Buchtipp: ‘Stop Americas #1 Killer’ von Thomas Levy – Vitamin C Mangel (fokaler Skorbut) und nicht Cholesterin macht (ursächlich) Arteriosklerose

Stop Americas Killer #1 von Thomas Levy, MD, JD - ein Buch über Vitamin C und Arteriosklerose

Stop Americas Killer #1 von Thomas Levy, MD, JD – ein Buch über Vitamin C. Arteriosklerose und Herzkrankheiten.

Ein ziemlich reißerischer Titel für ein Buch – aber zugleich treffend. Was steckt dahinter? Herzkrankheiten, insbesondere Arteriosklerose und hoher Blutdruck. So titelt auch der US-Nachrichtensender CNN [1]:

“Die häufigsten Todesursachen blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert: Herzkrankheiten sind nach Angaben der U.S. Centers for Disease Control and Prevention die Todesursache Nr. 1, gefolgt von Krebs”

Der Author Thomas E. Levy postuliert in diesen Buch aus 2006 [2] eine sehr einleuchtende und mit vielen Studien belegte These, dass nicht Cholesterin oder Calcium ursächlich für Arteriosklerose, Verkalkungen, Cholesterin-Plaques, Verengungen von Arterien und in Folge Bluthochdruck sind, sondern ein fokaler Vitamin C-Mangel. Ein fokaler Mangel an Vitamin C ist in einfachem Deutsch: Ein lokaler Mangel an Vitamin C in den Arterien – oder auch ‘Arterien-Skorbut’.  Levy Schreibt [2]:

“Alles beginnt mit dem Abbau des arteriellen Vitamin-C-Spiegels (arterieller Skorbut)…. “

Levy’s Fazit: Die Arteriosklerose ist nur die Art und Weise, wie der Körper die durch arteriellen Skorbut verursachte Schwäche der Arterienwände versucht, auszugleichen. Mehr gibt es auch in meinem großen Artikel zu Vitamin C zu lesen.

Und noch was in eigener Sache: Dies ist der 300’hunderste Artikel hier im Blog – nach fast 5 Jahren “H.C.’s Blog”.

Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff

Vitamin C-Mangel als ursächlicher Faktor für Arteriosklerose & Co.?

Der lokale Mangel an Vitamin C in den Arterien bzw. Blutgefäßen, u.a. hervorgerufen durch Mangelernährung und (meist anderweitige) chronische Entzündungen, führt nach Levy dann (bzw. über die Zeit) zur Auflösung der Collagen-Struktur der Arterien.

Dies, da unser Körper einen konstanten Vitamin C-Nachschub braucht, um die Kollagen-Struktur der Arterien und auch der Haut (ständig) zu erneuern. Klappt das nicht und löst sich die Struktur auf, versucht der Körper, die ‘Löcher’ irgendwie zu kitten. Bei diesem ‘Kittsversuch’, unter weiterem Mangel von Vitamin C, gibt es dann eine Gewebebildung an der inneren Wand der Arterien, wodurch die Verengungen entstehen (-> Fibroblasten). Das Vorwort von Julian Whitaker, MD fasst es aus meiner Sicht auch gut zusammen:

“Jeder Aspekt des Paradigmas, dass ein erhöhter Cholesterinspiegel der Verursacher von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, zusammen mit dem Bluthochdruck, der diesen Prozess beschleunigt, wird durch Dr. Levys präzise Informationen über die Rolle, die Vitamin C bei allen Herzrisikofaktoren spielt, faktisch widerlegt. Der von Dr. Levy umrissene Mechanismus der Arteriosklerose , der darlegt, dass das Fehlen von Vitamin C dazu führt, dass das Bindegewebe der Arterienwand schwammig und wässrig wird und das Eindringen von Fremdstoffen ermöglicht, ist sowohl faszinierend als auch überzeugend.

Natürlich ist ein hohes Cholesterin (> 250 mg/dl) im Falles eines Vitamin C-Mangels nicht gut, weil dieses dann in die geschädigten Arterien migriert und sich dort ab- bzw. einlagert. Die bekannten Calcium-Cholesterin-Plaques werden dann meinst durch einem Mangel an Vitamin K2 befördert. Zu viel Cholesterin ist – ganz klar – der Gesundheit nicht förderlich, aber eben nicht die Ursache für die Arteriosklerose. So ist auch eine ungesunde und sehr fettreiche Ernährung mit Arteriosklerose und hohem Cholesterin korrelieren – aber eine Korrelation bedingt keine Kausalität. Die Kausalität ist aus meiner Sicht eher bei einem Vitamin C Mangel zu suchen…

Meine kurze Vorab-Anmerkung

Das vorliegende Buch ist sehr gut, ist gut referenziert und bringt viele wichtige Puzzlestücke zusammen.

Allerdings denke ich, das auch Levy nicht bis auf die Ur-Ursache durchgedrungen ist. Was verursacht diese geringen Spiegel an Vitamin C? Ist es die Vitamin C-Aufnahme alleine? Oder gibt es andere Faktoren die dazu beitragen? Meine Ansicht ist, das ein hoher Fettverzehr und damit auch ein hoher Konsum an Omega-6 Linolsäure die primären Lifestyle-Faktoren sind, die a) Cholesterin steigen lassen und b) oxidativen Dauerstress verursachen, also damit Antioxidantien und Vitamin C senken. Genau deswegen funktionieren auch die Ernährungsinterventionen von Esselstyn.  Mehr dazu habe ich auch hier geschrieben.

Kurz über den Author Thomas, E. Levy, MD, JD

Wer dieses Blog schon länger liest, insbesondere meine Artikel zu Vitamin C, Vitamin K und Calcium – der ist sicher schon über den Namen Levy gestolpert. Levy ist Autor zahlreicher Bücher im Kontext Vitamin C [5][6], Magnesium [7], Calcium (sowie Vitamin D & K) [3] und unsichtbare Entzündungsherde im Zahn- und Kieferbereich (u.a. NICO/FDOK, CAP, Parodontitis, chronisch entzündete Mandeln) [4] sowie wurzelbehandelter Zähne [8].

Levy hat viele Jahre bei bzw. mit Hal Huggings praktiziert – ein US-Zahnarzt der schon früh hohe Dosen an Vitamin C einsetzte und die Thematik von chronischen Entzündungen im Kiefer ‘auf dem Radar’ hatte. Levy selber praktiziert nicht mehr, verkauft keine Seminare oder Supplemente und konzentriert sich auf seine Bücher, was man aus meiner Sicht merkt: Denn er ist in seinen Büchern konkret, gibt für alles Referenzen an, argumentiert gut lesbar und schlüssig und hat am Ende eines jeden Buches konkrete Leitfäden und Listen mit Handlungsempfehlungen.

Zum Vergleich: Bei vielen Büchern von Seminar-, Therapie- oder Supplemente-verkaufenden Ärzten oder Heilpraktikern ist es denn auch oft umgekehrt: Teils reißerisch – und wenn es um konkrete Handlungsleitfäden geht: unspezifisch, ‘schwurbelig’ oder die eigenen Supplemente bzw. Seminare anpreisend.

Zum Inhalt

Das Buch aus 2006, was teils nur noch antiquarisch bzw. als eBook zu erstehen ist, besteht aus 29 Kapiteln die wirklich ‘fast’ jeden Aspekt von Vitamin C im Kontext mit dem großen Bild der Gesundheit und der Arteriosklerose beleuchten. Dabei kommt auch ein Mangel von Vitamin C nicht aus dem ‘Nirgendwo’ und hat ebenfalls seine Gründe. Auch auf diese vielen Gründe, also was wiederum ‘ursächlich’ einen systemischen Vitamin C-Mangel bedingen kann, geht Levy ein. Dafür – und für konkrete Tips & Protokolle, verwendet er 260 sehr locker und gut lesbare Seiten (noch ohne die Referenzen & Anhänge).

Hier das von mir in das deutsche übersetzte Inhaltsverzeichnis, wobei ich die sicher interessanteren in Fett markiert habe.

  • Vorwort
  • Kapitel 1. Es ist Zeit für eine vereinheitlichende Perspektive der Herzkrankheit
  • Kapitel 2. Die Entstehung von Arterienverengungen und Blockaden
    • Die normale Arterie
    • Warum sich arterielle Verengungen entwickeln
    • Degeneration: 1. Stadium der Arteriosklerose
    • Profilbildung: 2. Stadium der Arteriosklerose
  • Kapitel 3. Bluthochdruck und Vitamin-C-Mangel
    • Unzureichendes Vitamin C löst plaquebildende Aktivität bei hohem Blutdruck aus
    • Vitamin-C-Mangel verursacht und erhält nachweislich hohen Blutdruck
  • Kapitel 4. Entzündung und Vitamin-C-Mangel
    • Ein wahrscheinlicher Mechanismus zur Versorgung defizitärer Arterien mit Vitamin C
    • Viele, wenn nicht alle Ursachen von arteriellen Entzündungen führen zu einem Mangel an Vitamin C
  • Kapitel 5. Cholesterin- und Vitamin-C-Mangel
    • Die wichtigen Toxin-bekämpfenden Fähigkeiten des Cholesterins
    • Chondroitinsulfat, Arteriosklerose, Cholesterin und Vitamin C
    • Mehrfach ungesättigtes Lecithin, Arteriosklerose , Cholesterin und Vitamin C
  • Kapitel 6. Triglyceride und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 7. Lipoprotein(a) und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 8. Diabetes und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 9. Alter, Genetik, Geschlecht und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 10. Raffinierter Zucker und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 11. Rauchen und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 12. Homocystein- und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 13. Histamin- und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 14. Infektion und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 15. Koronararterien-Calcium- und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 16. Kupfer-, Eisen- und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 17. Oxidativer Stress und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 18. Körperliche Aktivität und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 19. Adipositas und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 20. Jahreszeit und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 21. Depression, psychosoziale Faktoren und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 22. Herzfrequenz und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 23. Fibrinogen- und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 24. Weiße Blutkörperchen und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 25. Koronararterien-Spasmus und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 26. Myokardinfarkt und Vitamin-C-Mangel
  • Kapitel 27. Herzinsuffizienz und Stärke der Herzkontraktion
  • Kapitel 28. Vitamin C und Herzgesundheit: Die Statistik
  • Kapitel 29. Praktische Vorschläge zum Stopp/Rückgängigmachen der Arteriosklerose
    • Stop / Umkehrung der Arteriosklerose
    • Protokoll zur Vorbeugung und Umkehrung der Arteriosklerose
    • Totale Zahnärztliche Revision
    • Minimierung der ernährungsbedingten Toxine
    • Empfohlene Ergänzung
  • Referenzen

Bei 29 Kapiteln bleibt nicht viel Platz für jedes. So bringt das Buch, jeweils mit dem Verweis auf Studien, alles recht klar und schnell auf den Punkt. Die wichtigsten Informationen sind dann auch in kleinen Kästchen – maximal 1 pro Seite in Fett zusammengefasst.

Die Beantwortung vieler Fragen

Der Verlag (MedFox) gibt in seiner Buchvorstellung an, dass dieses Buch u.a. folgende Fragen beantwortet:

  • Inwiefern kann ein zu niedriger Cholesterinspiegel Ihr Risiko für andere behindernde und lebensbedrohliche Krankheiten tatsächlich erhöhen?
  • Wie können traditionelle zahnärztliche Verfahren einen anhaltenden Prozess in Gang setzen, der Ihr Herz und Ihre Koronararterien zerstört?
  • Was ist der wichtige Zusammenhang zwischen Vitamin C, Triglyceriden und HDL?
  • Was sollten hohe Lipoprotein(a)-Spiegel Ihrem Herzspezialisten mitteilen?
  • Welche Aminosäure, gekoppelt mit Vitamin C, stoppt Anginaschmerzen?
  • Welches Hormon transportiert Vitamin C in die Gefäßzellen und welche Faktoren behindern die Produktion des Hormons?
  • Wie hängen Histamin- und Antihistamin-Spiegel im Blut mit der arteriellen Plaque zusammen?
  • Was ist das überraschende Verhältnis von Vitamin C und Calcium, das die Herz-Gesundheit und Osteoporose beeinflusst?
  • Wie hängt die Parodontitis direkt mit der Herz-Gesundheit zusammen?
  • Welche Mineralien (die in vielen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind) können Ihr Herzinfarkt- und Krebsrisiko dramatisch erhöhen?
  • Zu welcher Jahreszeit kommt es am häufigsten zu Herzinfarkten, warum und wie kann man dem entgegenwirken?
  • Wie kann die Art und Weise, wie Sie Ihre Nahrung zu sich nehmen, einen ebenso großen Einfluss auf die Herz-Gesundheit haben wie das, was Sie essen?
  • Welche Nahrungsmittel sollten Sie vermeiden und warum?
    • Hinweis: Es ist eine sehr kurze Liste und nicht wie jede andere, die Sie jemals gesehen haben – Sie werden wahrscheinlich schockiert sein über die Lebensmittel, die nicht auf der Liste stehen.

Zum detaillierten Inhalt des Buches

Vorwort von Julian Whitaker, M.D.

Ein Teil des Vorwortes steht am Anfang dieses Artikels, ein anderen wichtigen Teil möchte ich hier zitieren:

“Leider ist das medizinische ‘Geschäft’ praktisch im Besitz der pharmazeutischen Interessen. Arzneimittelfirmen müssen die molekulare Struktur des Wirkstoffs ihrer Produkte patentieren lassen, um einen Gewinn zu erzielen. Orthomolekulare Substanzen können nicht patentiert werden, weil sie in der Natur vorkommen. Was bedeutet das? Nahezu alle verschreibungspflichtigen Medikamente, mit Ausnahme einiger Hormone, sind nicht nur Substanzen, die im menschlichen Körper nicht vorkommen – sie sind dem Leben fremd!

Deswegen hört auch keiner etwas zu Vitamin C als Mittel gegen so viele Krankheiten, nichts in Bezug auf die Gefährlichkeit von Wurzelbehandlungen. Gesunde Menschen bringen dem ‘Krankheits-Sektor’ kein Geld – so einfach ist es am Ende. Verschwörung? Ja, leider: Eine Verschwörung die sehr viele Mediziner offen anprangern – ohne das dieses jedoch zu Änderungen führte. Deswegen kann ich auch nur einen jeden anhalten, sich selber zu informieren und nichts ungeprüft zu glauben. Am Ende schreibt Whitaker noch:

“The message of Dr. Levy’s book is very simple: Substantially increase your levels of vitamin C, keep them up to par, and live well and long.”

Wo ich mich voll anschließen kann – nach dem Lesen von fast allen Büchern von T. Levy, MD, JD – denen ich habhaft werden konnte. Für mehr Informationen in Bezug auf Vitamin C verweise ich auf meine Artikel zu Vitamin C sowie der Einnahme von Vitamin C.

Kapitel 1. Es ist Zeit für eine vereinheitlichende Perspektive der Herzkrankheit

Anatomie der Arterie.

Anatomie der Arterie. Quelle: Wikipedia

Einfach ausgedrückt ist Arteriosklerose eine Krankheit, die allem Anschein nach durch einen Mangel an Vitamin C in der innersten Auskleidung der Arterien ausgelöst wird. Diese innerste Auskleidung (bzw. Schicht), die Intima genannt wird, initiiert und stimuliert, sobald sie durch einen Mangel an Vitamin C geschädigt ist, eine Vielzahl von verschiedenen Prozessen der Plaquebildung.

Die Mechanismen, die bei einer bestimmten Person in Gang gesetzt werden, hängen von einer Vielzahl verschiedener kardialer Risikofaktoren ab, aber das Ergebnis, die arterielle Blockade, ist immer dasselbe.

Den lokalen (fokalen) Mangel an Vitamin C in den Arterien nennt Levy ‘focal scurvy’, also ‘fokalen Skorbut’. Es reiche nicht einfach nur Vitamin C zuzuführen sondern es müssen auch die Faktoren identifiziert werden, welche zum Vitamin C-Mangel führten. Natürlich kann auch eine geringe Zufuhr über die Ernährung eine Rolle spielen – aber eben im allgemeinen nicht in diesem Ausmaß.

Aus diesem Grund ist die Behandlung von arteriellem Skorbut nach Levy zwar unkompliziert (-> u.a. Vitamin C), erfordert jedoch die Aufmerksamkeit im Hinblick auf andere Details als nur eine ‘einfache Vitamin-C-Supplementierung’. Denn es ist wichtig zu verstehen, warum eine bestimmte Person überhaupt einen niedrigen Vitamin-C-Spiegel in der Intima hat.

In fast allen Fällen ist die Ursache für niedrige Vitamin-C-Spiegel in der arteriellen Auskleidung eine erhebliche (tägliche) Toxinbelastung. Diese Toxine neutralisieren (oxidieren) u.a. die körpereigenen Vitamin-C-Speicher und machen die Aufrechterhaltung eines aktiven (reduzierten oder nicht oxidierten) Vitamin-C-Spiegels in den verschiedenen Geweben des Körpers praktisch unmöglich. Die arterielle Intima ist für diesen lokalisierten Mangel besonders anfällig. Die folgenden Kapitel geben hier Überblick – u.a. auch die praktischen Tips am Ende des Buches. Aspekte sind u.a.:

  • Die ordnungsgemäße Beseitigung oraler Toxizitäten, insbesondere bei wurzelkanalbehandelten Zähnen, ist absolut unerlässlich.
  • Die Optimierung der Ernährung zur Minimierung der täglichen Toxinbelastung ist ebenfalls wichtig.
  • Auch Supplemente (u.a. Antioxidanzien) können hilfreich sein.

Im Blog habe ich dann auch schon viele zusätzliche Themen angesprochen – denn ohne gute Schilddrüsenfunktion, ein funktionierendes Hormonsystem, die Behandlung einer ggf. vorhandenen HPU, etc. – kommt man dann auch nur so und so weit.

Kapitel 2. Die Entstehung von Arterienverengungen und Blockaden


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Danach beginnt der nächste Teil der Blutgefässwand, die Media. Die Media besteht aus einer inneren Schicht elastischer Fasern und grenzt an die Intima. Dann folgt eine dicke Schicht glatter Muskelzellen, die von einer weiteren, äußeren Schicht elastischer Fasern umschlossen wird. In diese Muskelschicht sind auch Kollagenfasern eingestreut.

Der äußerste Teil der Blutgefäßwand ist die Adventitia. Die Adventitia besteht aus einer dichten Struktur, die Kollagen, elastische Fasern, glatte Muskelzellen und zahlreiche Fibroblasten enthält. Fibroblasten sind Zellen, die sich spezialisieren und vermehren können, um eine Vielzahl verschiedener Bindegewebe zu produzieren, darunter Knorpel, Kollagen, Knochen, Sehnen und andere strukturelle Stützgewebe.

Ein Vitamin-C-Mangel verlangsamt oder stoppt nicht nur die Produktion von Kollagen und bestimmten anderen Proteinen durch die Fibroblasten, sondern führt auch dazu, dass reife, funktionsfähige Fibroblasten wieder zu unreifen Fibroblasten werden, denen gewebespezifische Funktionen fehlen (Gould, 1963). Dieser Effekt eines Vitamin-C-Mangels kann bei der Entstehung verschiedener Krebsarten eine sehr wichtige Rolle spielen.

Die Zellen, aus denen die Blutgefässe bestehen, sind von einem interzellulären Klebstoff umgeben, der als Grundsubstanz bezeichnet wird. Die Grundsubstanz ist der Mörtel, der viele Gewebe Ihres Körpers zusammenhält. Sie hat im Wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie die Basalmembran und dient als gelartiges Gerüst, in das Bindegewebszellen und -fasern eingebettet sind. Die Grundsubstanz enthält eine große Menge sehr großer Moleküle, die als Glykoproteine bekannt sind. Glykoproteine bestehen aus einem Protein und einem Kohlenhydrat, die sich in Gegenwart von Vitamin C zu einem dicken Gel verbinden (Polymerisation), das als “Klebstoff” fungiert, der die meisten Zellen im Körper miteinander verbindet.

Beweis 2: Vitamin C ist für die Herstellung und Aufrechterhaltung des interzellulären Klebers, der die Arterien stark und intakt hält, unerlässlich.”

Vitamin C ist essentiell zur Aufrechterhaltung der Festigkeit dieses interzellulären Klebstoffs (Pauling, 1983). Die miteinander verbundene, gelartige Natur der Moleküle im interzellulären Zement neigt dazu, optimal zu sein, wenn der Vitamin-C-Gehalt optimal ist. Bei einem Vitamin-C-Mangel werden die Verbindungen unterbrochen (Depolymerisation), und der Interzellularkleber in der Grundsubstanz und in den Basalmembranen verliert seine gelartige Beschaffenheit und wird locker, flüssig und wässrig.

Beweis 3: Es hat sich gezeigt, dass Vitamin-C-Mangel den “interzellulären Klebstoff” in Bestandteile zerlegt, die ins Blut “auslaufen”

Beweis 4: Es hat sich gezeigt, dass die Verabreichung von Vitamin C das “Auslaufen” von Komponenten des “interzellulären Klebstoffs” in das Blut verringert.”

Beweis 5: Wenn der interzelluläre Kleber in den Arterien durch den Mangel an Vitamin C wässrig wird, ist der erste Schritt der Arteriosklerose erfolgt.”

Beweis 6: Alle drei Schichten in den Arterien benötigen die normale Bildung von Kollagen, um gesund und stark zu bleiben.”

Ein weiterer wichtiger Punkt, der aus dieser kurzen Anatomiestunde über die Arterienwand herauszunehmen ist, ist, dass alle drei Schichten in der Wand die normale Bildung und Hauptfestigkeit von Kollagen erfordern, um eine anatomisch normale Struktur zu erhalten. Buddecke (1962) bemerkte, dass:

“die Arterienwand in ihrer morphologischen Struktur einem geformten Bindegewebe entspricht”.

Vitamin C ist für die normale Bildung von Kollagen im gesamten Körper absolut unerlässlich (Gould, 1958; Ohlwiler et ah, 1960; Barnes, 1969). Darüber hinaus sind ausreichende Mengen an Vitamin C essentiell für die ordnungsgemäße Aufrechterhaltung des zuvor gebildeten normalen Kollagens. Alle Zellen und Gewebe im Körper durchlaufen einen gewissen Umsatz und Stoffwechsel, was eine kontinuierliche Versorgung mit Nährstoffen, insbesondere mit Vitamin C, erfordert.

Beweis 7: Vitamin C wird für die normale Produktion und den Erhalt von Kollagen im gesamten Körper benötigt.”

Warum Arterienverengungen entstehen


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