Supplemente selber bauen Teil 4: Ein individueller B-Komplex für HPU & Co.
Ein eigener B-Komplex? Warum das?
Weil faktisch (fast) alle B-Komplexe am Markt aus meiner Sicht ‘Mist’ enthalten oder die HPU nicht berücksichtigen. Aus meiner Sicht betrifft dies oft folgende Dinge:
- Sie dosieren B6-P5P zu hoch für HPU’ler, die am Anfang stehen (>= 10 mg).
- Sie enthalten inaktives B6 (Pyridoxin HCl) – und teils sehr viel davon (> 20 mg).
- Sie enthalten teils zu wenig B1 (Thiamin) – wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel & viel mehr!
- Sie enthalten teils zu wenig B2 – wichtig für den Energiestoffwechsel. Soll auch bei Migräne helfen.
- Sie enthalten kein Niacin (B3) bzw. hauptsächlich Nicotinamid (B3), beide wichtig für NAD+ & Co., wobei Niacin ein paar Extras bietet!
- Sie enthalten kein Betain TMG in Relation zum B3. Das braucht es als Methylgruppenspender für die Metabolisierung des B3 in der Leber!
- Sie enthalten teils zu wenig B5 – wichtig für das Steroid-Hormonsystem,
- Sie enthalten zu wenig Biotin (B7) – wichtig für den Energiestoffwechsel, Nägel, Haare & Co.
- Sie enthalten kein 5-MTHF-Folat (B9) und anstatt dessen Folsäure,
- Sie Enthalten teils sehr viel Methylcobalamin (B12) – ungünstig bei Quecksilberbelastung.
- Sie Enthalten teils noch Cyanocobalamin (B12) – eine Form, welche ich überhaupt nicht gut finde!
Weiterhin sollten einige B-Vitamine mit recht geringer Halbwertszeit im Blut (z.B. B3) ggf. mehrfach verteilt über den Tag genommen werden, aber Folat, das mTOR Aktivierend wirken soll – eher nicht am Abend. Für HPU’ler kann es sich anbieten die B6-P5P-Zufuhr besser über den Tag zu verteilen. Vitamin B1, zusammen mit Niacin (B3), ggf. auch Chrom, kann u.a. potentiell den Kohlenhydratstoffwechsel bzw. die Verwertung verbessern.
Was möchte ich in diesem Artikel nun grob darlegen? Folgendes:
- Grundlegende Ideen für einen B-Komplex für HPU’ler, der in der Dosis in Bezug auf B6-P5P variiert werden kann.
- Eine Anregung auf welchem Multi-Vitamin das ganze basieren könnte um das ganze ökonomisch zu machen.
- Wie für diesen B-Komplex eine Reihe von “Spender-Kapseln” und Bulk-Rohstoffe benutzt werden können um alles individuell zu variieren
- Dann noch eine Idee für einen B-Komplex ohne B6-P5P den auch HPU’ler einfach so nutzen können
- sowie einige individuelle Anpassungen.
Da das ganze den üblichen Rahmen sprengt und natürlich nur das ist, was ich selber mache wenn ich mich nicht in Deutschland, ggf. auch nicht der EU aufhalte, sind diese Gedanken nur für Freunde des Blogs lesbar.
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Grundlegende Ideen für einen B-Komplex für HPU’ler
Menschen mit einer HPU haben im allgemeinen das Problem, das Sie einen Mangel an B6-P5P entwickelt haben. Fangen diese Menschen an auf einen Schlag große Mengen B6-P5P zuzuführen, dann aktiviert das ebenfalls ‘schlagartig’ einige Prozesse im Körper – womit dann viele Entgiftungssysteme überfordert sein können. Deswegen ist es auch sinnvoll vorab diese Systeme zu unterstützen – bevor mit B6-P5P & Co. angefangen wird.
Ich selber halte Einstiegsdosen von bis (hinab) zu 3,3 mg / Tag (ggf. sogar weniger) für durchaus relevant – also nicht darüber zu liegen und langsam, nach befinden, zu steigern. Einige sind mit 10 mg / Tag am Ende glücklich – andere mit 20 mg / Tag – und andere haben anfänglich mit 10 mg Probleme… je nachdem ob alles (vorab) richtig gemacht wird oder auch nicht (-> Bindemittel, Schilddrüse, Nebenniere, Mikronährstoffe nach Haar- und Blutwerten auffüllen & Co.).
Insofern ist die Idee für diesen B-Komplex, das eine Kapsel nur 3,3 mg B6-P5P enthält. Dies ist dann diese Menge an der sich alle anderen B-Vitamine und Zutaten messen. Von diesem Mix können dann je nach Verträglichkeit und Fortschritt zwischen 3-6 Kapseln am Tag eingenommen werden – optimal verteilt über den Tag.
Eine Anregung auf welchem Multi-Vitamin das ganze basieren könnte
Ich nutze gerne den LEF-Mix in der US-Version ohne Kupfer [A]. Der enthält so ziemlich alles mögliche an Vitaminen, Mikronährstoffen und auch weiteren pflanzlichen Stoffe die ich für sehr sinnvoll halte. Allerdings hat der US-Mix eine Dosierung bei B6 von 100 mg (5 mg B6, 95 mg B6-P5P) auf eine Tagesportion von 12 Kapseln. Genau das ist für diesen Artikel recht interessant, da es bedeutet, das 40 Kapseln LEF-Mix die Basis für 100 Kapseln eines individuellen HPU-B-Komplexes sind. Die genaue Rechnung erkläre ich m nächsten Abschnitt.
Natürlich kann auch der LEF EU-Mix verwendet werden, der nur 20 mg B6-P5P auf 12 Kapseln enthält. Allerdings halte ich 6 Kapseln (= 10 mg B6-P5P) davon in Bezug auf einige Dosierungen der anderen Inhaltsstoffe (u.a. Selen) schon recht hoch dosiert. Zudem gefallen mir das Chrom-Picolinat und das Natrium-Molybdat nicht so ganz, wobei dies eher Luxus-Probleme sind 😉 Relevanter finde ich bei 6 Kapseln LEF-Mix EU die 500 µg Kupfer. Allerdings halte ich diese kleine Dosis von Kupfer in der Regel für nicht problematisch.
Alternativ kann ein B-Komplex auch nur aus reinen Einzel-B-Vitamin Spenderkapseln gebaut werden, wo dann z.B. ca. 3 Kapseln B6-P5P-Kapsel (z.B. von LEF [G]) mit 100 mg für 100 eigene Kapseln verwendet werden. Die anderen Vitamine werden dann entsprechend des Zielwertes für 100 Kapseln hin zugegeben, wobei hier ebenfalls oft wenige Kapseln hoch dosierter US-Produkte ausreichen. Auch dafür habe ich Beispiele in einer Tabelle im nächsten Abschnitt.
Um einen Anhaltspunkt zu haben, habe ich nachfolgend die B-Vitamin Dosierungen des LEF-Mix (US-Version) für 12 und 1 Kapsel aufgeführt:
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