Zahnkrams Teil 6: Chronisch infizierte Mandeln, Anwendungen mit Ozon & Abschluss der Serie
Das Thema der chronisch infizierten Mandeln hatte ich in meinem Beitrag zu Thomas E. Levy, MD’s Buch “Hidden Epidemic” geschildert. In Kapitel 7 schreibt T. Levy, MD dort in etwa:
“Der Wurzelkanal und andere infizierte Zähne zerstören bzw. infizieren die Mandeln chronisch.”
Das bedeutet, wenn Wurzelkanal-Behandlungen, CAP und NICO/FDOK chronisch bestehen, ggf. auch in Kombination, daß dann die Mandeln, vorzugsweise auf der Seite der Problembaustellen bzw. Infektion (-> ipsilateral), “überwältigt werden”. Die Mandel verwandeln sich nach Levy dann von einem Infektions-‘Manager’ zu einem Ort (-> Produzent) chronischer Infektion. Übertragen werden die Probleme durch die Lymphbahnen.
Wenn also der Schrott aus dem Mund bzw. Kiefer entfernt wurden, dann bietet es sich aus meiner Sicht an, auch die Mandeln zu checken, soweit diese noch nicht entfernt wurden, was leider viel zu schnell und viel zu oft passiert.
Levy war selber betroffen und schildert, daß er sich seine Mandeln deswegen im hohen Alter (>> 60 Jahre) hat herausnehmen lassen (-> Tonsillektomie). Das ist in diesem Alter jedoch sehr Risikoreich. Der Leidensdruck muss schon hoch sein. Levy’s Chirurg wollte dies eigentlich nicht machen, weil dieser die Mandeln von außen her unauffällig einschätzt. Bei der OP zerbarsten die Mandeln allerdings schon bei dem vorsichtigen Greifen des Chirurg – sie wären gefüllt mit Eiter.
Ich denke, ein jeder kann sich vorstellen, was das für eine körperliche Dauerbelastung darstellt. In seinem Buch Hidden Epidemic verwies Levy noch auf eine operative Entfernung der Mandeln als Abhilfe. Inzwischen ist sein Erkenntnis-Prozess jedoch weiter und er verwies auf die Option eine Ozon-Injektion (Gas!) zu nutzen um die Problematik auch ohne Operation beizulegen. Allerdings gab Levy keine konkreten Schritte an und alles war eher hypothetisch.
In diesem Artikel möchte ich nun konkrete Hinweise geben und ein paar zusätzliche Zeilen zu meinen Anmerkungen aus Anfang 2021 schreiben, die ggf. in der Buchzusammenfassung, sowie meinen vielen Anmerkungen damals, untergegangen sind. Hier die Themen:
- Chronisch infizierte Mandeln – was bedeutet dies genau?
- Ozon-Therapie – was ist das? Was ist zu beachten?
- Das Mandelentzündungs-Protokoll der ISCO3 (International Scientific Committee of Ozone Therapy)
- Ozon und die Anwendung bei fokalen Infektionen
Am Ende des Artikels folgt dann mein übliches Fazit.
Tipp: Hier geht es zur Übersichtsseite für die “Zahnkrams”-Serie.
Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff
Chronisch infizierte Mandeln – was bedeutet dies genau?
Wie schon geschrieben, folgern infizierte Zähne & Co. nach Levy [1] wohl sehr oft (chronisch) infizierte Mandeln. Auch ich hatte wahrscheinlich dieses Problem und zumindest vergrößerte Mandeln, auch wenn es mir gut ging. Nach Levy fügen die infizierten Mandeln auch nach dem Verschwinden des Wurzelkanals oder anderer infizierter Zähne, dem Körper noch unbegrenzt ein bedeutendes Mass an chronischer Toxizität zu und beherbergen viele der zuvor im Wurzelkanal (oder im infizierten Zahnfleisch) enthaltenen Krankheitserreger. Das große Problem nach Levy [1]:
“Eine sehr große Zahl chronisch infizierter Mandeln behält selbst bei schwerer Infektion ein normales äußeres Erscheinungsbild“
Der schon erwähnte deutsche Krebs-Arzt Joseph Issels hatte so, nach Levy, in faktisch jeder entfernten Mandel seiner Krebspatienten schwerwiegende Infektionen bzw. Verkeimungen gefunden (-> ‘focal toxicosis’). Ich habe dazu keine konkrete Quelle mehr, diese sollte in Levys Buch stehen [1].
Levy empfahl in seinem Buch [1], damals, die Option einer Tonsillektomie für Patienten, die auf ein ansonsten scheinbar vollständiges und umfassendes Behandlungsprotokoll nicht richtig ansprechen. Denn die Tonsillektomie bei Erwachsenen ist ein kritischer chirurgischer Eingriff. Dieser kann jedoch von von entscheidender Bedeutung sein – falls indiziert.
Ergänzt hat Levy inzwischen einen vorgelagerten Schritt: Die Behandlung der Mandeln mit Ozon. Vor jedem geplanten chirurgischen Eingriff sollte nun also vorab eine umfangreiche Serie direkter intratonsiller Ozon-Injektionen vorgenommen werden, um zu versuchen, die Infektion, ggf. ohne OP, abzustellen. Protokolle finden sich z.B. bei der ISCO3 (International Scientific Committee of Ozone Therapy) [2][3]. Weiter unten mehr dazu.
Ozon-Therapie – was ist das? Was ist zu beachten?
Ozon (O3) ist eine Molekülform von Sauerstoff, die aus drei Sauerstoffatomen besteht. Es ist ein stark oxidierendes Gas mit charakteristischem Geruch, das sowohl in der Erdatmosphäre als auch für verschiedene Anwendungen in der Medizin und Zahnmedizin Bedeutung hat. Ozon wirkt, weil es als starker Oxidator ein “Elektronenräuber” ist und damit sehr effektiv die Zellwände von Bakterien und Pathogenen zerstören kann. Allerdings kann es auch “gutes” oxidieren, weswegen die Dosierung und ggf. Einwirkzeit bei Ozon-Anwendungen extrem wichtig ist. Viel hilft hier nicht viel und zu wenig auch nicht.
In der Medizin wird Ozon für verschiedene therapeutische Anwendungen genutzt. Es zeigt aufgrund seiner oxidativen Eigenschaften antimikrobielle, antivirale und fungizide Wirkungen und wird daher zur Desinfektion und zur Behandlung von Infektionen [4] sowie von Parodontalerkrankungen und zur Desinfektion von Wurzelkanälen verwendet [1][6].
Ozon hat generell ein breites und hervorragendes Wirkprofil gegen Pathogene, das besser als Chlor(verbindungen) und Wasserstoff-Peroxid (H2O2) ist. So ist auch das Oxidationspotential von Ozon ca. 1,5 fach höher als Chlor [5]. Unter anderem kann es auch die Blutzirkulation und die Immunantwort stimulieren und Behandlungen mit Antibiotika ersetzen [5]. Erhöhungen von antioxidativen Enzymen, SOD, Glutathion, etc. erfolgen über seine Eigenschaft als Nrf2-Inducer. In Reaktion auf einen Oxidant bzw. Gefahrenstoff reguliert der Körper seine Verteidigungssysteme hoch. Deswegen auch die Stimulation der Immunantwort.
Das wichtige bei der Herstellung von Ozon ist jedoch, daß für Injektionen reiner (medizinischer) Sauerstoff verwendet wird (99.9%) [1]. Für einfache dentale Anwendungen können auch >= 95% Reinheit ausreichen [1]. Leider verwenden viele Studien nur normale Raumluft, was zu Verunreinigungen mit reaktiven Stickstoff-Spezies führt [1], da die Raumluft aus ca. 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und ca. 1% aus anderen Gasen (u.a. CO2) besteht. Das Problem der Verunreinigung entsteht bei der Spaltung von Sauerstoff in zwei hoch reaktive Sauerstoff-Atome. Diese können, speziell bei der Korona-Entladungs-Methode, mit dem Luft-Stickstoff (N) zu NOx-Verbindungen reagieren. [6]
Um letzteres (NOx) zu vermeiden wird Ozon in medizinischer Qualität aus hoch reinem Sauerstoff hergestellt und ist dann ein Gemisch aus reinem Sauerstoff und reinem Ozon in einem Verhältnis von 0,05% bis 5% O3 und 95% bis 99,95% O2. Aufgrund der Instabilität des O3-Moleküls muss Ozon medizinisches Grades unmittelbar vor der Anwendung aus >99% reinem Sauerstoff hergestellt werden. Innerhalb von weniger als einer Stunde nach Zubereitung ist nur noch die Hälfte des Gemischs Ozon während die andere Hälfte in Sauerstoff umgewandelt wird. Folglich ist es unmöglich, Ozon zu lagern.
Leider verwenden ca. 90% der zahnmedizinischen Forschungen und Studien Ozongasgeneratoren, die mit Umgebungsluft betrieben werden und als EG-Medizinprodukte zertifiziert sind [1]. Bei kritischen Studien zu Ozon sollte also dieser Aspekt als erster überprüft werden, genauso wie der Zahnarzt gefragt werden sollte, wie sein Ozon produziert wird. In der Regel ist es ein Korona-Entladungs-Ozonsystem. Auf Basis des Ozons als Gasgemisch können dann ozonisiertes Wasser, z.B. als Mundspülung, sowie ozonisierte Öle hergestellt werden, wobei letzteres komplexer ist.Das Mandelentzündungs-Protokoll der ISCO3 (International Scientific Committee of Ozone Therapy)
Vorab: Ich schreibe etwas zu diesem Protokoll, weil ich es selber an mir habe durchführen lassen, allerdings ohne eine akute Infektion wie nebenstehend abgebildet zu haben. Die Prozedur war absolut schmerzlos und nach einmaliger Injektion wurden meine beiden Mandeln so klein – und blieben auch nach 2 Jahren so klein – daß keine weitere Injektion gesetzt werden konnte. Ich persönlich werte das als vollen Erfolg. natürlich sind aus meiner persölichen Erfahrung keine Generalisierungen abzuleiten.
Meine Behandlung basiert hierbei auf den Empfehlungen der ISCO3 (International Scientific Committee of Ozone Therapy) [2] für eine akute Tonsillitis [3]. Das Dokument de ISOC3 verweist für die Basis ihrer Empfehlungen auf umfangreiche klinische Nachweise, welche in der Regel aus Kuba und Russland kommen [11][12]. Insofern mag ich darauf hinweisen, das es sich hier nicht um “etablierte westliche Medizin-Leitlinien” handelt.
So wurden z.B. in Kuba mehr als 15.000 Patienten mit der lokalen Infiltration (-> Injektion, Spritze) von Ozon behandelt, was nach einer Studie [7] zu bemerkenswerten Verbesserung führte. Bei einer chronischen Tonsillitis bzw. Mandelentzündung, also das, was mich in diesem Kontext interessierte, zeigte die Verwendung von Ozon mittels verschiedener Applikationen ebenfalls vorteilhafte Ergebnisse [9]. Auch eine lokale Anwendung von ozonisiertem Wasser war bei 288 Kindern vorteilhaft [8], wie ebenfalls die lokale Anwendung von ozonisiertem Öl bei einer Mandelentzündung [10].
Levy gibt noch an [1], daß er bei chronisch infizierten Mandeln Injektion von Ozon (15-20 µg/ml, 2,5 cm³ pro Mandel mit einer 30 Gauge Nadel ~ 0,31 mm) in 4-5 Sitzungen über einige Monate empfiehlt. Zum Vergleich: Nach Levy wurden in kubanischen Patienten mit akuter Tonsillitis bis zu 50 µg/ml und 5 cm³ verwendet – bei 2.300 Patienten, 4 Sitzungen und 97% Erfolgsrate.
Im Dokument der ISCO3 steht zu der konkreten Applikation von Ozon folgendes (deepl.com), was ich hier nur verkürzt wiedergebe [3]:
- 9.3 Empfohlenes Protokoll, Dosierungsintervalle
- Akute Tonsillitis (Lokale Behandlung), Intra-tonsilläre Infiltration:
- Nadel 30 G x 1 1/2 (0,30 mm x 40 mm),
- Ozonkonzentrationen von 10 – 20 µg/mL mit einem Volumen von 2,5 mL (-> 2,5 cm³) pro Punkt verwenden.
- Infiltrieren Sie die vorderen und hinteren Säulen beider Tonsillen.
- Vier bis fünf Sitzungen ein- bis zweimal pro Woche sind erforderlich.
- sowie etwas zur systemischen Therapie bei chronischer Tonsillitis mit ozonisiertem Wasser & Öl.
- Akute Tonsillitis (Lokale Behandlung), Intra-tonsilläre Infiltration:
- 9.4 Vorbereitende Maßnahmen
- …
- 9.5 Klinische Bewertung
- …
- 9.6 Hauptverfahren
- Zur lokalen Anwendung wird die Nadel an zwei Stellen jeder Tonsille 0,2-0,3 cm tief eingeführt und injiziert.
- Ozonkonzentration 10 – 20 µg/ml mit einem Volumen von 2,5 ml pro Punkt.
- Infiltrieren Sie die vordere und hintere Säule beider Tonsillen.
- Es sind vier bis fünf Sitzungen ein- bis zweimal pro Woche erforderlich.
- Wenden Sie die lokale Therapie (ozonisiertes Wasser und ozonisiertes Öl) gemäß dem entsprechenden Protokoll an.
- Anwendung der systemischen Therapie (bei chronischer Tonsillitis) nach dem entsprechenden Protokoll (-> Siehe 9.3)
In jedem Fall sollte der praktizierende und applizierende Arzt sich das original Dokument vorab durchlesen. Nach Rückmeldungen die mich erreichten, funktionierte das Verfahren nicht nur bei mir gut, wobei solche aus klinischer Sicht (anekdotischen) Rückmeldungen nicht zu verallgemeinern sind.
Daß Ozon zur Behandlung speziell in Kuba und Russland eine hohe Popularität hat, mag ggf. dem Umstand geschuldet sein, das hier wegen Material und Geldmangel der Erfolg optimiert und die Kosten reduziert werden müssen. Kliniken sind (bzw. waren) dort keine privatisierten “Profit-Center”. An einer Ozon-Injektion lässt sich weniger Geld verdienen, als an einer operativen Entfernung der Mandeln. Was aus Sicht eines Patienten in diesem Fall wünschenswert und besser wäre überlasse ich der Vorstellungskraft meiner Leser.
Ozon und die Anwendung bei fokalen Infektionen
Levy führt in seinem Buch [1] noch weitere Anwendungen von Ozon im Dentalbereich auf, wie z.B.
- Desinfektion von Wunden und Zahn-Sockeln nach der Entfernung von (wurzelbehandelten bzw. CAP-) Zähnen & Co. mit Ozon-Gas.
- Dies speziell vor dem Einsetzen eines Implantates oder dem zunähen der Wunde!
- Akut entzündeter (ehemalig wurzelbehandelter) Zahn mit CAP
- Ozon-Injektionen in die Wurzeln zur temporären Ruhigstellung des Zahns
- Chronische Peridontose (Zahnfleischerkrankung)
- Nutzung von ozoniertem Wasser zur Spülung.
- Tipp: Ich nutze z.B. H2O2 1-3% oder CDL 500 ppm. Aber nicht zu lange im Mund lassen.
- Periimplantäre Schleimhautentzündung (Mukositis):
- Periapikale Injektionen mit Ozon.
- FDOK/NICO
- Injektion direkt in die FDOK, wenn die FDOK noch relativ klein ist.
- Anmerkung: Wobei selbst kleine FDOK auf dem 768er multislice CT in der Praxis gerne mal um Faktoren größer sind.
- Chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen
- Mittels einer 20 µg/ml 12 ml Ozon-Injektion in die Nasenflügel – die Details bitte dem Buch entnehmen.
Ein wurzeltoter Zahn kann jedoch mit Ozon nicht “steril” gemacht werden, was verschiedenen Studien belegen [6]. Das kann auch Ozon nicht.
Mein Fazit
Chronische Entzündungen an toten oder infizierten Zähnen und im Kiefer erzeugen systemische Probleme. Das Beseitigen der Auslöser, also Wurzelkanal behandelte Zähne, CAP und NIKO/FDOK, reicht nicht immer aus, damit sich auch Folgeschäden normalisieren. Eines dieser Folgeschäden sind ggf. eine bzw. zwei infizierte Mandeln.
Da ich bei einer Behandlung der Mandeln mit Ozon, in der vorgestellten Weise, faktisch keine Risiken sehe und das alles auch noch recht schnell und günstig zu behandeln ist, würde ich es selber bei neuen Auffälligkeiten oder einen begründeten Verdacht jederzeit wiederholen.
Auch über die Mandeln & Zähne hinaus hat Ozon viele Anwendungsgebiete, die ich hier jedoch nicht vertieft habe und vorerst auch nicht vertiefen werde. Das Problem an Ozon-Anwendungen ist, das Ozon und ozonhaltige Wässer nicht lange haltbar sind und ein Gerät, das so etwas professionell herstellen kann, recht teuer ist. Zudem muss auch das hoch reine O2 in der Flasche gekauft werden. Insofern würde ich mich den billigen Raumluft-Ozon-Geräten sehr vorsichtig sein, denn Ozon als Gas sollte man nicht einatmen. Zudem dürften solche billigen Generatoren, welche mit Raumluft arbeiten, auch einiges an Stickstoff-Verbindungen (NOx) produzieren, welche ebenfalls ungut sind.
Links / Quellen
- [1] Hidden Epidemic, Thomas E. Levy, MD, JD, Medfox Publishing, 2017
- [2] Madrid declaration on Ozone therapy (3rd edition), ISCO3 (International Scientific Committee of Ozone Therapy), Avenida Juan Andrés 60, local 1 bajo, 28035, Madrid (Spain), www.isco3.org, May 14th, 2020
- [3] ISCO3/CLI/00/34 Treatment of Tonsillitis with Ozone, ISCO3 (International Scientific Committee of Ozone Therapy), 08.10.2017 (Backup)
- 9.3 Recommended protocol, doses intervals
- Acute Tonsillitis:
- Local treatment:
- Intra-tonsillar infiltration: Use needle 30 G x 1 1/2 (0.30 mm x 40 mm), ozone Concentrations of (10 – 20) µg/mL with a volume of 2.5 mL per point. Infiltrate at the anterior and rear pillar of both tonsils. Four to five sessions once or twice a week are required.
- Ozonized oil: apply ozonized oil IP 600 twist a day until remission.
- Ozonized water or saline: Volume of bi-distilled H2O or saline: 250 mL, Bubbling time: 5 min, O3 concentration 10 µg/mL, O3 flow 10 L/h. Should be used immediately after prepared, wash the tonsil 5-8 time, use Hartmann Sinus Cannula, #1, Record Cone 120 mm and 100 mL of ozonized solution, repeat the treatment three times a week until remission.17,19
- Local treatment:
- In case of Chronic tonsillitis add one systemic way of treatment.
- Select one of the following ways:
- Ozonized saline solution: The ozone concentration used will be b.w. · 0.02 expressed in (µg/mL). The volume of saline will be 200 mL. The ozone flow for saline saturation will be 20 L/h, the time to saturation 10 min.20 The final dose 1.0 µg/kg b.w. Apply two times a week, to complete 6-8 sessions.5,18
- Major authohemotherapy (ISCO3/MET/00/01): two times a week, 6-8 sessions, ozone concentration will be in crescendo (1 session 20 µg/mL – 125 mL of ozone/blood; 2 session 25 µg/mL – 125 mL of ozone/blood; 3 session 30 µg/mL – 110 mL of ozone/blood; 4 session 35 µg/mL – 110 mL of ozone/blood; 5-8 session 40 µg/mL – 110 mL of ozone/blood).18
- Minor authohemotherapy (ISCO3/MET/00/02): 5 mL of ozone 20 µg/mL plus 5 mL of blood, once or twice a week, 6-8 sessions.
- Rectal insufflation (ISCO3/MET/00/23): every two days, 10 sessions, ozone concentration will be in crescendo (1 session 25 µg/mL – 100 mL of ozone; 2 session 30 µg/mL – 120 mL of ozone; 3 session 35 µg/mL – 150 mL of ozone; 4-10 session 35 µg/mL – 200 mL of).18 In case of children, see table 2 B in ISCO3/MET/00/23.
- Select one of the following ways:
- Acute Tonsillitis:
- 9.4 Preliminary operations
- The practitioner will be well trained in this method. Fill all medical records of the patient, get the written informed consent (ISCO3/QAU/00/21) and the privacy consent.
- Make the appropriate diagnose and verify the indication and contraindication. Define the appropriate protocol fit to the severity of the diseases, affected area and patient’s conditions Prepare the appropriate dose of ozone using and adequate device ISCO3/DEV/00/01.
- Ask then patients to open her mouth wide and use a wooden tongue depressor to hold the tongue down. Visualize the tonsils. Illuminate the area with a medical lamp.
- 9.5 Clinical evaluation
- Follow the diagnostic and physical examination criteria to identified the right protocol.
- 9.6 Main procedure
- For local application, insert the needle in two points of each tonsil, deep 0.2-0.3 cm and inject. Concentrations of ozone (10 – 20) µg/mL with a volume of 2.5 mL per point. Infiltrate at the anterior and rear pillar of both tonsils. Four to five sessions once or twice a week are required. Apply the local therapy (ozonized water and ozonized oil) following the adequate protocol. Apply the systemic therapy (in case of chronic tonsillitis) following the adequate protocol.
- 9.3 Recommended protocol, doses intervals
- [4] Ozone therapy: A clinical review, A M Elvis 1, J S Ekta, J Nat Sci Biol Med, . 2011 Jan;2(1):66-70. doi: 10.4103/0976-9668.82319.
- [5] Effect of ozone on oral cells compared with established antimicrobials, Karin C Huth et al., Eur J Oral Sci, 2006 Oct;114(5):435-40. doi: 10.1111/j.1600-0722.2006.00390.x.
- [6] Ozone therapy in medicine and dentistry. Nogales et al., 2004, The Journal of Contemporary Dental Practice, Volume 9, No. 4, May 1, 2008
- [7] Lázaro SM. Cuban experience of 17 years in Ozone Therapy and Otorhinolaryngology: economic and social impact Rev Esp Ozonoterapia. 2015;5(2):41-42.
- [8] Vlasova LA, Kudriatsev BP. [Ozone therapy in the complex treatment of local complications of chronic tonsillitis]. Voen Med Zh. Nov 2003;324(11):28-30.
- [9] Pavelkina VF. Intoxicación endógena en presencia de tonsilitis por estreptococos en las condiciones de la aplicación de soluciones ozonizadas y de antioxidantes. Paper presented at: El ozono en Biología y Medicina2005; N. Nóvgorod.
- [10] Chernousova LD. Optimización del tratamiento en un sanatorio-balneario a niños con enfermedades crónicas de la nasofaringe con la aplicación de la ozonoterapia. Paper presented at: El ozono en la Biología y la Medicina. Resúmenes de la 1era Conferencia científico-práctica Ruso-Ucraniana2003; Odesa.
- [11] Barjotkina T, Kud A, Nazarov E. Efectos locales y sistémicos de la ozonoterapia por inhalaciones en el tratamiento de enfermedades crónicas de los órganos de las vías respiratorias superiores Paper presented at: El ozono en biología y medicina2007; N. Novgorod.
- [12] Кud AA, Nazarov EI. Local and systems effects of inhalational ozone therapy during treatment of chronic disease of ORL organs. Каzan Med J. 2007;LXXXVIII (4):247-249.
- [13] Ozone Treatments for Preserving Fresh Vegetables Quality: A Critical Review, , March 2021Foods 10(3):605, DOI:10.3390/foods10030605
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