Vitamin-, Detox-, Mito- und Kombi-Infusionen: Probleme der 0,9% NaCl Lösung, Achtung vor Folsäure, Eisen, Alpha-Liponsäure, Glutathion, zu viel Vitamin B6, Selenit & Co.

Vitamin & Kombi-Infusionen: Auf die Inhaltsangabe kommt es an! Quelle: Pixabay

Infusionen mit Mikronährstoffen, Aminosäuren und anderem sind für mich, “die Kosten mal bei Seite”, eine prinzipiell interessante und auch in der Praxis (in der Regel) eine gute Sache. Mit einer Infusion können viel leichter hohe und supra-physiologische Dosierungen erreicht werden, was speziell wegen der Metabolisierung von Substanzen bzw. schlechten Aufnahme ‘über den Magen & Darm’, wie z.B. bei Curcumin, mehr als interessant ist.

Mit einer Infusion wird der Magen- und Darmtrakt umgangen, in dem es wegen Absorptionsstörungen dazu kommen kann, das Vitamine, Aminosäuren und anderes nicht oder schlecht aufgenommen werden, selbst wenn üppig mit Nahrungsergänzungsmitteln nachgeholfen wird. Eines der Hauptgründe ist für mich, neben ungünstiger Ernährung und Medikamenten, ist hier die fehlende Magensäure. Bei z.B. Vitamin B12 kann darüber hinaus ein Fehlen des so genannten “intrinsischen Faktors” die Aufnahme im Magen-Darm, bei oraler Zufuhr als Pille oder Kapsel, deutlich reduzieren, so das eine Infusion oder die subkutane Verabreichung geboten sein kann.

Um dem Artikel nicht zu weit vorweg zu greifen hier erst einmal die Themen:

  • Allgemeines zu Infusionen
  • Bei allen Nahrungsergänzungsmitteln & Infusionen wichtig: Auf die Inhaltsangabe(n) schauen
  • 0,9% NaCl-Lösung – ein Problem? Jein!
  • Alles noch mal in Kürze

Am Ende des Artikels folgt dann mein übliches Fazit.

Allgemeines zu Infusionen

Aus meiner “Infusions-Praxis” (als Kunde) weiß ich, dass einige Therapeuten bzw. Infusions-Anbieter, wie auch die von Nahrungsergänzungsmitteln in Kapseln, in einigen (also bei weitem nicht allen!) Produkten leider teils inaktives Vitamin B6, Folsäure und auch Natrium-Selenit verwenden.

Was im Falle von Natrium-Selenit, was das BfR (Bundesamt für Risikobewertung), dass auch kein Problem mit Glyphosat hat(te) [2], als o.k. ansieht, ich jedoch nicht, ist wegen der schlechten Wasserlöslichkeit der Alternativen wohl nicht vermeidbar. Allerdings bindet Selen Hg im Körper, was nicht immer vorteilhaft ist, speziell im Zusammenspiel mit der Einnahme von Chelatoren, wenn man das Hg herausbekommen möchte. Hier kann es dann wohl auch zu Umverteilungen von Hg durch Selen kommen. Aus [7]:

“However, it has been observed in rats that simultane-ous administration of selenium (in the form of sodiumselenite) and a chelating agent (DMSA or DMPS) leads to reduced excretion and considerable redistribution of mercury – specifically a reduction of kidney mercury and an increase in liver concentrations although it should be noted other organs were not examined in this study.”

Folat hingegen ist wohl nicht Stabil in wässriger Lösung und über einiges andere scheinen einige Ärzte & Anbieter von Infusionen noch nicht nachgedacht zu haben.

Weiterhin sind Alpha-Liponsäure und Glutathion in vielen Kombi-Infusionen enthalten, was bei einer Belastung mit Quecksilber (Hg), u.a. aus Amalgam-Zahnfüllungen, aus meiner Sicht keine gute Idee ist, da hier Quecksilber (Hg) mobilisiert und im Körper umverteilt werden kann (u.a. in das Gehirn). Auch diese Thematik hatte ich schon elaboriert.

Dann gibt es noch die aus meiner Sicht sehr unglücklichen Infusionen mit EDTA, DMSA und DMPS, welche ich schon in anderen Artikeln behandelt hatte. Hinweisen mag ich darauf, dass das Problem nicht bei der Infusion als solcher liegt, sondern für mich bei den verwendeten Substanzen, die bei der oralen Zufuhr die gleichen Tücken haben.

Aber auch die 0,9% NaCl-Lösung, in welcher die einzelnen Stoffe zur Infusion gelöst bzw. verdünnt werden scheint Ihre Probleme zu haben – je nach dem und potentiell speziell bei regelmäßigen Infusionen. Die 0,9% NaCl-Lösung ist denn auch nicht physiologisch bzw. mit dem Blut zu vergleichen, weswegen es auch hier besseres gibt [3].

Bei allen Nahrungsergänzungsmitteln & Infusionen wichtig: Auf die Inhaltsangabe schauen

Was mich bei meiner kurzen Infusions-Recherche überrascht hatte, waren die Mengen an den von mir kritisch bewerteten Substanzen in (Kombi-) Infusionen, welche am Markt angeboten werden. Zu finden sind bis zu:

  • 5 mg Folsäure (5000 µg),
  • bis zu 1000 mg Eisen pro Infusion bei Hb-Werten <14 g/dl (z.B. Ferrinjekt),
  • 1200 mg Alpha-Liponsäure,
  • 1200 mg Glutathion,
  • 4380 µg Natrium-Selenit (~ 2 mg Selen, ~ ca. 40 orale Tagesdosen).
  • über 100 mg B6 (als Pyridoxin)

Warnen möchte ich zudem noch vor 5 mg Methyl-B12 als Infusion, was bei Hg-Belastung & Elektrosmog “ganz doll nach hinten los gehen kann”. Methyl-B12 kann nach Studienlage zudem Hg auch über die Blut-Hirn-Schranke (BHS) in das Gehirn verschleppen. Sehr ungut für Hg-belastete, wenn es in dieser Menge direkt in das Blut gegeben wird. das ist auch mit einer 1 mg Methyl-B12 Tablette, welche nur zu einem Bruchteil resorbiert wird, nicht zu vergleichen. Hydroxo-B12 ist hier aus meiner Sicht eine bessere Alternative, die sicher und (auch nach WHO) effektiv ist.

Die Infusionen werden dabei als Einzel-, Vitamin-, Protokoll-, Kombi-, Ausleitungs-, Detox-, Dental-, Neuro-, Immun-, “Mito”-, etc. Infusionen angeboten. Wer schaut bei den Kombis auf die einzelnen Inhaltsstoffe? Glutathion kann sich hinter einem Markenproduktnamen verbergen (z.B. EUMETABOL®), wie auch die Alpha-Liponsäure (z.B. als BiomoLipon®). Das bedeutet nicht, das diese Produkte schlecht sind – Nein! Es bedeutet jedoch, das diese Produkte aus meiner und anderer Sicht nur mit dem absolutem Wissen verabreicht werden dürfen, das der Empfänger keine nennenswerte Hg-Belastung hat. Was “Nennenswert” ist, ist dabei die offene Frage, welche sich auch (Schwert- & Thun-) Fischesser fragen dürf(t)en.

Viel inaktives B6 kann potentiell den gesamten B6-Metabolismuss stören und bei einer unerkannten HPU und ohne Bindemittel Probleme bereiten. Selbst Schmiedel sieht bei 300 mg (Oral) Schluss und die EFSA hat in Europa die Grenze bei Nahrungsergänzungsmitteln bei 20 mg gezogen – für die (weniger bioverfügbare) orale Zufuhr! Ich finde diese Grenze zu niedrig, sie mag aber angemessen sein um HPU’ler (die es nicht wissen) vor argen Problemen zu bewahren. Von (synthetischer) Folsäure ist dann ganz abzuraten – im Blog habe ich erklärt warum ich und andere dies so sehen.

Das Eisen-Infusionen eine ganz heikle Sache sind hatte ich vor kurzen im Blog ausführlich dargelegt. Eisen-Infusionen dürfen nie nur auf Basis von niedrigen oder nicht normwertigen Hb-Werten verabreicht werden. Das Serum-Ferritin, oder auch “Errortin”, spielt bei der Diagnose eines Eisenmangels faktisch gar keine Rolle, was sich bei vielen Therapeuten leider noch nicht “rumgesprochen” hat. Ein Eisenmangel muss über verschiedenste Parameter + passende Symptome diagnostiziert werden. Ein Mangel an Vitamin A (Retinol) und / oder Kupfer, welche die gleichen Anämie-Symptome wie ein Eisenmangel auslösen können, muss mit Sicherheit ausgeschlossen werden! Dosierungen von 1000 mg Eisen pro Infusion, wie teils schon bei Hb-Werten < 14 g/dl, also z.B. 13,9, vorgeschlagen, sind oxidative Stress-Bomben. Für solche hohen Dosierungen gibt es aus meiner Sicht keinerlei Rechtfertigung.

Zu Natrium-Selenit stehe ich selber sehr kritisch, A. Hall Cutler ebenfalls – das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) jedoch nicht. Da Selen hervorragend oral aufgenommen wird, würde ich es sicherheitshalber als Selen-Methionin oder Selen-Hefe zuführen. Eine Infusion halte ich hier, in den meisten Fällen, nicht für zwingend nötig oder besser.

0,9% NaCl-Lösung – ein Problem? Jein!

In einem interessanten Artikel von Swiss Medical Research [3] werden Problemen der 0,9% NaCl-Lösung thematisiert mittels der viele Infusionen verabreicht werden. In der Einleitung des Artikels steht so:

“Der erhöhte Natriumgehalt 0,9%iger NaCl-Lösung wurde längst als ein wichtiges Problem anerkannt. Aber auch die negativen Wirkungen des erhöhten Chlorid­gehalts im Serum sind vermehrt ins Bewusstsein gerückt” (Anm.: Hervorhebungen meinerseits)

Die 0,9% NaCl-Lösung geht auf den niederländischen Chemiker H. J. Hamburger zurück, der diese 1883 als “Indifferent” formulierte. Wer in der nachfolgenden Tabelle (mit Anmerkungen und Farben von mir ergänzt) genau schaut, der wird erkennen, das eine 0,9%ige NaCl-Lösung alles andere als “Normal” oder “Physiologisch” zu sein scheint, was bereits 1970 von K. G. Wakim dargelegt [6] und von anderen bestätigt wurde [4][5].

Plasma NaCl 0,9% Ringer-Lactat® Ringer-Acetat® Ri-Ac/-Mal®
Ringerfundin®
Plasma-Lyte 148®
Na+ (mmol/l) 140 154 130 137 145 140
Cl (mmol/l) 100 154 110 110 127 98
K+ (mmol/l) 4,2 4,0 4,0 4,0 5,0
Ca+ (mmol/l) 1,2 1,5 1,7 2,5
Mg++ (mmol/l) 0,9 1,3 1,0 1,5
HCO3 (mmol/l) 25
Osmolarität (mosm/kg) 290 308 275 291 290 294
Zusätze (mmol/l) Lactat 24 Acetat 36,8 Acetat 24; ­Malat 5,0 Acetat 27; ­Gluconat 23

Das der erhöhte Natriumgehalt Problematisch ist, scheint nicht nur mir [3] mir unzweifelhaft. Allerdings sind die negativen Wirkungen des erhöhten Chloridgehalts ggf. noch problematischer, den Chlorid ist ein sogenanntes “strong ion” (Anion). Viel Chlorid im Serum beeinflusst die “Strong Ion Difference” (SID, [Na+ + K+ + Ca2+ + Mg2+] – [Cl + andere Anionen], -> die Differenz zwischen den Kationen und den Anionen, welche sich in einer Lösung bei einem bestimmten pH-Wert vollkommen spalten). Steigt die SID, kann es zu einer Alkalose kommen (-> pH-Wert des Bluts steigt über 7,45) durch Verdrängen des Biocarbonats [3]. Die schnelle (intravenöse) Verabreichung von 0,9%iger NaCl-Lösung kann zudem auch die Durchblutung durch eine renale Vasokonstriktion reduzieren (z.B. Nierenarterie).

Insofern scheint es mir wichtig, darauf zu achten, das bei Infusionen balancierte Lösungen verwendet werden, da diese auch weitaus physiologischer zu sein scheinen als eine 0,9%ige NaCl-Lösung. Wie eine balancierte Lösung aussehen könnte zeigt die Tabelle auch auf: NaCl sollte durch Kalium und Magnesium (Elektrolyte-Lösung) ergänzt werden. Bei Magnesium darf es gerne mehr sein, auf Calcium (Ca) würde ich verzichten! Insofern würde es sich anbieten, das der infundierende Therapeut die 0,9%ige NaCl-Lösung mit einer K/Mg-Lösung ergänzt. Fragt hier auf jeden Fall den infundierenden Arzt oder Therapeuten und weist Ihn ggf. auf dieses Thema hin, falls die Problematik nicht bekannt ist.

Wichtige Anmerkung: Ich habe nicht recherchiert, was nun genau “die beste Lösung” ist. Die in der Tabelle angegebenen Ringer-Produkte habe ich aus [3] übernommen, jedoch sollen diese nur Aufzeigen das es auch anders geht, wobei ich auch bei diesen klares Verbesserungspotential sehe. Ich selber würde diese nicht verwenden, speziell nicht die mit Lactat, welche negative Interaktionen mit Bi-Carbonat (Basenverbrauch) haben könnte.

Alles noch mal in Kürze

Zusammenfassend würde ich folgendes, speziell bei Problematiken mit Quecksilber und HPU, besser nicht infundieren und auch nicht oral nutzen:

  • Folsäure -> Nie, Nie, Nie!
  • Eisen -> Aus meiner Sicht nur in wenigen Ausnahme- und Extremfällen angebracht.
    • Wichtig: Kupfer und Vitamin A (Retinol-Mängel) müssen ausgeschlossen sein, wie auch eine schlechte Nierenfunktion – all diese machen auch ebenfalls Hb-Werte. Serum-Ferritin ist erst ab <= 18 ng/ml “klar” im Mangel-Bereich, wobei selbst das noch für ausreichende Hb-Werte reichen kann.
  • Glutathion (GSH) -> besser nicht bei vermuteter Quecksilber-Belastung, lieber die GSH-Bausteine Glycin, Glutamin, ggf. auch N-Acetyl-Cystein, zuführen.
  • Alpha-Liponsäure -> Nicht bei vermuteter Quecksilber-Belastung “einfach so”.
  • Methyl-B12 (speziell wenn über 1 mg) -> Nicht bei vermuteter Quecksilber-Belastung, besser Hydroxol-B12 nutzen.
  • Vitamin B6 (Pyridoxin) -> Nicht bei HPU! Immer B6-P5P (Pyridoxal) nutzen und bei vorliegender (oder unklarer) HPU 10-20 mg B6-P5P in der Regel nicht überschreiten.
  • Natrium-Selenit -> Nur bei akuten Infekten bzw. wenn Oral keine Option ist. Nicht zu viel bei Hg-Belastung und nie gleichzeitig mit Hg-Chelatoren. Nie, nie [7]!
  • Methionin (Aminosäure) -> Lieber nicht bei vermuteter Quecksilber-Belastung, generell lieber Kreatin nutzen um den Methionin/Cystein-Pool zu entlasten.
  • Cystein (Aminosäure) -> Lieber nicht bei vermuteter Quecksilber-Belastung, generell lieber Kreatin nutzen um den Methionin/Cystein-Pool zu entlasten.

Wer eine Vergangenheit mit Amalgam hat – seinen Status nicht kennt – ist aus meiner Sicht als besser vorsichtig. Jedoch können auch Menschen die viel (Thun- und Raub) Fisch gegessen haben durchaus hohe Belastungen an Quecksilber haben. Denn: Die Studie von Rooney et al. [7] sagt klar aus, das eine Selen-Ergänzung, zeitgleich zur Einnahme von Chelatoren, ein hohes Risiko der Umverteilung bei verminderter Ausscheidung birgt!

Zudem sollten optimaler Weise wohl eher balancierte Lösungen für (Regel-) Infusionen verwendet werden, und keine 0,9%ige NaCl-Lösungen. Prüft auch auf Sorbitol, Mannitol, Benzonate, Konservierungsmittel und unnötige “Hilfsstoffe”. Auch so etwas ist in einigen (wenigen Mehrfach-) Infusionen enthalten. Das sollte und muss nicht so sein. Wenn Ihr euch unsicher seid, fragt den infundierenden Therapeuten. Der sollte euch im Detail erklären können warum und wieso er was in welcher Dosis (und Kombination) macht und was wo enthalten ist.

Mein Fazit

Wenn Ihr Mikronährstoff-Infusionen bekommt, dann prüft auf jeden Fall selber die Inhaltsstoffe, wie auch bei den Zusatzstoffen von Kapseln & Co. – Vorher!

Das Gute: Die meisten der Infusionsanbieter haben auch die einzelnen Vitamine, Mineralstoffe & Co. im Programm, welche der Therapeut so kombinieren kann, das kein “Unsinn” in der Kombi-Infusion enthalten ist. Einige Dinge, wie z.B. Magnesium, werden sowieso besser als Einzel-Infusion verabreicht.

Ob 0,9%iges NaCl verwendet wird, oder eine Alternative, liegt in der Verantwortung des Therapeuten, wobei ein ggf. Gespräch darüber mit dem Therapeuten gesucht werden sollte. Zudem sollte immer hinterfragt werden, was auch gut und praktikabel Oral, also als Kapsel oder sogar liposomal, zugeführt werden kann. Selen ist für mich aktuell so ein Kandidat für die orale Zufuhr der gut aufgenommen wird, da ich Natrium-Selenit nicht mag. Bedacht werden sollte zudem, das die Therapeuten an den Infusionen gut verdienen und die Effekte ggf. besser einschätzen können als die von Nahrungsergänzungsmitteln, welche dann beim Patienten unbenutzt im Schrank stehen.

In meinen Beiträgen zu Vitamin C und liposomalen NEM’s hatte ich bereits geschrieben, das ich die (Nano-) liposomale Verabreichung ich in einigen Fällen (u.a. Glutathion) der Infusion für überlegen halte, weil letztendlich der “Stoff”, der im Blut schwimmt auch in die Zelle kommen muss, was bei Glutathion problematisch scheint. Normalerweise ist a) der GSH-Spiegel in den Zellen deutlich höher als im Blut (-> Konzentrationsgradient) und b) gibt es wohl keinen aktiven (bekannten) Transporter um GSH aus dem Blut in die Zelle zu befördern. Die direkte Aufnahme von Glutathion aus dem Blut durch passive Diffusion ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich, da Glutathion ein relativ großes Molekül ist und die Zellmembran hauptsächlich für kleinere und/oder hydrophobe Moleküle passiv durchlässig ist. Mittels Liposomen könnte GSH potentiell besser in die Zelle transportiert werden, allerdings ist auch hier die Studienlage “dünn”. So wäre ich im Kontext GSH bei allen Varianten, also Oral, Liposomal und Infusion, sehr vorsichtig.

Die Effekte von Mg-Infusionen mit 200-500 mg (oder mehr) sind aus meiner Sicht hingegen durch keine orale oder liposomale Therapie oder Zufuhr zu erreichen. Der absolute “Knaller” aus meiner Sicht, wenn Ihr die Möglichkeit (und das Geld) dazu bzw. dafür habt.

Noch kurz zum Thema Liposomen: Das Problem bei liposomalen Produkten ist aus meiner Sicht in der Regel, einen wirklich seriösen Anbieter zu finden. Ich selber vertraue hier nur einer Firma, wobei ich denke, das es durchaus 3-4 seriöse Anbieter im Gebiet der Nahrungsergänzungsmittel, also Weltweit, geben mag. Infusionen aus seriösen Apotheken spielen hier in einer anderen Liga, da Sie ganz anderen (aufwändigeren) Dokumentations- und Kontroll-Pflichten unterliegen. Allerdings ist es bei beiden, Infusion und Liposomal, wichtig die Rohstoffe genau zu kontrollieren. Verunreinigungen könnten auf dem liposomalen oder Infusionsweg potentiell ungehindert in die Zellen bzw. das Blut kommen – was ungünstig wäre bzw. ist.


Links / Quellen

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