nicht gemessen?
Doch, das aktive D3 wird schon gemessen – nur eben selten. Wenn jedoch der 25(OH)D-Spiegel nicht steigen will oder anderweitige Probleme auf ein niedriges D3 – trotz guter 25(OD)D-Werte hinweisen, es autoimmune Probleme gibt, etc. – dann bietet sich ein Messen des Vitamin D1,25(OH)2D an:
- Zwischen >30 pg/ml und < 60 pg/ml gelten als Normal
- bei über >60 pg/ml und 25(OH)D < 70 ng/ml ggf. Problem mit der VDR-Regulierung, chronischen Entzündungen, ansonsten ggf. auch zu viel 25(OH)D
- > 100 pg/ml legt eine Hypervitaminose D3 oder ein arges Problem mit der VDR Regulierung nahe.
Die Halbwertszeit von 1,25(OH)2D liegt wohl im Bereich von 1-5 Stunden [1]. Eine Ergänzung am Vortag und Messung am nächsten Morgen ohne Ergänzung sollte den 1,25(OH)D Wert also nicht akut beeinflussen. Zusätzliche Werte, die auf Probleme im Vitamin D3-Metabolismus hindeuten sind u.a. [2]:
- hohe Calcium– und Phosphatkonzentrationen (Serum), [24]
- erniedrigte alkalische Phosphataseaktivität (AP, Serum), [23]
- Hohes Parathormon (PTH)
- höheres Albumin [21]
- höheres Kreatinin [22]
So bietet es sich an ggf. folgendes zu messen:
- Wenn alle Drei wie angegeben ausfallen kann ein Problem bestehen:
- Parathormon (PTH): Hoch = Problem, optimal eher 20-25 ng/l, mehr D3 sehr PTH [45]
- Alkalische Phosphatase: Niedrig = Problem, kann auf eine Hypophosphatasie hinweisen.
- Phosphat: Hoch = Problem, ggf. Hypophosphatasie
- Vitamin D 25(OH)D optimal immer dazu bestimmen:
- wobei die 80 ng/ml eher nicht überschritten werden sollten.
- Über 100 ng/ml ist jedoch definitiv zu viel und
- > 150 ng/ml eine Hypervitaminose D3.
- Calcium (Serum):
- Sollte nicht am oberen Ende sein, sonst ggf. zu viel Ca-Mobilisierung, u.a. wenn vorhergehende Werte „rot“ ausfallen.
So schreibt Cohen [2] noch, dass bakterielle Produkte die Aktivität des VDR beeinträchtigen, der so kein CYP24-Enzym exprimiert, das Calcitriol (1,25(OH)2D) in seine inaktiven Metaboliten aufspaltet. Dadurch können die 1,25(OH)2D-Spiegel ansteigen, ohne dass ein Rückkopplungssystem sie in Schach hält.
Verschiedene Studien zeigen dann wohl eine starke Assoziation zwischen vorgenannten Autoimmunkrankheiten und 1,25(OH)2D-Spiegeln von über 110 pmol/L (46 pg/mL), obwohl es keine offensichtlichen Fälle von hohem Calcium im Blut gab. Andere Studien geben Werte von über 160 pmol/L (66,6 pg/mL) an (-> Menschen mit Autoimmunkrankheiten) [2][25]. Cohen weist noch darauf hin, das er viele Patienten mit chronischer Entzündung und 1,25(OH)2D-Spiegel zwischen 50 und 80 pg/ml sieht [2].
Allerdings findet man hohe Konzentrationen des Enzyms, das aktives D abbaut, bei Lungenkrebs [42] und Brustkrebs [41]. Das könnte darauf hindeuten, dass eine Erhöhung des aktiven D3 gut gegen Brust und Lungenkrebs wirken könnte – so verstehe zumindest die Forscher [41]:
„So verlieren Tumorzellen während der malignen Transformation in der Brust ihre Fähigkeit, die aktive Form von Vitamin D zu synthetisieren und auf VDR-vermittelte Vitamin-D-Effekte zu reagieren, während sie gleichzeitig ihre Fähigkeit zum Abbau dieses Hormons erhöhen.“
Also: Auch auf die erweiterten Blutwerte schauen, speziell wenn 4000-5000 I.E. D3 die Serumspiegel an 25(OH)D nicht auf weit über 30 ng/ml erhöhen oder irgendetwas ‚faul‘ zu sein scheint. Auch bei Krebs, autoimmunen Problemen & Co. in jedem Fall immer beide D3-Werte messen.
„Freies“ und „gebundenes“ Vitamin D3
Da das Vitamin D ein Hormon ist gibt es hier. wie bei anderen Hormonen(z. B. Testosteron oder Schilddrüsenhormonen), freies und gebundenes Vitamin D, wobei nur das freie biologisch aktiv ist. Nach IMD Berlin [50] ist zwischen 95 und 99 % des Vitamin D sind an Vitamin D-bindendes Protein (VDBP) und (zum kleineren Teil) an Albumin gebunden. Nur 1 bis 5 % des Vitamin D sind so frei verfügbar (bzw. biologisch aktiv).
Da der Vitamin D-Rezeptor (VDR) sich nicht, wie z.B. die Zytokinrezeptoren, auf der Oberfläche von Zielzellen, sondern intrazellulär befindet spielt der Unterschied zwischen ‚frei‘ und an Transportproteine ‚gebunden‘ ggf. eine größere Rolle. Das an Transportproteine gebundene Vitamin D gilt denn auch als ‚Reservoir‘, das den Körperzellen nicht unmittelbar zu Verfügung steht, da es die Zellmembranen nicht durchdringen kann. [50].
Welche klinische Relevanz dieser neue Blutwert hat, kann ich nicht beurteilen – weil diese Laborwerte sehr neu sind. Allerdings gibt das IMD Berlin hier auch Hinweise auf einen T420K-Polymorphismus bei dem bei 29% der kaukasischen Bevölkerung das VDBP erniedrigt sein soll. Allerdings ist der T420K-Polymorphismus evolutionär wohl in sonnenarmen Breiten entstanden – er garantiert eine ausreichende Vitamin D-Wirkung bei geringeren Ressourcen. Da diese genetische Variante mit erniedrigten VDBP-Spiegeln einhergeht, kann bei Vitamin D-Supplementierung im Organismus auch nur eingeschränkt weiteres Vitamin D gebunden werden, was zur Folge haben kann, das die 25(OH)D3-Spiegel bei Trägern des Polymorphismus unter Vitamin D-Gabe nur unzureichend ansteigen bzw. ‚gut aussehen‘ aber dennoch unzureichend sind. [51]
Leider gibt das IMD Berlin [50][51] keine Hinweise zur Supplementierung, Behandlung bzw. der realen klinischen Relevanz bei D3-Spiegeln >= 50 ng/dl. So verdient ein Labor auch an Blutwerten – und nicht an einer Behandlungsstrategie.
Was ist mein Fazit? Ich gehe davon aus, das der 1,25(OH)2D o.k. sein muss und im Zweifel gemessen werden sollte. Ist 1,25(OH)2D niedrig, der 25(OH)D3 hoch, dann kann ggf. der T420K-Polymorphismus vorliegen. Insofern hat es mich auch gewundert, dass das IMD nicht den bzw. die Relevanz des 1,25(OH)D-Wert erwähnt hat.
Letzteres tut das Labor IMD Berlin, jedoch in Bezug aufFGF-23 („fibroblast growth factor 23“) und Klotho, welche nach dem IMD Feinregulatoren des Vitamin D-Stoffwechsels sind. FGF-23 und Klotho regulieren die 1-α-Hydroxylase. Ein Überschuss an FGF-23, was als Hormon in den Knochen produziert wird, hemmt die Bildung von 1,25-(OH)2 -Vitamin D. Ein Mangel an Klotho steigert die Umwandlung und damit die 1,25-(OH)2 -Vitamin D-Konzentration und den Vitamin D-Quotienten. [51]. Ich bin an diesem Punkt aber „ausgestiegen“, da bei der Regulation des Vitamin D’s einfach zu viele Faktoren interagieren, speziell, wenn durch Ernährung und Lebenswandel zu viel schief läuft.
Mögliche Interventionen mit NEM & Co. um die VDR zu fördern
- RXR (aus Retinol) wird benötigt, um Proteine mit dem VDR zu produzieren (aber nicht alle VDR-abhängigen Gene benötigen RXR).
- Für RXR braucht es genug Vitamin A…
- SIRT1 potenziert VDR. Acetylierung von VDR vermindert 1,25D/VDR Signalgebung. SIRT1 erhöhte die Fähigkeit von VDR, sich mit RXR zu assoziieren. [38]
- Für SIRT1 braucht es u.a. NAD+ (Vitamin B3) und anderes, um die Expression zu fördern.
- PGC-1a: verstärkt die VDR-Signalisierung. [39]
- Resveratrol potenziert VDR durch die Potenzierung der 1,25D-Bindung an VDR, die Aktivierung von RXR und die Stimulierung von SIRT1 [38]
- Gamma-Tocotrienol & Vitamin E/alpha-Tocopherol [40]
- Estradiol erhöht die VDR-Expression und Calcitriolspiegel.
- Testosteron
- Dopamin
- Galle, insbesondere Lithocholsäure oder LCA.
- Curcumin ist bei der Steuerung der VDR-vermittelten Transkription aktiver als LCA/Galle
- Omega-3: DHA, EPA – Also Fischöl
- Omega-6: γ-Linolensäure, Arachidonsäure
- Ggf genug Bor.
- Koffein verringert die VDR-Produktion
- Cortisol/Glucocorticoide verringern die VDR-Produktion – weil ja Energie gerade woanders benötigt wird -> Problem: Dauerstress!
- Prolaktin
- Schilddrüsenhormone unterdrücken die VDR-Aktivierung
- Kortikosteroide senken Calcitriol – klar. Wenn, dann bitte immer Hydro-Cortisol nutzen!
Noch ein paar Gedanken zum ‚Coimbra-Protokoll‘

Coimbra-Protokoll ‚Basisvorschläge‘ nach Lemke [45]
Wie schon im ersten Teil thematisiert kann es auch die Problematik geben, das gestimmte Gen-Transkriptionen nicht vernünftig funktionieren, wie z.B. die Vitamin D 1-alpha-Hydroxylase (CYP1-alpha), was eines der Schlüsselenzyme, das sowohl den systemischen als auch den Gewebespiegel 1,25(OH)2D reguliert [44].
Herr Coimbra leitet, so wie ich es verstehe aus solchen Umständen eine ‚Vitamin-D-Resistenz‘ ab und versucht dann mit seinem Vitamin D Hochdosis-Protokoll (-> ‚Coimbra-Protokoll‘) diese ‚Resistenz‘ mit hohen Dosen an Vitamin D zu überkommen [45].
Retzek schreibt [53], das mit Coimbra „eine fehlgesteuerte TH17 Autoimmunität reduzieren und gleichzeitig wieder in eine TH1/TH2 Immunität zurückverwandeln kann.“ sowie eine „schubhafte MS“ in den Griff bekommt. Eine gleichzeitige strikte Calcium-Restriktion auf 500 mg / Tag seit jedoch zwingend gefordert.
So gibt es nach Carlberg [46] verschiedene ‚Responder‘ auf die (orale) Gabe bzw. Dosis von Vitamin D in Bezug auf die Umwandlung in aktives 1,25(OH)2D – wobei nicht der Serum-Wert, sondern die Auswirkungen relevant sein. Durch die Messung Vitamin D-sensitiver molekularer Parameter, wie z.B. Veränderungen des epigenetischen Status und der jeweiligen Transkription von Genen, mobiler Immunzellen aus dem Blut oder des Gehalts an Proteinen oder Metaboliten im Serum, können Menschen in „High, Mid und Low Responder“ auf Vitamin D unterschieden werden.
Eine so-genannte ‚Vitamin D-Resistenz‘ ist nach Dr. Lemke [45] durch Studien nachgewiesen und ist aktuell in ca. 25% der nordeuropäischen Population gegeben. Diese Menschen brauchen dann mehr Vitamin D als die ’normalen‘ Menschen – unabhängig von üblichen Serum-Status in Bezug auf 25(OD)D und 1,25(OH)2D. Letztendlich spiele sich die Vitamin-D-Resistenz jedoch im VDR-Rezeptor ab [45], wobei viele Faktoren dafür nach Lemke verantwortlich sein kann: u.a. über 2 Millionen Chemikalien die es vorher nie gab… oder auch der schon erwähnte Elektrosmog (EMF). Bisher alles gut und volle Zustimmung.
Das ‚Coimbra-Protokoll‘ versucht nun mit hohen Dosen an Vitamin D (~ 1.000 IE pro Kg Körpergewicht) selektiv als Monotherapie, so wie ich es verstehe, über den Vitamin-D-Weg den VDR-Rezeptor quasi ‚freizuschiessen‘. In Brasilien werden dann noch höhere Dosen an Vitamin D gegeben, die aber nach Lemke [45] in Deutschland in den Anfangsjahren hier zu Hypercalcämie (-> zu viel Calcium im System) geführt haben – weil eine Calcium-Restriktion (und ggf. genug Vitamin K2) nicht beachtet wurde.
Ob dauerhaft hohe Gaben von Vitamin D letztendlich der richtige Weg sind? Temporär scheint es für einige bzw. viele betroffene zu funktionieren. Ich bezweifele nur ein bisschen das es langfristig funktioniert, wenn nichts an den anderen Lebensumständen und zu Grunde liegenden ‚Problemchen‘ geändert wird, welche u.a. Thomas E. Levy beschreibt [47][48][49]: Orale Entzündungsherde, wurzelbehandelte Zähne, toxische Zahnmetalle (u.a. Amalgam), das Hormonsystem, die Schilddrüse & Co. Aber ich mag mich an dieser Stelle im Blog nicht schon wieder wiederholen.
Mein Fazit
Ich hoffe es war nicht zu verwirrend – weil auch ich ab und zu nicht mehr (weiter) wusste, wo nun oben und unten bei den Beziehungen von 25(OH)D, VDR und 1,25(OH)2D ist, was wie auf was wirkt und auch rückkoppelt. Dann noch die Rollen von Vitamin D-bindendes Protein (VDBP) und Albumin in Bezug auf die Bindung des aktiven Vitamin D. Das sind letztendlich alles so komplexe Systeme, so das ich davon ausgehe, das diese Herr Coimbra und alle anderen zitierten Mediziner es auch nicht richtig begreifen.
Deswegen bestätige ich hier noch einmal das Fazit meines ersten Teils zu Vitamin D, das ich mit höheren Langzeit-Dosierungen über 5000 I.E. bzw. Serumspiegeln über 80 ng/ml 25(OH)D (durch Ergänzung) vorsichtig sein würde. Sehr vorsichtig! So sollte eine Ergänzung von Vitamin D3 > 4.000-5.000 I.E. aus meiner Sicht zwingend immer von Blutwertkontrollen begleitet sein, um potentielle Probleme zu erkennen, bevor diese dramatisch werden.
Ein Schmankerl zum Abschluss
Dr. Ruth McQuillan (Universität Edinburgh) [37] hat dann noch einen anderen Aspekt zu Vitamin D, welche auf der Webseite zum Marshal-Protokoll [36] fand:
„There have been lots of observational studies showing an association between various diseases and vitamin D deficiency, but there is not any evidence yet that that is a casual relationship… it may be that vitamin D deficiency is a marker of ill health.„ [37]
In Deutsch: Es gibt viele Studien die Assoziationen zwischen dem Gesundheitszustand und Vitamin-D Spiegeln (25(OH)D) aufzeigen – jedoch fehlen bis ‚jetzt‘ (Anm.: dem Jahr 2011) noch die Nachweise, das dies auf kausalen Faktoren beruht. So messen die meisten Studien z.B. nicht gleichzeitig das aktive Vitamin D (1,25(OH)2D), wobei dies zusätzliche Einblicke in den Gesundheitszustand der Menschen bringen würde – speziell in Hinblick auf die sogenannte VDR-Blockade, autoimmune Probleme, etc.
Links / Quellen:
- [1] Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln, Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte, Teil I, A. Domke, et al., Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), 2004
- [2] Vitamin D Receptor Gene: Activation, Calcitriol, Benefits, Joe Cohen, BS, Reviewed by Nattha Wannissorn, PhD (Molecular Genetics), Selfhacked.com, March 5, 2020
- [3] Molecular mechanisms of vitamin D action, Mark R Haussler 1, G Kerr Whitfield, Ichiro Kaneko, Carol A Haussler, David Hsieh, Jui-Cheng Hsieh, Peter W Jurutka, Calcif Tissue Int, 2013 Feb;92(2):77-98. doi: 10.1007/s00223-012-9619-0. Epub 2012 Jul 11.
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