Garten-Update: Eine 4,1 Kg Rote Rübe Anfang August + Zucchini, Tomaten & Kürbis-Update

Rote Rübe mit 4,1 Kg – Nett und ohne Blätter!

E-Kultur Antenne mit ca. 5 Meter Höhe.

Diesmal nur ein kleines Garten-Update, da es das letzte Anfang Mai 2024 gab.

Unsere roten Rüben, speziell die Sorte Robuschka, gedeihen prächtig. Ein aktuelles Exemplar hat 4,1 Kg gewogen und viele andere sind nicht viel kleiner. 2 Kg ist hier sicher die Durchschnittsgröße, wobei die roten Rüben noch wachsen. Die 4,1 Kg Rübe ist zudem innen schön marmoriert gewachsen und wirklich zart & delikat!

Insbesondere habe ich das Gefühl, dass diese um meine ca. 5 m hohe E-Kultur Antenne besonders gut gewachsen sind. Meine 5-Meter “Antenne” habe ich aus 2 alten (dicken) Stahlrohren zusammengeschweißt und ca. 80 cm in den Boden versenkt. Oben auf der Spitze ist eine spezielle Kupfer-Antenne mit ein paar Wendeln sowie geraden Drähten aus Kupfer. Zudem habe ich inzwischen 3 Antennen im Garten, die anderen aus Kupfer-Rohr, sowie eine Kupfer-Spitze auf unserem Pavillon. Die Kupfer-Rohre habe ich dabei weich verlötet.

Die letzten Jahre ohne diese hohe Antenne war die größte rote Rübe ca. 2 Kg schwer. Dabei ist dieses Jahr noch zu beachten, dass wir in den letzten 8 Wochen kaum Regen, aber Temperaturen im Bereich von 30-38 Grad (im Schatten) hatten. Das ist ziemlich viel Wärme-Stress für die roten Rüben. In jedem Fall muss die Antenne wohl wirklich min. 5 Meter hoch sein, wie es auch E-Kultur Pionier Yannick van Doome beschreibt.

Mit unseren 2-3 Meter hohen Antennen hatte ich keine besonderen Effekte wahrgenommen. Deswegen werde ich noch ein paar weitere Antennen aus Kupferrohr aufstellen die min. 5 Meter hoch und ein Meter in die Erde versenkt sind.

Ach ja: Meine Partnerin meinte zudem, dass auch die “van Doom’schen” Basalt-Kegel mit paramagnetischen Zusatz aus Ihrer Sicht ebenfalls gut funktionieren. Zum paramagnetischen Anteil in Böden gab es auch letztens einen Artikel im Nexus-Magazin. Dort stand, das der Anteil an paramagnetischen Partikel, die u.a. Biophotonen, also Lichtquanten, aussenden, fundamental die Fruchtbarkeit der Böden bestimmen! (Tipp: Artikel-Link: Interview mit dem Paramagnetismus-Papst, lokales Artikel-Backup)

Was gibt es sonst noch so zu berichten?

Zucchini vor dem GWH

Zucchini-Beet

Unsere Zucchini gedeihen gut. Was die Ausbeute verbessert ist alle Blätter abzuschneiden, die auch nur einen “Hauch” von Mehltau unter den Blättern haben.

Der Mehltau entwickelt sich in der Regel von den Wurzel in Richtung der Spitze der Pflanze. So schaue ich mir immer die zwei ältesten Blätter (von der Wurzel kommend) an. Wenn da Mehltau “drauf sitzt”, dann entferne ich die Blätter so lange, bis ich zu einem Blatt gelange das kein Mehltau mehr hat.

Die Zucchinis selber ernte ich “je nachdem”:

  • Salat (z.B. reiben) und “grillen”: Die Blüte sollte noch nicht verblüht sein.
  • Einlagerung für ein paar Wochen im Keller: Die Zucchini-Schale sollte schon härter sein, die Zucchini noch nicht zu groß (-> sonst zu viele Kerne) und nicht zu klein. Die Blüte ist dann bereits verblüht.
  • Saatgut für nächstes Jahr: Komplett auswachsen lassen, bis die Zucchini gelblich ist/wird.

Gute Zucchini sind Zuboda (gut lagerfähig und mega ertragreich!) und die gelbe Variante Solara. Auch die Cocozelle von Tripolis ist zur Abwechselung ganz interessant, wobei die Lagerfähigkeit nicht so gut ist. Die Vorzucht der Pflanzen (geschützt) ist unerlässlich!

Tomaten satt!

Ganz normal bei uns:: Tomaten mit ca. 500 g. Foto: Ende Juli.

Tomaten mit Überdachung. Offene Seite in Richtung süden. Foto: Mitte Juli.

Tomaten haben wir dieses mal wie folgt angebaut:

  • im GWH,
  • im Freiland-Gestell aus Dachlatten und
  • unter dem Überdach aus Polycarbonat, wie seitlich zu sehen ist.

Welche Methode besser ist, hängt vom Wetter und Klima ab. Bei uns ist es im Hochsommer fast regenfrei. Und wenn es regnet, dann kommt schnell die Sonne wieder hervor. Das ist auch für Freiland-Tomaten kein Problem. Beim GWH und auch bei der Überdachung geht es nicht ohne Sonnenschutz, weil sich einfach zu viel Wärme bei 38 Grad im Schatten staut. Diese Probleme gibt es allerdings in Norddeutschland eher nicht.

Gute Erfolge haben wir hier mit der Sorte Berner Rose -> viel Tomate (bis 500 g pro einzelner Tomate!) und die Haut ist leicht abzuziehen. Die St. Pierre ist noch eine Alternative.

Um einige Schädling in Form von Raupen & Co. zu vermeiden, u.a. die “Gemüseeule”, pflanzen wir verschiedenen Basilikum zwischen den Tomaten an. nach Mischkultur sind die auch zwei gute, sich begünstigende, Pflanz-Nachbarn.

GWH & Gurken, Gurken, Gurken!

Blick in das GWH mit Tomaten, Auberginen und Gurken (in der Mitte). Foto: ca. 13. August.

Gurken im GWH mit Rankhilfe.

Gurken an der Sichtschutzwand.

Dieses Jahr haben wir Gurken in der Mitte des GWH angebaut. Dazu wurde eine Rankhilfe benutzt – ein Netz mit sehr weiten Maschen, ca. 8-10 * 8-10 cm.

Wichtig ist beim Anbau im GWH: Schimmelige oder vertrocknete Blätter sofort entfernen – dann klappt es auch mit einer langen Fruchtperiode. Zudem haben wir auch Gurken an einer Sichtschutzwand im Außenbereich angebaut – das klappt ebenfalls 1a.

Gut funktionieren: Persika und Tanja. Die Sorte “La Diva” ist etwas “mimosig” bei der Vorzucht und dem Auspflanzen und braucht das Gewächshaus.

Gießtöpfe!

Giesstopf für Tomaten

Gießtopf für Zucchini

Ganz wichtig für uns: Wir gießen nicht die Erde um Tomaten, Auberginen, Paprika, Melonen, und Zucchini, sondern immer in einen “Gießtopf”. Der Tontopf, meist zw. 18-21 cm, ist der Tontopf in dem wir die Pflanze groß gezogen haben. Beim Pflanzen wird der Topf dann neben die Pflanze eingebuddelt.

Das hat folgende Vorteile:

  • Wasser wird effizient genutzt, weniger Verdunstung.
  • Das Stämmchen der Pflanze bekommt keine Verpilzung.
  • Das Wasser steht UNTEN an der Wurzel zur Verfügung und nicht oben.
  • Die Erde verkrustet nicht.
  • Der Topf ist eine gute Dosierungshilfe.

Machen wir seit Jahren – funktioniert 1a! Optional machen wir folgendes:

  • Etwas Oscorna Bodenaktivator, ein paar Hornspähne und Gesteinsmehl unter den Topf geben
  • Ggf. auch ein paar frische Brennsseln.
  • Ab und zu in das Gießwasser etwas Brennesseljauche.

Ach ja: Im Bild neben dem Topf mit der Zucchini sieht man noch gut, wo die Blätter abgeschnitten wurden. Am Ende des Wachstums ist das dann wirklich eine riesige “Zucchini-Schlange”, die bei uns auch mal 1,5-2 Meter lang wird.

Gemüsebeete & Beschattung

Verschiedene Beete & GWH mit Zucchini-Pflanzen an der Seite.

Verschiedene Beete + IBC’s im Hintergrund

Die Sonne hier in Süd-Ungarn sowie die Temperaturen bis 38 Grad sind viel Stress für Pflanzen – speziell neue Pflänzchen. Deswegen nutzen wir mobile Abdeckungen auf Basis von Dachlatten mit (dran geschraubten) Pflöcken und (unbehandelten) Schilfmatten zum abrollen darauf.

Gut zu sehen ist im Hintergrund, dass wir auch unser Folien-GWH beschatten – zumindest in die Südrichtung. Zudem können wir die Seiten des GWH hochrollen und haben im Sommer Türen mit Vogelschutz-Netz eingesetzt, so das auch da der Wind durchziehen kann. Die Türen mit der Folie setzten wir nur bei kaltem Wetter ein.

Beete legen wir selber klassisch an. 3-5 Reihen und dann immer ein Weg, oft mit einem Brett, dazwischen.

Kürbis mag Kompost!

Chaos-Kompost mit 5 Kürbis-Pflanzen. Foto: Mitte Juli.

Unsere Kürbisse baue ich meist auf unserem “Chaos-Kompost” an, der “Abladeplatz” für alle (pflanzliche) Biomasse ist, die nicht auf unseren normalen (guten) Kompost soll. Alles, von grob bis fein, vom Zweig bis zum Wurzelballen, von Ackerwinde bis zum Efeu, mit und ohne Samen, ausgeblüht oder nicht!

Das Ergebnis von 5 Kürbis-Pflanzen ohne jegliche Wässerungsaktivität ist nebenstehend zu sehen (-> Mitte Juli). Was ich aber vorher gemacht habe, ist den gesamten Kompost mit Rasenschnitt “totzumulchen”.  Das unterdrückt a) Un- bzw. Beikräuter und b) sperrt die Feuchtigkeit ein. Aktuell sind dort sehr, sehr viele Kürbisse am gedeihen bzw. bereits ausgewachsen. Ohne jeden weiteren Aufwand.

Mein Fazit

Rote Rübe mit 4,1 Kg!

Das Wetter ist hier bei uns in Süd-Ungarn schon etwas “wärmlich”. Meist haben wir hier keine Wolken und blauen Himmel – selbst wenn am Morgen ein paar (erst mal) nicht verschwindende Streifen und Schlieren am Himmel zu sehen sind. In den drei Hochsommermonaten braucht “Mann” hier fast nur eine kurze Hose und “Frau” ggf. ein luftiges Kleid oder zur Hose nur ein T-Shirt aus Seide oder Naturfaser wie z.B. Hanf.

Die Wuchskraft der Gemüse ist bei uns. auf unserem Lehmboden, zudem phänomenal, wobei die Roten Rüben hier herausstechen. Für übliche Salate z.B. ist es im Juni und Juli einfach zu warm. Die Salate schießen dann gleich in die Samen-Entwicklung und das ist den Aufwand nicht wert. Auch der Fenchel hat es in den beiden Hochsommer-Monaten schwer. Unbeschattet schießt auch dieser sofort. Was Salate & Co. nicht mögen, finden die Melonen super. Davon haben wir dieses Jahr fast 2 Dutzend. Top! 🙂

 

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