Hormonsystem Teil 1: Das Steroid-Hormonsystem – Eine Einführung

Das Steroid-Hormonsystem.

Das Steroid-Hormonsystem.

Das Steroid-Hormonsystem ist ein Thema, das für mich essentiell in Bezug auf das Auftreten und den Verlauf vieler ‘Symptom-Krankheiten’  ist. Passt es mit den Hormonen nicht mehr, u.a. wegen des Alters, den Wechseljahren, der Pille, wegen Schwermetallen, etc. – dann laufen viele andere Interventionen bei der Suche nach der Energie & Co. aus meiner Sicht ins Leere.

Insofern möchte ich folgendes in diesem Beitrag vertiefen:

  • Die Rolle des Steroid-Hormonsystems,
  • welche Hormone zum Steroid-Hormonsystem gehören,
  • wie die einzelnen Hormone zusammenhängen,
  • etwas zu exemplarischen Zusammenhängen,
    • also welche Interaktionen es gibt,
    • z.B. bei Entzündungen,
  • was im Alter so mit den Hormonen passiert

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Zur wichtigen Rolle des Steroid-Hormonsystems

Das Steroid-Hormonsystem wird meist mit den Geschlechtshormonen wie den Östrogenen (-> Mehrzahl, mein: Es gibt kein ‘Östrogen’) und Testosteron verbunden. Aber das ist bei weitem nicht alles. Bis es zur Bildung dieser Hormone kommt braucht es zahlreicher (Synthese-)Vorstufen, insbesondere jedoch dem Ausgangs-Hormon Pregnenolon und auch dem Progesteron – was auch für Männer sehr, sehr wichtig ist!

In dem Prozess der Synthese kann es jedoch zu vielfältigen Störungen kommen – z.B.:

  • weil Basis-Substanzen im Körper fehlen (-> Mikronährstoffe),
  • weil bestimmte Enzyme, welche den nächsten Schritt der Umwandlung erledigen, gestört sind (u.a. Kryptisches AGS),
  • weil irgendwelche Medikamente etwas blockieren (-> Cholesterin-Senker -> HMG CoA Reduktase Hemmer)
    • oder bei Frauen speziell diehormonelle Verhütung, welche keine Hormone enthält, sondern chemische Derivate, die z.B. Rezeptoren blockieren und damit die Steuerung des Gesamtsystems (mit oft vielen ungewünschten Neben-Effekten) beeinflussen.
  • weil andere Organe nicht richtig funktionieren, wie z.B. die Schilddrüse (SD),
    • da das aktive T3 (der SD) für die HMG-CoA Reduktase, also die endogene Cholesterin-Produktion, benötigt wird.
    • oder die Nebenniere(nrinde), wobei das wohl oft eher an dem nächsten Punkt liegt.
  • weil die Regulation gestört ist (u.a. Hypophyse und Hypothalamus durch Quecksilber -> Teil 3 dieser Serie)
  • weil (chronische) Entzündungen mehr Cortisol binden bzw. benötigen
    • und somit ‘Treibstoff’ für die Synthese der anderen Steroidhormone ‘klauen’
  • weil das Alter (u.a. Wechseljahre) einem zusetzt – denn da geht es bergab mit der Produktion dieser Hormone…
    • die ‘evolutionäre Tat’ ist dann ja erledigt…
  • etc.

Aber auch Störungen in den zirkadianen Rhythmen (-> wenig, später, kurzer oder gestörter Schlaf, u.a. Schichtarbeit) können die Produktion und Freisetzung der Hormone, von welchen viele Tageszeit abhängig sind (u.a. Cortisol) negativ beeinflussen. Der Mensch sollte sich so aus meiner Sicht erst einmal an die evolutionäre Betriebsanleitung halten.

Wer nach Ursachen in den Bereichen Burnout, Depressionen, Erschöpfung / Chronic Fatigue (CFS), Osteoporose, Diabetes, Allergien, gestörtes Immunsystem, PMS, (Brust- , Eierstock- und Gebärmutterhals-) Krebs, Schlaf, Libido, aber auch ADHS / AHS [8] & Co. sucht, der darf aus meiner Sicht das Steroid-Hormonsystem und in diesem Falle z.B. Progesteron nicht übersehen.

Welche Hormone gehören zu den Steroid-Hormonen?

Die fettlöslichen Steroidhormone werden aus Cholesterin synthetisiert, was endogen (-> im Körper selber) aus Acetyl-CoA gebildet wird. Cholesterin aus der Nahrung kann hier (nach alles was ich gelesen habe) nicht zur Synthese verwendet werden. Wer meint viele Eier würden die Hormonproduktion (u.a. Testo ‘in den Eiern’) verbessern liegt aus meiner Sicht also daneben.

Im ersten Schritt wird dann Pregnenolon gebildet – das ist das Basis-Hormon aller Steroid-Hormone. Ist das nicht ausreichend vorhanden (-> Blutwerte) dann ist da schon mal ein Problem. Pregnenolon wird hauptsächlich in Nebennierenrinde, Gonaden, der Plazenta aber auch im Gehirn [6] ‘gebastelt’, wobei der erste Schritt der Synthese (basierend auf Cholesterin) in der Cytochrome P450 Oxidase der Mitochondrien erfolgt (P450scc, CYP11A1). Die Produktion wird über Hypophyse und Hypothalamus mittels der Hormone LH, FSH und ACTH stimuliert bzw. kontrolliert. Weil das ganze so wichtig ist hier mal in ‘voller Pracht’ eine ‘vereinfachte Darstellung’ von mir:

Das Steroid-Hormonsystem (inkl. Enzyme). Anm.: Blaue Kästen sind Hormone die von der Nebenniere gebildet werden.

Das Steroid-Hormonsystem (inkl. Enzyme). Anm.: Blaue Kästen sind Hormone die von der Nebenniere gebildet werden.

Zu der Gruppe der Steroid-Hormone gehören dann noch folgende, welche sich alle im Bild oben finden lassen – und wie Sie voneinander abhängen. Ich gehe hier jetzt nicht in die Tiefe, für was die einzelnen Hormone alles zuständig sind oder nicht – das würde den Ramen dieses Artikels massiv sprengen. Insofern beschränke ich mich hier auf die aus meiner Sicht wichtigsten Steroid-Hormone mit Ort der Bildung und ein paar Details [5].

Die Corticosteroide der Nebennierenrinde

Als Mensch, der neben der Schilddrüse auch die Nebenniere sehr wichtig findet, fange ich mit den Corticosteroiden, die in der Nebennierenrinde (NNR) gebildet werden, an. Diese unterteilen sich dann in drei Gruppen:

  • Glukokortikoide
    • Cortisol (u.a. wichtig für Glucose-, Lipid- und Proteinstoffwechsel, aber auch für das Immunsystem und die Dämpfung von Entzündungen.
    • Corticosteron, Cortison
  • Mineralokortikoide
    • Aldosteron (wichtig u.a. für den Natrium-Kalium Haushalt).
  • Androgene
    • DHEA und die Speicherform DHEA-S
      • Bildung: Neben der NNR auch zu 1-5% in den Hoden bzw.
        • bei der Frau auch zu 10-30% in den Eierstöcken.
      • Wichtig für das Immunsystem, Entzündungshemmend, Gegenspieler zu Cortisol,
      • verlangsamt den Knochenabbau, verbessert die Insulinempfindlichkeit der Zellen.

Zudem werden in der NNR, zu einem kleinerem Prozentsatz, viele der Geschlechtshormone (Estradiol und andere Östrogene, Testosteron, etc.) synthetisiert.

Die Geschlechts- bzw. Sexualhormone

Daneben gibt es noch die Geschlechts- bzw. Sexualhormone (u.a. die Androgene), welche meist in den Gonaden (Hoden, Ovarien, etc.), Brüsten, aber auch dem Fettgewebe und zu einem kleinen Prozent-Anteil auch in der Nebenniere gebildet werden:

  • Progesteron
    • Bildung: in Hoden bzw. den Eierstöcken (Gonaden),
      • bei Frauen speziell im Corpus Luteum (Gelbkörper aus dem Folikel nach Eisprung) & Plazenta.
      • bei beiden aber auch in den Nebennierenrinde (eher wenig).
    • Achtung: Auch für den ‘Mann’ ist Progesteron mega-wichtig!
  • Östradiol (E2)
    • Bildung: Primär in den Ovarien (Frau) + NNR und
      • beim Mann (deutlich weniger) in den Hoden, im Fettgewebe (Bauch & Hüfte) und der NNR.
    • Geschlechtsprägend bei der Frau.
    • Wichtig für Knochenaufbau, Wachstum von Haaren.
  • Östriol (E3)
    • Bildung: Bei Frauen in Leber, Brustzellen, Eierstöcken und NNR (Schwangerschaft: Plazenta!),
      • beim Mann in den Hoden und der NNR
    • Wichtig für die Schleimhäute!
  • Östron (E1)
    • Bildung über DHEA in den Knochen.
    • Wird in Östriol und Östradiol umgewandelt.
  • Testosteron sowie seine Vorläufer, wie z.B. Androstendion und Dihydrotestosteron (DHT)
    • Bildung: beim Mann zu 95% in den Hoden (Leydigzelle) [7].
      • Bei Frauen wird weniger Testosteron produziert (Ovarien und in der Schwangerschaft in der Plazenta).
      • Bei beiden jedoch auch ein kleiner Teil in den NNR.
    • Geschlechtsprägend beim Mann,
    • wichtig für Muskelaufbau, Fettabbau, Libido, mentale Stärke
    • stärkt Kollagenaufbau der Haut, stärkt Knochendichte.
  • DHT
    • Bildung in den Zielzellen, beim Mann auch kleine Mengen in den Hoden.
    • Ist die biologisch aktivste Form von Testosteron, reines Androgen, weil es nicht in Estradiol umgewandelt werden kann.
    • 1% zirkuliert frei im Körper, der Rest ist an SHBG gebunden
    • wichtig für die äußerliche Virilisierung (Vermännlichung) und das Wachstum der Prostata.

Wer hier aufgepasst hat und in das Bild weiter oben schaut, der stellt leicht fest, das die Hormone in Beziehungen zueinander stehen oder z.B. Cortisol von Progesteron abhängig ist. Ohne genug Progesteron, was Pregnenolon benötigt, kein Cortisol! Aber: Viel Cortisol (-> z.B. durch chronische Entzündung und hohes TNF-alpha) verbraucht viel Progesteron und das wiederum viel Pregnenolon, worunter die anderen Hormon-Achsen leiden!

Noch kurz zu den anderen Hormonsystemen

Neben des Steroid-Hormonen gibt es noch andere Hormone, welche in diesem Artikel jedoch nicht im Fokus stehen. Dazu gehören u.a. die folgenden Gruppen & Hormone, welche ich ggf. in zukünftigen Beiträgen thematisieren werde [5]:

  • Die meist wasserlöslichen Peptidhormone aus langen Aminosäureketten
    • z.B. Insulin, LH, FSH, ACTH, Prolaktin, etc. welche in vielen Organen gebildet werden.
    • Und wiederum die Produktion von (Steroid-) Hormonen steuern bzw. regulieren!
  • Die Aminosäurederivate
  • und die Arachidonsäurederivate
    • z.B. Prostaglandine, Thromboxan, welche überall im Körper gebildet werden.

Keine Panik – Ich zähle diese Dinge hier nur der Vollständigkeit halber auf 😉

Wie die einzelnen Steroid-Hormone zusammenhängen

Das Steroid-Hormonsystem (Einfach). Anm.: Blaue Kästen sind Hormone die von der Nebenniere gebildet werden.

Das Steroid-Hormonsystem (Einfach). Anm.: Blaue Kästen sind Hormone die von der Nebenniere gebildet werden.

Obenstehend in groß, nebenstehend in klein und ohne alle Details noch mal das Steroid-Hormonsystem. Damit genug Acetyl-CoA in Pregnenolon gewandelt wird braucht es (neben anderen Co-Faktoren) ausreichend viel T3 (von der Schilddrüse) und auch Vitamin A als Retinol [2]. Von der Pregnenolon-Achse hängen dann direkt ab:

  • DHEA und seine Speicherform DHEA-S(ulfat)
  • Testosteron (über das DHEA)
    • mit schwachem ‘Backup’ über 17-a-OH-Progesteron
  • Östrogene (über das Testosteron)
    • wobei bei Frauen mehr Testo in Östron & Co. gewandelt wird
    • und beim Mann weniger.

Bei Testosteron und Estradiol gibt es aber noch ein zusätzliches Problem, das SHBG. Dies ist ein Transportprotein an das Testosteron und Estradiol binden. Nur ein geringer Prozentsatz ist ungebunden (-> u.a. freies Testosteron) und nur dieser ungebundene Anteil kann in den Zielorganen aktiv werden. Deswegen sollte im Blut auch immer das freie Testosteron bestimmt werden. [16]

Die zweite Achse hängt am Progesteron, was aus dem Pregnenolon gebildet wird. Es ist die Achse, die das:

  • Cortisol bedient,
    • was unheimlich wichtig für das Immunsystem, die Allergie– und Entzündungsreaktionen (u.a. Hemmung) ist
    • sowie für die Glukose– und Protein-Verwertung (u.a. Glucogenese).
    • Aber auch Stimmung, Konzentration, Adrenalin-Sensitivität & Co.
  • Aldosteron

Das System kann durch multiple Effekte durcheinander gebracht werden:

  • Zum einen können zahlreiche Enzyme, die an der Umwandlung der einzelnen Hormone beteiligt sind, nicht richtig bzw. effizient funktionieren (-> Polymorphismus) – das ist aber oft nicht das primäre Problem.
  • Zum anderen kann die Steuerung der Umwandlung ‘defekt’ sein – also irgend eine Dysregulation des Hypothalamus bzw. der Hypophyse, z.B. durch Quecksilber oder die hormonelle Verhütung – welche gar keine Hormone enthalten, sondern u.a. Rezeptoren im Hormon- (und Regulations-) System belegt. Durch falsche Rückmeldungen regulieren dann auch die ‘Steuercomputer’ des Hormonsystems (-> Hypophyse & Hypothalamus) falsch.
  • Eine andere Variante kann auch (bzw. zusätzlich) sein, das die Organe, welche die Hormone produzieren sollen – dies nicht mehr entsprechend machen bzw. können (-> Wechseljahre, Menopause, Alter).

Eingangs hatte ich ja schon einiges dazu geschrieben.

Etwas zu exemplarischen Zusammenhängen & Interaktionen

TNF-α (Zytokin) induzierter Cortisolanstieg (Progesteron-'Steal') mit Erniedrigung von DHEA, Testosteron und weiteren Steroid-Hormonen.

TNF-α (Zytokin) induzierter Cortisolanstieg (Progesteron-‘Steal’) mit Erniedrigung von DHEA, Testosteron und weiteren Steroid-Hormonen. Bild basierend auf Baehr & Straub

Das ganze System der Steroid-Hormone kann, wie schon beschrieben, auch durcheinander kommen. Besteht z.B. eine (chronische) Infektion, dann kann TNF-alpha-Induziert das Cortisol ansteigen und über die Progesteron-Achse sehr viel Pregnenolon ‘abgezogen’ werden, worunter alle anderen Hormone leiden (-> ‘Progesteron-Steal’).

Über die Zeit kann das aber auch zu einer (organischen) ‘Erschöpfung’ der Nebenniere mit dann immer niedrigen Cortisol- und DHEA-Spiegeln kommen, was dann bedeutet, das sich Entzündungen chronifizieren können, das Immunsystem geschwächt wird, Infektionen vom Körper nicht mehr wirksam bekämpft und auch Allergien gefördert werden können – da eine überschießende Immunreaktion nicht mehr ausreichend unterdrückt bzw. gedämpft wird.

Ob es eine Nebennieren-Erschöpfung (bzw. Schwäche) wirklich gibt – oder das ganze an der Dysregulation liegt – das ist teils kontrovers diskutiert [18][19]. Aus meiner Sicht sind beide Varianten (sicher oft in Kombination) plausibel. Denn warum sollte jedes Organ eine Schwäche bekommen können – aber die Nebenniere(nrinde) nicht?

Viel Cortisol könnte sich dann aber auch auf das Aldosteron auswirken, so das der Wasser- und Natrium-Kalium-Haushalt (Elektrolyte) ebenfalls gestört wird. Das ist dann auch oft sehr gut in Haar-Analysen zu sehen.

Bei der Pregnenolon / DHEA-Achse kann dann folgendes problematisch sein: u.a. wenn

  • das DHT zu hoch wird, weil das die Gefahr für [13][14]
    • langsame Heilung der Haut nach einer Verletzung,
    • vergrößerte Prostata, Prostatakrebs (Mann) und
    • koronare Herzkrankheit mit sich bringen kann.
    • Eine Frau hat in diesem Falle Probleme mit Vermännlichung und verstärktem Haarwuchs.
  • beim Mann zu viel Testosteron in Östrogene gewandelt werden
    • das passiert gerne in viel Bauchfett, weswegen es dann auch die (un-)beliebte Männerbrust gibt.
    • ‘Weich’ in (physischer) Form & Gemütsart, eher wenig Körperbehaarung,
    • wenig Durchsetzungsvermögen, oft wenig Energie.
  • wenn Frau zu viel Östradiol (E2)  hat
    • Anfällig für typischen Krebs-Arten
    • ‘Weich’ in (physischer) Form & Gemütsart, oft tolle Haare,
    • eher kein Biss, ggf. wehleidig und haben ein ‘Zicken’-Gen 😉
  • wobei Testosteron-dominate Frauen
    • viel Energie, starkes Selbstbewusstsein (‘Haare’ auf den Zähne), Dominant
    • kantige Figur, wenig Fettpolster, im Alter eher faltige Haut
    • vermehrtes Haarwachstum am Körper, auf dem Kopf ggf. Haarausfall.
  • Ein niedriges DHEA bedeutet dann aber auch
    • wieder viel IL-6 (Zytokin, Entzündungsmediator) im Gehirn, weil beide wohl sehr stark korrelieren [2][15].
    • DHEA ist zudem ein starkes Antioxidanz im Gehirn,
      • wovon nach Dr. Kruse auch Rückschlüsse auf Melatonin und zirkadiane Rhythmen gezogen werden können [2].
    • Wenig DHEA muss dann über die 17-α-OH-Progesteron-Achse ausgeglichen werden, was das Cortisol schwächt. [4]
      • Also viel Progesteron und wenig Cortisol (weswegen bei den Blutwerten immer gemessen werden sollte.

Es gibt auch ‘kompetitive’ Mechanismen bei den Steroid-Hormonen:

  • Progesteron und DHT teilen sich teils gleiche Rezeptoren [14]
    • Ist Progesteron niedrig, wird unter Umständen mehr Testosteron in DHT gewandelt.
    • Es gibt also gute Gründe dafür das auch Männer, natürlich den individuellen Umständen nach, Progesteron ergänzen!
      • … und sich im Alter eher an jugendlicheren Spiegeln orientieren.

Die Dominanz von Östradiol (E2) und Östron (E3) kann zuguter letzt aber auch Kupfertoxizität verursachen. Progesteron neigt dazu, Kupfer im Körper zu reduzieren [4]. Das ist aus meiner Sicht gerade bei einer HPU oder Belastung mit Quecksilber relevant.

Was im Alter so mit den Hormonen passiert….


Hinweis: Der (ausgeblendete) Teil ist nur für eingeloggte Unterstützer lesbar…. 


Mein Fazit

Dass war jetzt das Steroid-Hormonsystem im Schnellüberblick. Für wen das alles jetzt hier zu schnell und zu viel war, dem kann ich auch noch einen ganz interessanten & kurzweiligen Podcast empfehlen [1]. Gerade “Frau” und Hormone sind da ein riesen Thema, speziell wenn noch die Pille eingenommen wird oder ein anderweitige “Hormonsystemdisruptor”-Verhütung (-> z.B. Spirale) verwendet wird.

Wird das Thema Hormone (u.a. Schilddrüse) und insbesondere Steroid-Hormonsystem von der Suche nach den ‘Problemen’ ausgeschlossen, dann kann eine Suche nach den systemischen Problemen aus meiner Sicht sehr oft nicht erfolgreich sein. Warum? Das Hormonsystem spielt immer eine wichtige Rolle – speziell bei älteren Menschen ab den Wechseljahren. Schmerzen in den Gelenken, Probleme mit Osteoporose? Hier ist nicht nur Vitamin D3 am Werk – sondern insbesondere auch die Steroid-Hormone!

So sind hormonelle Verhütung, Quecksilber & Alter für mich dann die 3 große Faktoren für ein ggf. de-reguliertes Hormonsystem – wobei Quecksilber & Alter noch eine Reihe von anderen Baustellen mit sich bringen. Dazu kommt “heute” aber noch eine 4te Baustelle, die wirklich jeden Betrifft -> die Umwelt. Was meine ich damit? U.a.:

  • Hormonaktive Substanzen in Plaste,
    • Verpackungen von Lebensmitteln, Waschmitteln, Kassenbons, etc.
  • Tierische Nahrungsfette, die hormonaktive Giftstoffe akkumulieren,
  • Zahlreiche Chemikalien, Konservierung- und Pflanzenschutzmittel sowie Zusatzstoffe – welche oft hormonell wirken,
  • Plastik in Geschirr und Verpackungen – mit direkten Kontakt zu Lebensmitteln,
  • Fisch mit Mikroplastik, Quecksilber, PCB’s & Co.,
  • Hautpflegemittel mit Mikroplastik-Kugeln für den Peeling-Effekt
  • Trinkwasser, was immer mehr von den kaum abzubauenden Substanzen enthält.
    • z.B. von über 50 Jahren hormonelle Verhütung (u.a. Pille) – über Urin und Stuhl ins Klo & die Umwelt….

All das beeinflusst uns – wie natürlich der tägliche emotionale, psychische und physische Stress – der auf Nebenniere, Cortisol, Adrenalin & Co. geht. All diese Faktoren haben sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch geändert – wie auch die Themen Licht & EMF. Auch letztgenannte – also Licht & EMFhaben einen massiven Einfluss auf Hormone, Zellstress und unser Wohlbefinden….


Quellen / Links

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