Dies ist die Übersichtsseite über alle Beiträge mit Bezug auf HPU & KPU in diesem Blog. Ich kann nur jedem Empfehlen die folgenden Informationen zu lesen, denn nach meiner Erfahrung ist die HPU ein oft nicht beachteter Aspekt in Bezug auf die Verstärkung oder Ursache vieler, aus meiner Sicht, “Symptom-Krankheiten”. Die Ursachen liegen viel tiefer, wobei eine HPU viele Problematiken verstärkt.
Was ist die HPU? und was die KPU?
Die HPU (HämoPyrrollaktamUrie) ist nach aktueller Erkenntnislage wohl eine genetisch und dauerhaft veranlagte mitochondriale Stoffwechselstörung. Die und KPU (KryptoPyrrolUrie) gilt als, soweit ich es verstehe, temporär erworbene Störung, wobei beide zur Gruppe der Porphyrien gehören. Durch die Störung kommt es nach aktuellem Stand zur vermehrten Fehlbildung des Häm.
Häm ist u.a. der Grundstoff für die roten Blutkörperchen, sowie Basis für viele wichtige Enzyme. [1][2] So hat fehlendes Häm Auswirkungen auf [1]:
- den Sauerstofftransport im Blut,
- die Cytochrome P450 Enzyme, welche für die körpereigene Entgiftung notwendig sind,
- aber auch der Katalase, welche Wasserstoffperoxid abbaut und somit entschärft.
Zusätzlich geht im Prozess der Bildung & Ausscheidung der fehlerhaften Häm-Komplexe noch sehr viel aktives Vitamin B6 (P5P), Zink & ggf. auch Mangan verloren. Da Vitamin B6-P5P wieder die Basis für Häm ist, aber auch für wichtige Antioxidantien wie Glutathion, Co-Enzym Q10, der Superoxid-Dismutase (SOD) – beißt sich die Katze hier in den Schwanz: Ein Teufelskreislauf entsteht.
Aus diesen, teils eklatanten Mängeln an Häm und Mikronährstoffen, ergeben sich dann, in Folge, zahlreiche Probleme, Symptome und letztendlich auch Krankheiten. Grundlage für vieles ist aus meiner Sicht hier insbesondere die Störung der körpereigenen Entgiftungsfunktionen. So sind wohl sehr viele ‘übliche’ Krankheiten letztendlich nur eine Folge, also ein Symptom, der HPU (bzw. KPU) – oder werden durch diese verschärft. [1]
Warum ist mir das Thema HPU so wichtig?
Ich halte inzwischen die HPU für einen der genetischen (bzw. im Leben erworbenen) Faktoren, der ganz entscheidend für die schwere vieler Symptome und/oder Krankheitsverläufe ist. Dies, da insbesondere eine Störung der körpereigenen Entgiftungsfunktionen und eine reduzierte Anzahl an Antioxidantien langfristig sehr ungünstige Auswirkungen hat. So sind wohl sehr viele Krankheiten letztendlich nur eine Folge, also ein Symptom, der HPU (bzw. KPU).
Es wird angenommen das (mindestens) ca. 10% der Frauen und ca. 1% der Männer von der HPU betroffen sind. Allerdings gibt es auch Ärzte, wie z.B. Dr. J. Mutter, die eher von 20-30% der Bevölkerung ausgehen – also die, die in einer relevanten Weise betroffen sind. Eine HPU ist also nichts was nur ganz wenige Menschen betrifft – sondern quasi eine ‘Epidemie’. Dabei wird angenommen das der Ausbruch bzw. die Verstärkung des Auftretens der HPU durch die heutigen Umweltfaktoren (u.a Chemikalien, psychischer und anderer Stress, EMF, Schwermetalle, Nahrungsmittelzusätze, etc.) verstärkt wird. [1]
So relevant eine HPU auch sein kann: HPU “ja/nein/ein bisschen” ist eigentlich nur eine Sache die man wissen muss damit man am Anfang nichts falsch macht mit den Dosierungen von B6 und Zink. Das ist für mich alles – nicht mehr, nicht weniger. Zudem kann man, falls eine HPU vorliegt, in der Regel viele Symptome zuordnen.
Beiträge hier im Blog
Aktuell habe ich drei Beiträge im Blog, die sich explizit mit der HPU beschäftigen:
- Etwas zur HPU (Hämopyrrollaktamurie) und KPU (Kryptopyrrolurie), Entgiftung, Vitamin B6 (P5P), Zink, Mangan, Kupfer & Co.
- HPU/KPU: Eine Übersicht über die Auswirkungen eines B6-(P5P) & Zink-Mangels + etwas zu Mangan & Häm (-> CYP Enzyme)
- Buchtip: Stoffwechselstörung HPU – Dr. Tina Maria Ritter und Dr. Liutgard Baumeister-Jesch
Hier noch Beiträge die im Kontext der HPU relevant sind bzw. sein könnten:
Weitere werden folgen.
Wichtig: Zur Bestimmung einer HPU verwende ich nur den KEAC-24-Stunden-HPU-Test
Der HPU-24-Stunden Urin-Test von Keac ist der einzige in Europa den ich kenne, der allem Anschein nach konkret eine HPU bestimmt (oder auch nicht). So wird der Keac-Test auch ausdrücklich von Frau Dr. Ritter (HPU-Buch) empfohlen [1]. Wichtig in Bezug auf den Test: B-Vitamine (zumindest B6) und Zink mindestens 2 Wochen vor dem Test absetzen. Die HPU-Supplemente von Keac nutzte ich jedoch nicht. Einzig den Test nutze ich.
Links / Quellen
- [1] Stoffwechselstörung HPU – Für Patienten und Therapeuten, Dr. Tina Maria Ritter, VAK Verlag, 2015 (Leseprobe)
- [2] Leben mit KPU – Kryptopyrrolurie, 6. Auflage, Dr. med. Joachim Strienz, Zuckschwerdt Verlag, 2017
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