Elektrosmog neutralisieren Teil 1: Grundlagen, Emissionsquellen & eine Übersicht von klassischen bis zu „alternativen“ Gegenmaßnahmen

Geschirmte 230V Leitung (5 Adern + Schirmader und Schirmfolie)
Im Bereich der klassischen Elektrosmog–Abschirmung, der (biologischen Teil-) Neutralisierung sowie der noch „luftiger“ anmutenden „Harmonisierung“ tummeln sich viele Anbieter, Firmen und Kleinanbieter.
Das Spektrum reicht von traditionellen (technischen) Abschirmlösungen mittels Gewebe und Abschirmfarben für HF-Strahlung (u.a. WLAN & Mobilfunk) bis hin zu „alternativ“ anmutenden Produkten, oft als Aufkleber, Aufsteller, Anhänger, Steckdosenadapter, teils verziert mit der „Blume des Lebens“ oder ähnlichen Geometrien nicht genau bekannter Wirkung [12].
Die Top 5 der wichtigsten Dinge in diesem Artikel
- Besser als jede Abschirmung ist nichts abschirmen zu müssen!
Ausschalten, vermeiden, sinnvoll planen. Keine Funktechnik, sondern Kabel. Keine Stromleitungen & Geräte im Bereich vom Bett. Keine Mikrowelle und Induktionsherde! - Im 230V Bereich (Stromleitungen) bauliche Fehler vermeiden Geschirmte Steckdosen und Netzabkoppler verwenden
Geschirmte Kabel bei Sanierung/Neubau, speziell im Holz/Trockenbau! Ansonsten (fast zwingend) Netzabkoppler für das Schlafzimmer. Geschirmte Steckdosen für Büro, Arbeitsplätze, unter dem Sofa & Co. sollten auch Standard sein. - WLAN, Blutetooth, PowerLan & Co. im Haus (ganz) vermeiden.
Das (alleinstehende) Haus kontrolliert man selber, Hochfrequenz-Belastung von außen ist leider nur schwer/aufwändig abschirmbar. - Vorsicht mit Earthing-Utensilien, Betten mit viel Metall, Baldachinen, Abschirmkleidung
Niemals die Erde der Steckdose zum „Erden“ verwenden. Vorsicht mit Einkopplungen vom Stromnetz (-> elektrisches Feld)! - Nicht alles kann abgeschirmt werden!
Einige alternative Neutralisierer und ggf. Harmonisierer „bearbeiten“ jedoch klassisch nicht messbare, jedoch biologisch wirksame, Komponenten elektromagnetischer Felder. Und einige verschlimmern ggf. das Problem!
Wo sich im Bereich der „klassischen“ Abschirmung „recht“ viel nachmessen lässt, ist dies bei den anderen Ansätzen „nicht so einfach“ möglich. Bei den alternativen Ansätzen geht es ja nicht um eine Abschirmung eines (Funk-) Signals als solches, sondern darum, das (technische) EMF-Signal biologisch verträglich(er) zu machen. Da letzteres nicht mittels klassischer Messtechnik messbar bzw. nachweisbar ist, kann es nur indirekt
- mittels sensitiver (Test-) Menschen,
- radiästhetisch (u.a. Pendel, Rute, Lecherantenne, Universalpendel),
- teils klassische Blutuntersuchungen (u.a. oxidativer Marker), Dunkelfeld-Mikroskopie,
- teils auch der Messung von Gehirnströmen & Co. (EKG, EMG, EEG) sowie
- mittels Tier- und Zellversuchen, z.B. mit Fibroblasten-Zelllinien,
zumindest zum Teil überprüft werden. Leider tummeln sich bei den „alternativen Anbietern“ aus meiner Sicht auch schwarze Schafe und viele „Humbug“-Zertifikate [12]. Ggf. mehr schwarze als weiße. Zudem ist gut gemeint nicht unbedingt gut getan, wie Geobiologe und Rutengänger Höing in seinem Buch in Bezug auf zahlreiche Orgon-Strahler und ähnliche Konstruktionen anmerkt [11]. Es gibt aus meiner Sicht jedoch definitiv legitime Produkte.
Das grundsätzliche Problem bei allem ist jedoch, machen wir uns nichts vor, dass wir nicht genau wissen, wie all der verschiedene Elektrosmog in all seinen Aspekten seine biologische Wirkung auf uns und andere Lebewesen entfaltet. Es gibt einige Hypothesen (u.a. VGCC’s nach M.Pall, sowie lineare Polarisierung) die einiges erklären, nur kann kein einzelner Ansatz bisher alle Effekte erklären.
So ist es wahrscheinlich, das es mehrere Schadensmechanismen gibt, die, je nach Art, Energie, Frequenz(en) und Modulation, im Kontext vom elektrischem Feld, dem Elektro-Magnetismus sowie hochfrequenten Feldern (-> MW, UKW, Mikrowelle, Millimeterwelle), insbesondere jedoch „digitalen“ Modulationen wirken. Aus meiner Sicht ist die „unbekannte Komponente“ eine Strahlungsart, Energie- oder Feldform, welche auch geobiologische Störungen (-> Wasseradern, Curry-Netze, etc.) aufweisen.
Sicherlich fragt Ihr euch: Wie unterscheidet man nun gutes von Quatsch & Nepp und „Naja, könnte irgendwas machen“? Genau dafür ist diese Artikel-Serie gedacht!
Folgende Themen möchte ich dabei in Teil 1 behandeln:
- Was soll überhaupt warum abgeschirmt werden?
- Grundsätzliche Arten von „technischem“ Elektrosmog und deren Eigenschaften
- Niederfrequentes elektrisches Feld
- Niederfrequentes magnetisches Feld
- Hochfrequenz (HF)
- Dirty Electricity -> Störsignale auf dem 230V Netz
- Elektrosmog-Quellen in Umwelt, Haushalt & Technik
- Die verschiedenen Arten der Abschirmung:
- 1. Klassisch (Physikalisch)
- 2. Absorption / Neutralisation
- 3. Informierung / Harmonisierung
- Das Thema der Grenzwerte: Für mich gelten die baubiologischen Richtwerte
- Die Probleme des 230V Spannungsnetz: Elektrische Felder & Einkopplungen
- Konventionelle Abschirmungen für das 230V Spannungsnetz: Praktikabel!
- Konventionelle Abschirmungen für Hochfrequenz (Mobilfunk, WLAN, etc.): Komplex!
- (HF) Abschirmkleidung: Aufpassen!
- Lage, Lage, Lage!
- Mögliche Abschirm-Produkte & Co.
Am Ende des Artikels folgt dann mein übliches Fazit. In den zukünftigen Teilen ist dann folgendes Geplant:
- Teil 2: Im Nebel zwischen Neutralisierung, Absorption, Harmonisierung, „Informierung“, Resonanz, Interferenz und wenig Transparenz
- Teil 3: Die Theorien hinter den alternativen Geräten: Hyperschall, Skalarwellen (Meyl), magnetischer bzw. Elektronen-Spin, Schungit, Blumen, Schwingkreise und ein bisschen klassische Physik
- Teil 4: Tiefenbohrung bez. eines konkreten „alternativen“ Neutralisierungs-Produktes
Hinweis: In diesem Teil gebe ich eine Übersicht und gehe kurz auf die Spielarten der klassischen Abschirmung ein. Referenzen gebe ich wenige, wobei das meiste in [5] und bei [6] Wolfgang Maes nachzulesen ist – ein gigantischer Fundus, der extrem fundiert, gut lesbar und tief in die Thematik eingeht!
Tipp: Hier geht es zu meiner großen EMF-Serie! – mit einigen Grundlegenden Tipps am Artikelende, die ich hier nicht „noch mal aufwärme“, weil diese nichts mit der Abschirmung zu tun haben – sondern mit grundsätzlichen Überlegungen und Tipps zum Umgang und der Vermeidung bez. EMF.
Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff
Was soll überhaupt warum abgeschirmt werden?

Abgeschirmte Steckdosenleisten, Kaltgerätestecker und Verlängerungskabel im Kabel-„Verhau“ für Notebook, Monitor, Router & Co.
Wer abschirmen will, sollte sich erst einmal überlegen, was er warum abschirmen möchte. Gibt es akute Beschwerden? Können diese an einer spezifischen Sache (-> EMF-Quelle) oder einem Ort „dingfest“ gemacht werden? Oder soll alles nur präventiv sein und vorsorglich die EMF-Belastung zu reduzieren?
Das Problem: „Elektrosmog“ ist ein breites Thema und es gibt viele Arten von Elektrosmog, teils selbstverursacht, teils von außen und teils nicht änderbar, weil man z.B. in einer Mietwohnung in einem Häuserblock wohnt.
Die selbstverursachten Probleme, z.B. ein WLAN-Router, kann man oft einfach abschalten und ein Kabel nutzen. Bluetooth-Kopfhörer kann man auch durch Kabelgebundene ersetzten – wobei es grundsätzlich eine schlechte Idee ist, dauerhaft Magneten (-> der Lautsprecher!) am Kopf zu tragen.
Steckdosenleisten und Anschlusskabel zu PC, Monitor, Drucker, Notebook-Netzteil & Co. können gegen abgeschirmte ersetzt werden und über Netzabkoppler können die 230V Stromleitungen automatisch „tot-geschaltet“ werden – speziell in der Nacht.
Ein ungünstig positioniertes Bett (u.a. wegen 230V Leitungen in der Wand, oder dem Kühlschrank bzw. dem Wechselrichter der Solaranlage in der Nähe) kann man umstellen. Das gleiche ist oft bei geobiologischen Störungen (Wasseradern, Currynetz-Kreuzungen, etc.) nötig, auf die ich in dieser Serie jedoch nicht im Detail eingehe. Das ist alles nervig, aber es geht. Ganz klar gilt jedoch folgendes:
„Das ursächliche Problem „auszuknipsen“ bzw. möglichst weit weg davon zu sein, ist besser als jede Abschirmung!“ (H.C.)
Der Elektrosmog von außen ist meistens irgendwas mit Hochfrequenz: Die WLANs, DECT-Telefone und Smartphones der Nachbarn, der Mobilfunkmast in der Nähe und für ganz Vorsichtige ggf. auch noch Starlink (+ andere) mir > 10.000 Satelliten im niedrigen Erdorbit. Dinge wie ein Hochvolt-Oberleitungen von Bahn & Tram, 110 oder 380 KV Hochspannungsleitungen in der Nähe (< 300 m) können jedoch auch (sehr) problematisch sein – das ist aber seltener. In der Großstadt kann das aber auch ein Problem sein, also die Oberleitungen, weil die dann teils mit Stahlseilen und Verankerungen in den umliegenden Hauswänden gehalten werden.
Einige Menschen haben dann noch die Belastung von (E-) Auto, ihrem Smartphone und dem WLAN in Notebook (präventiv) im Blick, wollen diese reduzieren, jedoch nicht auf diese Geräte verzichten – weil dies z.B. aus beruflichen Gründen nur schlecht möglich ist. Hier wird es dann komplizierter bzw. aufwändiger. Wir leben eben in einer Welt aus Kompromissen!
Grundsätzliche Arten von „technischem“ Elektrosmog und deren Eigenschaften
Für die meisten Menschen ist es „Elektrosmog“. Der versierte (Elektro-) Techniker & Baubiologe unterscheidet jedoch die grundsätzliche Art dieses E-Smogs, denn die verschiedenen Arten bedürfen anderer Messgeräte und Mittel, um diese zu messen und abzuschirmen.
Zudem gibt es noch andere potentielle Arten von „Elektrosmog“, welche hier nicht breit diskutiert werden und wissenschaftlich nicht anerkannt sind: u.a. Skalarwellen (u.a. Meyl [1]) und die magnetische Polarisation (nach Davis [2]). Zudem gibt es auch noch den Spin der Elektronen (-> links, rechts sowie deren Geschwindigkeit) das Konzept des Hyperschall (nach Gebbensleben), was die skalare Ausbreitung von THz-Materieschwingungen beschreibt, welche durch Einwirkung von Elektronen auf dem Kristallgitter von Festkörpern moduliert oder verstärkt werden sollen. Ggf. können diese Ansätze in der Zukunft einiges erklären, was wir heute noch nicht verstehen.
Folgende (primär) klassische und hypothetische Unterscheidungen finde ich relevant:
Typ | Frequenzbereich | Physikalische Natur | Mögliche biologische Effekte | Relevante Parameter |
---|---|---|---|---|
Niederfrequentes (NF) elektrisches Feld | 0 – 300 Hz | Elektrische Wechselfelder, entstehen durch Spannung (auch ohne Stromfluss) | Beeinflussung der Zellmembranpotenziale, nervale Effekte, elektrische Ladungen auf dem Körper | Feldstärke (V/m), Frequenz, Modulation |
Niederfrequentes (NF) magnetisches Wechselfeld | 0 – 300 Hz | Magnetische Wechselfelder durch Wechselstromfluss | Induktion von Wirbelströmen in biologischem Gewebe, Beeinflussung neuronaler Aktivität | Magnetische Flussdichte (µT, mT), dB/dt, Frequenz |
Hochfrequenz (HF) wie UKW, Mikrowelle, Millimeterwelle | 300 kHz – 300 GHz | Elektromagnetische Wellen u.a. durch kabellose Kommunikation, Radar, WLAN, Mobilfunk, sowie die Küchenmikrowelle auf 2,45 GHz! | Erwärmungseffekte (Thermik), Änderungen des Membranpotentials, VGCC-Aktivierung, Neurophysiologische Auswirkungen, nicht-thermische Effekte wie DNA-Schäden | Leistung (W/m²), Frequenz, Modulation, Pulsfrequenzen bzw. niederfrequente Taktraten, Polarisation |
Dirty Electricity (Störsignale auf dem 230V-Netz) | 1 kHz – 1 MHz (harmonische Oberwellen von Schaltfrequenzen bis in den HF-Bereich) | Nicht-sinusförmige Oberwellen und hochfrequente Störsignale auf dem 230V/50 Hz-Wechselspannungsnetz, verursacht durch moderne Elektronik (Schaltnetzteile – speziell neue mit GaN-Technologie, Inverter, LED-Treiber, Solaranlagen, Motorsteuerungen, Frequenzumrichter, PowerLAN) | Stressreaktionen durch niederfrequente elektrische Wechselfelder mit HF-Anteilen, ansonsten auch ähnlich der Hochfrequenz (HF) | Oberwellenpegel (V/m, dBµV), Frequenzspektrum, harmonische Verzerrung (Total Harmonic Distortion, THD), Graham-Stetzer-Einheiten (GS, nur bis 100 KHz) |
Skalare Felder bzw. Wellen (nach Meyl [1] u.a.) | Theoretisch nicht-frequenzgebunden, evtl. gekoppelt an HF-Spektrum | Meist mit longitudinalen elektromagnetischen Feldern in Verbindung gebracht | Unbekannt, nach Meyl ggf. auch Informationsübertragung (u.a. biologische Information) | Unbekannt! Nicht mit klassischer Messtechnik erfassbar. |
Magnetische Polarisation (nach Davis [2]) | Bei statischen Magnetfeldern (0 Hz) und elektromagnetische n (Wechsel-) Feldern | Zusätzlich Unterschiede zwischen der biologischen Wirkung des Nord- und Südpol-Magnetfeldes | Nach Davis fördert der Südpol das Wachstum (von allem), dauerhafte Exposition ist schädlich; Der Nordpol stabilisiert, hemmt Wachstum (auch Krebs), reduziert Entzündungen | Polarisation (Nord/Süd), nicht mit klassischer Messtechnik erfassbar. |
Hyperschall (HS) (nach Gebbensleben [7]) | GHz bis THz | Mechanische Longitudinalwellen (Druck- bzw. Stoßwellen) durch atomare oder molekulare Gitterstrukturen von Festkörpern | Nach Gebbensleben Beeinflussung biologischer und physikalisch-chemischer Prozesse, indem sie Energie über Resonanz- und Interferenzeffekte auf zelluläre Strukturen übertragen wird. | HS-Pegel in „dB“. nur messbar mit Winkelrute und Abfrage der Einheiten als Zahl. |
Zusätzliche relevante Parameter bei der Bewertung der vorgenannten klassischen Arten von „Elektrosmog“, insbesondere HF, sind:
- Trägerfrequenz bzw. Welle: Zentrale Frequenz eines Hochfrequenzsignals, z.B. 900 MHz, 2,45 GHz, etc. auf welcher das Signal „aufmoduliert ist“.
- Modulation: Die Art und Weise, wie Informationen in eine Trägerwelle eingebettet werden, um sie über Funk oder Kabel zu übertragen. Hier wird dann in der Regel:
- Die Amplitude, die Frequenz oder die Phase moduliert (leicht verändert), um damit eine Information zu codieren. Pulsmodulierte Signale (z.B. GSM) zeigen dabei stärkere biologische Effekte als kontinuierliche (sinusförmige) Wellen. LTE/5G ist hier potentiell sehr ungut.
- Niederfrequente Taktraten und Beacons: z.B. 10 Hz bei WLAN, 100 Hz bei DECT oder 217 Hz bei GSM, ca. 18 Hz bei TETRA, ≈ 1.95 kHz bei LTE (OFDMA-Taktung, je nach Band unterschiedlich). Gerade die Frequenzen unter 1000 Hz können biologisch wohl sehr relevant sein.
- Frequenzspezifische Effekte: Manche Frequenzen (z.B. Alpha-, Beta-, Delta- Wellen, 50 Hz) haben potenziell größere biologische Auswirkungen als andere. das gleiche gilt jedoch auch für die Trägerfrequenz, wo es verschiedene biologische Fenster (-> Frequenzbereiche) zu geben scheint, die sehr ungünstig sind.
- Diese Bereiche gibt es wohl bis in den GHz-Bereich ggf. auch darüber, wobei auch spektrale Oberwellen (-> vielfache der Grundfrequenz) der Pulsungen, Trägerfrequenzen und der Modulation (Flankensteilheit) zu berücksichtigen sind, was eine Bewertung komplex macht.
- Flankensteilheit: Eine abrupte Änderung des Signals (hohes dB/dt bei Magnetfeldern) kann stärkere bioelektrische Reaktionen auslösen. LTE/5G-Modulationen sind hier potentiell problematischer.
- dB/dt ist aus der PEMF-Technik bekannt und steht für die magnetische Flussratenänderungsgeschwindigkeit, u.a. in Tesla pro Sekunde (T/s) ausgedrückt. Je höher diese ist, desto potentiell mehr Energie kann irgendwo (-> nach dem Faradayschen Induktionsgesetz in leitfähigen Materialien) „induziert“ werden,
- Leistung / Intensität: Bestimmt, wie stark ein Feld oder eine Welle auf ein biologisches System wirkt (z.B. W/m², V/m, µT).
- Wichtig: Allerdings ist mehr nicht automatisch gefährlicher und weniger nicht automatisch harmloser. Die Dosis-Schadensbeziehung verläuft nicht linear! und hat wohl mit der Adaption biologischer Systeme zu tun.
- Polarisation der (HF-) Felder: Beschreibt die Ausrichtung der Schwingung des elektrischen Feldes [3][4]:
- Linear, wobei im Mobilfunk, meist zwei linear polarisierte Wellen, vertikal/hotizontal um -/+ 45 Grad um 0 positioniert (±45°-Dual-Slant-Polarisation) benutzt werden.
- Zirkulär, meinst im Satellitenfunk, wobei sich elektrische Feld sich kontinuierlich im Uhrzeigersinn (rechtszirkular) oder gegen den Uhrzeigersinn (linkszirkular) dreht.
- Nicht polarisiert, in der Regel nur bei natürlichen Strahlenformen wie dem Sonnenlicht.

Animation zu verschiedenen Polarisationsarten. Link auf Youtube.
Gerde die Polarisation in der Hochfrequenz-Sendetechnik, egal ob Mittelwelle, UKW, WLAN oder Mobilfunk ist noch einmal extra-problematisch. Man kann sich das so vorstellen, als ob die gesamte Energie in einer Ebene konzentriert ist und wie ein Messer durch Butter schneidet. So geben Panagopoulos et at [3] folgende Problem an:
- Fähigkeit, konstruktive Interferenzeffekte zu erzeugen und ihre Intensität an vielen Stellen zu verstärken.
- Fähigkeit, alle geladenen/polaren Moleküle und insbesondere freie Ionen in und um alle lebenden Zellen zu zwingen, auf parallelen Ebenen und in Phase mit dem angelegten polarisierten Feld zu schwingen.
Beide Dinge können die Zellfunktionen stören und sind ein entscheidender Unterschied von HF-EMF zu anderen Formen klassischer EMF. Natürlich spielen auch die zeitliche Expositionsdauer eine Rolle, die sich oft im Minutenbereich abspielt!, wie auch Kohärenz und Interferenzmuster bei multiplen EMF-Quellen.
In engen Grenzen gibt es auch therapeutische Anwendungen der vorgenannten Quellen z.B. in Form von (teils legitimer) PEMF-Geräte (-> Gepulste Magnetfeld-Therapie bis ca. 1000 Hz), der Nordpol-Seite von Magneten, MMW/EHF Frequenzanwendungen von 40-70 GHz mit minimalen Energien (-> u.a. in Russland f. medizinische Verwendung zugelassen) und andere. Diese beziehen sich jedoch in der Regel auf sehr enge Leistungs- und Frequenzfenster bzw. definierte Pulsmuster und Charakteristika.
Wie in meiner Buchkritik von „Going Somewhere – Truth About a Life in Science – Andrew Marino, Ph.D., J.D.“ angeführt hat, ein kleiner Teil der möglichen technischen EMF auch positive Wirkungen auf die Biologie. Es ist jedoch deutlich einfacher Schaden anzurichten, was für mich bedeutet, daß auch nicht alle Elektro-Therapie-Geräte am Markt sorglos genutzt werden sollten.
Elektrosmog-Quellen in Umwelt, Haushalt & Technik

Strommasten. Quelle: Pixabay
Der normale Anwender hat eher keine Idee, wo was genau zu finden ist und von was welche potentiellen Belastungen ausgehen. Dazu habe ich nachstehende Tabelle erstellt, die einen kleinen Überblick geben soll. Problematisch wird es aus meiner Sicht immer, wenn etwas dauerhaft „strahlt“. Der Föhn oder der Turbomixer emittieren auch Felder – nur eben nicht den ganzen Tag, sondern ggf. nur 30 Sekunden oder 5 Minuten. Eine Ober- oder Hochspannungsleitung, ein WLAN, Smartphone, Mobilfunk-Mast oder die (ungeschirmte) 230V Elektroleitung im Trockenbau „strahlt“ den ganzen Tag. Letztendlich scheint es sinnvoll zwischen Dauer- und Kurzzeitbelastung zu unterscheiden und erst einmal Dauerbelastungen zu reduzieren.
Quelle | Typ des Elektrosmog | Typische Reichweite |
---|---|---|
Überland-Hochspannungsleitungen | Niederfrequentes elektrisches Feld, niederfrequentes magnetisches Feld (50/60 Hz) | Bis zu mehreren 100 m (magnetische Felder) |
Trafos & Umspannwerke | Niederfrequentes magnetisches Wechselfeld (50/60 Hz) | Bis zu 100 m oder mehr |
Erdkabel von Stromversorgungsnetzen | Niederfrequentes magnetisches Wechselfeld (50/60 Hz) | Bis zu 10 m |
Hausstromleitungen im (feuchten) Holz-Trockenbau bzw. dem Trockenbau mit Metallständern | Niederfrequentes elektrisches Feld, bei Stromfluss auch magnetisches Feld (50/60 Hz) | Bis zu 2 m (elektrische Felder), magnetisch je nach Last |
Steckdosen & Verlängerungskabel | Niederfrequentes elektrisches Feld, niederfrequentes magnetisches Feld | Bis zu 1 m |
Leuchtstofflampen (Hg), LEDs mit Vorschaltgeräten | Hochfrequenzanteile durch Schaltnetzteile, evtl. niederfrequente magnetische Felder, spezifische Hg-Spektralanteile (u.a. 254 nm, 404.7 nm, 435.8 nm, 546.1 nm) | Bis zu 1 m oder mehr |
Induktionskochfelder | Hochfrequentes Magnetfeld (20 – 100 kHz), hohe dB/-Werte durch schnell wechselndes Magnetfeld | Bis zu min. 1 m |
Wechselrichter von Photovoltaik-Anlagen | Hochfrequenzanteile, niederfrequente magnetische Felder | Bis zu mehreren Metern |
Smart Meter (intelligente Stromzähler) | Hochfrequenz (Mobilfunk, WLAN, PLC-Übertragung), niederfrequente Felder durch Netzspannung | Je nach Technik… |
WLAN-Router & Repeater | Hochfrequenz (2,4 GHz & 5 GHz) | Bis zu 30 m (innen), 100 m (außen) |
Mobilfunk-Sendemasten | Hochfrequenz (700 MHz – 3,8 GHz, 5G bis 26 GHz) | Problematisch im Bereich bis ca. 1000 m, speziell bei Sichtverbindung |
Radio und Fernseh-Sendemasten | Hochfrequenz, diverse Frequenzen | Bis zu mehreren Kilometern |
PowerLAN (Internet über die Steckdose) | Hochfrequenz (2-200 MHz) | Bis zu mehreren 10 m |
DECT-Schnurlostelefone & Basisstationen | Hochfrequenz (1,88 – 1,9 GHz) | Bis zu 50-100 m |
Bluetooth-Geräte (z. B. Kopfhörer, Lautsprecher) | Hochfrequenz (2,4 GHz) | Bis zu min. 10 m |
Babyphone (analoge & digitale Modelle) | Hochfrequenz (40 MHz – 2,4 GHz) | Bis zu 30 m oder mehr |
Mikrowellenherd (auch bei intakter Tür leichtes Leckfeld) | Hochfrequenz (2,45 GHz) | >> 1 m (Leckstrahlung, einige Watt, ggf. viel mehr) |
Radarsysteme (z. B. Blitzer, Flughafen, Schiffsradar) | Hochfrequenz (> 8 GHz-Bereich) | Bis zu mehreren Kilometern |
Elektroautos (besonders Elektromotor, Wechselrichter, Akkuladesysteme) | Niederfrequentes magnetisches Feld, Hochfrequenzanteile (Schaltnetzteile), ggf. auch sehr starke Magnetfelder bzw. dB/dt-Änderungen bei Lastwechseln. | Min. 1 m, teils Hotspots |
Autos mit Verbrennungsmotor (besonders Zündsysteme, Bordelektronik) | Niederfrequentes elektrisches & magnetisches Feld, Hochfrequenzanteile (Zündfunken) | Min. 1 m |
Heizdecken & Infrarotheizungen | Niederfrequentes elektrisches Feld (50 Hz), evtl. magnetische Felder | Bis zu 1 m |
Fußbodenheizungen mit elektrischer Erwärmung | Niederfrequentes elektrisches Feld (50 Hz) und magnetische Felder (wenn im Betrieb) | Bis zu mehreren Meter |
Elektrische Wasserbetten & Matratzenheizungen | Niederfrequentes elektrisches & magnetisches Feld | Bis zu 1 m |
Heizungsrohre aus Metall mit Einkopplungen durch Netzeinspeisung | Niederfrequentes elektrisches Feld | Bis zu mehreren Metern |
Oberleitungen (z. B. Bahn-Oberleitung, Straßenbahn, U-Bahn) | Niederfrequentes magnetisches Wechselfeld (16,7 Hz) | Bis zu 100+ Metern |
Funkwecker, Radiowecker mit Netzbetrieb | Niederfrequentes elektrisches Feld, evtl. Hochfrequenz (bei Funkmodulen) | Bis zu 1 m |
Ladekabel von Laptops & Smartphones (Schaltnetzteile) | Hochfrequenz (Schaltnetzteil-Emissionen), niederfrequentes elektrisches Feld | Bis zu 1 m |
Handys & Smartphones (bei Mobilfunknutzung, WLAN, Bluetooth) | Hochfrequenz (700 MHz – 3,8 GHz, 5G bis 26 GHz) | Je nach Technik 10, 100 oder viele 100 Meter |
Smart-TVs mit Bluetooth & WLAN | Hochfrequenz (meist 2,4 GHz) | Bis zu 10 bzw. 100 m |
Smart-Home-Systeme (z. B. ZigBee, Z-Wave, WLAN-basierte Steuerungen) | Hochfrequenz | Bis zu 10 – 100 m je nach Technologie |
Hörgeräte mit Bluetooth oder Funkverbindung | Hochfrequenz (2,4 GHz) | Einige Meter |
Laserdrucker & Kopierer mit Hochspannungskomponenten | Niederfrequente elektrische Felder, Hochfrequenz durch Schaltnetzteile | Bis zu 1 m |
In der Liste habe ich u.a. den Trockenbau rot markiert, weil dies in Bezug auf EMF’s sehr oft übersehen wird. Ungeschirmte 230V Leitungen in Holz-Trockenbauten mit einem hohen Feuchtegehalt können vergleichsweise weitreichende elektrische Felder erzeugen -> 2-3 Meter mit relevanten Messwerten.
Das ganze bedeutet, daß der erste Schritt ist, mögliche Quellen von technischen EMF zu lokalisieren und dann zu schauen, ob man:
- baulich etwas ändern kann oder sollte -> z.B. ungünstiger Trockenbau.
- Dinge einfach ausschaltet -> z.B. WLAN im Drucker, das nie benutzt wird, die Fußbodenheizung, wenn man im Raum ist.
- alternative Techniken einsetzt -> Netzwerkkabel anstatt PowerLAN bzw. WLAN.
- umzieht -> z.B. wegen einer 380KV Stromtrasse 50 oder 100 Meter weg vom Haus, ein Mobilfunk-Mast 100 Meter vom Haus in Sichtverbindung, ein Apartment im Hochhausblock mit vielen WLANs & Co.
Der Aspekt der Abschirmung ist für mich in der Regel erst dann von Priorität, wenn a) alle die vorgenannten Maßnahmen nicht durchgeführt werden können bzw. b) bereits umgesetzt sind ohne die Situation zu verbessern oder weil c) die Ursache eine andere war bzw. d) Störquellen von außen einwirken, auf welche man keinen direkten Einfluss nehmen kann.
Die verschiedenen Arten der Abschirmung: 1. Klassisch (Physikalisch), 2. Neutralisation / Absorption , 3. Harmonisierung

Geschirmte Mehrfachsteckdose und Netzanschlusskabel.
Bei den Verfahren zur Reduktion der biologischen Auswirkungen verschiedenster EMF „streiten sich die Geister“ spätestens ab den Verfahren zur Neutralisation und Harmonisierung. Daß die klassischen Abschirmungen recht gut funktionieren stellt fast keiner in Frage, denn diese wirken wie eine physikalische Barrikaden, quasi wie eine Mauer.
1. Elektrosmog-Abschirmung (klassisch, physikalisch)
- Prinzip: Physikalische Blockierung oder Absorption elektromagnetischer Strahlung (EMF) durch Materialien mit hoher elektrischer Leitfähigkeit oder spezifischen Absorptionseigenschaften.
- Typische Methoden & Materialien:
- HF: Faraday-Käfige (komplette Abschirmung, u.a. auch Baldachine mit Matte auf dem Boden)
- HF: Abschirmfarben (Graphit, Kohlenstoff, Metalloxide)
- HF: Abschirmgewebe (Silber-, Kupfer- oder Edelstahlgewebe)
- HF: Auskleidung mit Folien (z.B. Aluminiumfolie)
- HF: Spezielle Baustoffe mit leitfähigen Schichten
- NF: Geschirmte Kabel, Steckdosen, Verteiler und Leitungen (für 230V Netz) – das „erledigt“ auch Dirty Electricity.
- NF: Für Magnetfelder (Motoren, Netzteile) ggf. auch spezielle, jedoch schwer zu verarbeitende, kobalthaltige Folien.
- Wirksamkeit: Lässt sich messtechnisch nachweisen (z. B. durch Reduktion der Feldstärke mit EMF-Messgeräten).
- Anwendungsbereiche: Medizinische Labore, Hochfrequenzschutz (z. B. in Militär oder Forschung), Privatanwender mit hoher EMF-Belastung.
Allerdings sind bei den Ausführungen von HF-Schutzmaßnahmen viele Dinge zu beachten, wie die Lückenfreiheit. Denn bereits kleine Risse, Falten oder unzureichende Überlappungen in der Abschirmung können dazu führen, dass HF-EMF an den Übergängen oder Lücken eindringen. Für optimale Ergebnisse ist es häufig erforderlich, die Abschirmung elektrisch leitend zu verbinden oder zu erden, um Reflexionseffekte zu maximieren. Zudem ist zu beachten, dass das Niederfrequente 230V Stomnetz in die Abschirmung „einkoppeln“ kann, weswegen eine Erdung eigentlich zwingend ist. Einfacher ist es, wenn z.B. nur geschirmte 230V Leitungen verlegt werden und z.B. nur Fenster zusätzlich mit Abschirmgewebe behängt werden, da (dicke) Wände auch schon recht guten Schutz bieten.
2. Absorption / Neutralisierung

Spezieller Hohlraumresonator
Hier wird der klassische Bereich der EMF-Abschirmung verlassen. Allerdings sehe ich hier durchaus physikalische Effekte am Werk! Das Ziel ist immer die Reduktion von biologisch wirksamen Komponenten elektromagnetischer Strahlung. Im optimalen fall ist hier radiästhetisch (u.a. mit Universalpendel und/oder Lecherantenne) nichts mehr festzustellen.
- Prinzip: Absorption und Umsetzung in Wärme (oder andere Feld- bzw. Strahlenformen) ggf. nicht-transversaler Feld-Anteile. Eventuell Erzeugung von lokalen (ggf. resonanten) Gegenschwingungen oder transmutation schädlicher Feldanteile (z.B. Grün-/EM) in biologisch nützliche Felder (z.B. Grün+/EM). Auch eine Umleitung von Energie in andere Raumvektoren (z.B. in Richtung Himmel) ist möglich.
- Mögliche Mechanismen: Physikalische Veränderung bzw. Absorption von aktuell nicht (oder schlecht) messbaren Eigenschaften elektromagnetischer Strahlung
- u.a. skalare elektrische Felder (Meyl, Tesla), Hyperschall (Gebbensleben), Auswirkung auf die magnetische Polarisation (Davis) oder Elektronen-Spin-Effekte.
- Potentielle Methoden:
- Lenz’sche Regel, das Induktionsgesetz, der Skin- und Casimir-Effekt sowie kapazitive Kopplung (-> z.B. Kupferrohre)
- Komplexe Materialmixe bzw. Schichten und Schichtungen von Metallen und nicht-Metallen, aus leitenden und nicht leitenden Werkstoffen.
- Nutzung von piezoelektrischen Komponenten wie Quarz, Bergkristall oder (u.a. mit Eisen) „dotiertem“ Rosenquarz.
- Nicht-, para-, dia- und ferro-magnetischen Werkstoffen wie Kupfer, Eisen, Aluminium, Beryllium, Kohlenstoff, Kohlenstoff-Nanobeschichtungen, sowie anderen.
- Verwendung verschiedener geometrischer Anordnungen, Proportionen, Phi, goldener Schnitt, fraktale Anordnungen, Fibonacci, etc.
- Antennen bzw. Schwingkreise, die per Energy-Harvesting auf bestimmten Frequenzbändern „Energie kurzschließen“ -> Detektorradio-Analogie.
- Nutzung von verschiedenen Kristallen und Festkörpern zur potentiellen „De-Polarisierung“ polarisierter (HF-) Strahlung.
- Wirksamkeit: In der Regel nur mittels Zellstudien, radiästhetischen Methoden bzw. Menschen als Versuchsobjekte empirisch nachweisbar.
In diesem Bereich tummeln sich einige Anbieter mit mehr oder minder validierten Konzepten. Einige davon warten mit durchaus interessanten Angaben auf, wobei natürlich nicht klar ist, ob der produzierte Effekt, soweit individuell vorhanden, auch langfristig positiv ist.
3. Informierung / Harmonisierung

Ein angeblicher „EMF-Schutz Aufkleber“.
Hier geht es in den für mich „sehr luftigen Bereich“. Das, was die Geräte machen sollen, ist in der Regel komplett unklar und wird von den Verkäufern mist auch nicht spezifisch erläutert. Teils soll auch nur die „Informationsebene“ bereinigt werden, ohne die radiästhetisch (z.B. mit dem Universalpendel) feststellbaren (energetischen) Komponenten auszublenden. Zudem wurde mir nie erklärt, wie eine „Informierung“ vonstatten geht oder gehen soll.
- Prinzip: Kein einheitliches Prinzip, in der Regel keine Prinzipien aus der klassischen Physik.
- Mögliche Mechanismen: Unklar, werden von den meisten Herstellern auch nicht ausgeführt, weil eben unbekannt, bzw. es werden oft Pseudobegriffe verwendet.
- Typische Angaben von Produkten:
- „Chip-Technologie“, die angeblich EMF-Belastung neutralisieren sollen.
- „Quantenfelder“, wobei nicht angegeben wird, was der Hersteller in Bezug auf die Quantenmechanik genau physikalisch darunter versteht.
- „Quanten-Bewusstsein“, „Quanten-Sonne“, „Quanten“-Irgendwas – Hauptsache: „Quanten“ -> Pseudo-Begriffe werden mit anderen Pseudo-Begriffen erklärt!
- „Informierte Folien oder Aufkleber“, wobei im Dunkeln bleibt, was eine Informierung ist bzw. wie diese mit was geschieht und wie lange haltbar diese (angeblich) ist.
- „Energieplatten“, die Felder harmonisieren sollen.
- Frequenztechnologien, die „harmonisierende Schwingungen“ erzeugen (sollen), ggf. auch nur noch zusätzlichen Elektro-Smog.
- Abbildungen bzw. 3D-Modelle der „Blume des Lebens (BdL)“
- „Nullpunkt“-Irgendwas
- Irgendwas mit „Schungit“, wobei dieses diamagnetische, elektrisch leitfähige Material natürlich elektromagnetische Felder im Umfeld beeinflussen kann – wie u.a. Metalle, eine Kupfer-Kette, etc.
- Andere Raum-Aufsteller bzw. Amulette mit komplexen Materialmix und geometrischen Figuren, ähnlich der BdL
- Wirksamkeit: Umstritten, speziell auch das Ausmaß der Wirksamkeit. In der Regel auch nur mittels Zellstudien bzw. Menschen als Versuchsobjekte empirisch nachweisbar.
- Zudem besteht hier das Risiko, daß die „Informationen“ verloren gehen, sich über die Zeit abschwächen oder sogar in das Gegenteil verkehren. Für mich sind das meist „Tütensuppen ohne Inhaltsangabe!“.
Es scheint in Kategorie 2 und 3 jedoch auch legitime Produkte zu geben, bzw. Produkte „wo etwas passiert“. Doch dazu mehr in Teil 2, 3 und 4 dieser Serie. Aufgrund der Intransparenz der (meisten) Hersteller bleibt jedoch viel im Dunkeln.
Das Thema der Grenzwerte: Für mich gelten die baubiologischen Richtwerte

Baubiologische Richtwerte für EMF & Co.
Auf diesen Aspekt bin ich in zahlreichen Beiträgen zu EMF eingegangen und werde das hier nicht stark vertiefen. Interessierte sein auf EMF Teil 1 und andere verwiesen. Allerdings sind die Artikel teils schon etwas „angestaubt“, da mich dieses Thema insbesondere in den Jahren 2017-2019 bewegt hatte.
Grundsätzlich sind die offiziellen Grenzwerte für technische EMF aus meiner Sicht so gestaltet, dass es keine Probleme für die Technik gibt und der Mensch im Zweifelsfall nicht gleich tot umfällt oder „verbrutzelt“, wenn er den Schalter umlegt. Vorsorgewerte mit Blick auf die Bedürfnisse auch der kleinsten Menschen und ggf. auch des heranwachsenden Fötus im Mutterleib sind die existierenden Grenzwerte nicht. Das wird bereits klar, wenn selbst der Mainstream von der Benutzung von Induktionskochfeldern während der Schwangerschaft abrät – obwohl diese die „Grenzwerte“ einhalten. Ich würde die Küchen-Mikrowelle gleich noch hinzufügen und beides nicht & nie nutzen!
Für mich selber gelten heute, wie auch schon 2017, die baubiologischen Richtwerte. Im Schlafbereich in der Nacht die Spalte „keine“ (Grün), am Tag im Haus und Außenbereich die „schwachen„ (Gelb). Allerdings sind solche Werte in der Stadt bzw. Mehrfamilienhäusern und Wohnblöcken, speziell im HF-Bereich, heutzutage eher ein Wunschtraum. Dort ist mindestens stark gegeben. In Bereichen mit sichtbaren Mobilfunkantennen im Außenbereich, z.B. auf Bahnhofsvorplätzen, werden in der Regel extreme Werte erreicht. Das war für mich vor vielen Jahren ein Grund, meine Wohnung zu wechseln und letztendlich dicht besiedelte Stadtgebiete zu (ver-)meiden.
Es muss jedoch klar gesagt werden, daß diese Werte nur „klassische technische Parameter“ berücksichtigen! Jedoch wird selbst hier die biologisch verschiedene Wirkung von Polarisation bzw. Modulation entsprechend der Verursacher nicht systematisch bewertet [3][4].
Die Probleme des 230V Spannungsnetz: Elektrische Felder & Einkopplungen
An das 230V Stromnetz bzw. die Leitungen in und hinter der Wand, zahlreiche Verlängerungskabel und die Anschlusskabel der vielen Elektrogeräte denken die wenigsten.
Allerdings gibt es auch hier „Fallen“, speziell, wenn es zu ungünstigen Einkopplungen von Spannungen kommt. Das Wort „Einkopplungen“ bedeutet salopp geschrieben, dass die Spannung, die auch ohne Stromfluss „in den Leitungen steht“, sich ungünstig „auf andere Materialien überträgt“ -> Einkoppelt. Das Problem: Von den Materialien überträgt sich diese Spannung dann auf den Menschen -> Berührungsspannung, minimaler Stromfluss, ggf. auch Übertragung der 50 Hz und des zusätzlichen Auf und Ab der dreckigen Elektrizität aus dem Stromnetz.
Anfällig für solche Einkopplungen sind z.B. Möbel mit Metallgestellen, aber auch Kunststoffplatten (wie z.B. Schreibtische), feuchtes Holz – z.B. die Veranda im Außenbereich, etc. Problematisch ist es, wenn eine 230V-Leitung in längeren Abschnitten in der unmittelbaren Nähe oder direkt auf den Möbeln bzw. dem Holz der Veranda liegt oder z.B. um Tischbeine gewickelt wird. Auch Kabelkanäle unter Arbeitsplatten sind hier kritisch. Man unterscheidet hierbei zwischen:
- Leitender Kopplung (Konduktion):
- Relevant bei elektrisch leitfähigen (metallischen) Körpern bzw. Materialien.
- Bei Annäherung einer 230V Leitung an ein leitfähiges (metallisches) Objekt kann dieses. insbesondere wenn es nicht geerdet ist, ein Potenzial annehmen (-> „Aufladung“) , sodass elektrische Ströme fließen können bzw. es Ladungsverschiebungen gibt.
- Kapazitive Kopplung:
- Relevanz bei nicht oder schwach leitfähigen Materialien (Isolatoren), die in einem elektrischen Feld einer 230V Leitung „stehen“.
- Das Material fungiert gewissermaßen als „Dielektrikum“ (-> Isolationsmaterial) eines (Platten-) Kondensators. Über Ladungsverschiebungen kann potenziell ein Teil des elektrischen Feldes „eingekoppelt“ werden.
- Dabei sind Größe der Fläche, Abstand zur 230V-Quelle und die Dielektrizitätskonstante des Materials die entscheidenden Faktoren. Letztendlich bedeutet dies: Messen oder vermeiden!
Wenn durch die 230V Leitungen noch hohe Ströme fließen, z.B. eine Gebäude-Hauptleitung, einer Leitung, welche Geräte versorgt, die dauerhaft angeschaltet sind, oder die Leitung vom Inverter einer Solaranlage, dann können zudem noch magnetische Kopplungsmechanismen (z. B. Wirbelströme in Metallen) eine Rolle spielen. Bei typischen Wohnraumsituationen geht es jedoch eher um elektrische Felder und die beiden obigen Kopplungsarten. Nachfolgend eine kurze Übersicht bezüglich der Risiken & Probleme verschiedener Materialien:
Kategorie / Werkstoff | Eigenschaften | Kopplungsmechanismus | Anfälligkeit (230 V E‑Feld) |
---|---|---|---|
Metallische Möbel | Hohe elektrische Leitfähigkeit, flächige Metalloberflächen; oft ungeerdet | Direkte Aufnahme und Ableitung der elektrischen Felder sowie kapazitive Kopplung über große Leitflächen | Hoch – vor allem bei fehlender oder unzureichender Erdung |
Kunststoffe / Verbundwerkstoffe | Isolierend, geringe Leitfähigkeit, häufig große Flächen; variable Dielektrizitätskonstante | Kapazitive Kopplung, bei der sich über die große Oberfläche ein Potenzial aufbauen kann | Moderat bis hoch – abhängig von Fläche, Abstand zur Quelle und Materialdichte |
Glas | Isolator mit tendenziell höherer Permittivität als viele Kunststoffe; oft glatte, flache Oberflächen | Wirkt als Kondensator, wobei kapazitive Kopplung über große, glatte Flächen erfolgt | Moderat – abhängig von Geometrie und Abstand |
Holz | Trockene Holzmöbel weisen geringe Leitfähigkeit auf; elektrische Eigenschaften können sich bei erhöhter Feuchtigkeit verändern | Bei trockenen Bedingungen geringe kapazitive Kopplung; Feuchtigkeit kann die Effektivität der Kopplung erhöhen | Gering bis moderat – Feuchteinfluss kann die Anfälligkeit steigern |
Trockenbau-Materialien (Regips-Wände mit Metall-Konstruktion) | Regips (Gipskarton): isolierend, geringe Leitfähigkeit; Metallkonstruktion: hohe Leitfähigkeit, flächig und oft nicht direkt geerdet | Regips allein: geringe kapazitive Kopplung; Metallkonstruktion: übernimmt ähnliche Funktionen wie metallische Möbel, wirkt als Empfangsfläche für elektrische Felder | Metallstruktur: Hoch (bei mangelhafter Erdung), Regips-Oberfläche: gering |
Speziell den Holz-Trockenbau mit Kontakt zum Außenbereich (-> höhere Luftfeuchtigkeitswechsel) würde ich nicht unterschätzen! Bei Holzhäusern bzw. Häusern mit Holzständerwerk, Holzverschalung und Holz(woll)isolierung würde ich deswegen vorsichtshalber nur geschirmte 230V Installationsleitungen verwenden!
Ggf. noch relevant: Auch in so genannte Earthing-Bettlaken und Produkte können sich Felder einkoppeln [8]. So etwas ist nur mit größter Vorsicht in netzfreigeschalteten Räumen, am besten nur eingeschossigen Wohnungen, eigener Erdung (mittels Erdspieß und Kabel durch die Wand bzw. das Fenster) zu tätigen. Ähnlich Problematisch können aber auch metallische Brillengstelle und Glas-Beschichtungen sein – auch hier sollte man aufpassen und entsprechend neutrale Produkte (bzw. Materialien) wählen bzw. sich versichern, das diese elektro- und magnetostatisch neutral sind [10].
Konventionelle Abschirmungen für das 230V Spannungsnetz: Praktikabel!

Gigahertz Netz-Abkoppler im Betrieb.
Die gängigen Abschirmungen für das 230V Stromnetz betreffen in der Regel nur das elektrische Feld, nicht das magnetische Feld, was bei Stromfluss entsteht. Das ist so, weil das magnetische Feld nur durch spezielle und sehr teure Materialien „halbwegs“ abgeschirmt werden kann.
Praktikable Lösungen zur Vermeidung der elektrischen Felder und speziell auch Einkopplungen sind:
- Abgeschirmte 230V Installations-Kabel, inklusive Schalter- & Verteiler-Dosen. Die Installation sollte von einem Elektriker geschehen, der weiß was er da tut.
- Hinweis: Dies ist nur bei einem Neubau bzw. einer kompletten Kern-Sanierung relevant.
- Netz-Abkoppler können für Bestands- und Altbauten adäquate Maßnahmen sein.
- Warum?: Schalten den Bereich der Stromleitungen einer oder mehrerer Sicherungen komplett ab.
- Geschirmte Steckdosenleisten, Verlängerungskabel und Anschlusskabel für Elektrogeräte
- Warum?: Vermindern Einkopplungen im Wohn- und Arbeitsbereich um Möbel
Netzfilter wie „Stetzer“ oder andere, die „Dirty Electricity“ filter bzw. „glätten“ sollen sind nicht (mehr) ausreichend. Diese haben a) einen beschränkten Frequenzbereich (Stetzer: 4-100 KHz) und b) ist der Gesamteffekt im Haus quasi nicht abschätz- bzw. berechenbar und unterliegt der komplexen Dynamik von Tageszeit (-> Störungen aus dem Netz) und eingeschalteten Verbrauchern. Speziell im Bereich < 4 KHz spielen sich viele der relevanten Störfrequenzen ab (u.a. die 50 Hz-Oberwellen). [9]

Zwischensteck-Steckdose mit Ein/Aus-Schalter.
Meine eigenen Lösungen waren die Installation von Netz-Abkopplern (generell) und die Installation von geschirmten 230V-Kabeln in Bereichen, die grundsaniert werden. Zudem habe ich darauf geachtet, daß keine unnötigen Steckdosen und Lampen in dem Bereich des Bettes stehen.
Elektrogeräte die den ganzen Tag mit dem Stromnetz verbunden sind haben abgeschirmte Anschlusskabel bekommen, einige „Standbygeräte“ auch Steckdosenadapter mit Schalter. Da sollte man dann jedoch nachmessen, daß auch die Phase geschaltet wird, also die Leitung bzw. „das Loch der Steckdose“, wo die 230V anliegen. Die (üblichen) „billigen Adapter“ schalten leider nur eine Leitung an und aus und nicht beide 🙁
Im Bürobereich gibt es nur noch abgeschirmte Steckdosenleisten und abgeschirmte Verlängerungkabel (weiter oben im text sind Bilder). Zwei Tisch- bzw. Stehlampen habe ich dann selber so umgebaut, das auch die Lampenkabel und Schalter abgeschirmt sind – direkt bis zur Fassung bzw. dem Sockel der Glühlampe. Das ist natürlich nicht für jeden möglich, aber für einen Elektrotechniker sollte das kein Problem sein. Kabel mit zweipolig schaltendem (geschirmten) „Lampenschalter“ mitten im Kabel gibt es zu kaufen.
So habe ich in den wichtigsten Bereichen potentiell negativ wirkende elektrische Felder reduziert. Das ist ganz wichtig: man kann „reduzieren“ nie komplett eliminieren. Für die 100% „Elimination“ müsstet ihr stromlos leben. Aber wer will das? Irgendwo muss man auch realistisch bleiben 😉 Deswegen mache ich das, was ich kann und was praktikabel umsetzbar ist.
Konventionelle Abschirmungen für Hochfrequenz (Mobilfunk, WLAN, etc.): Komplex!
Hier wird es aufwändiger, komplexer und teuer, je nachdem, was man möchte. Eine „komplette“ Abschirmung ist extrem teuer, da hier kleinste Lücken zum Eindringen von Mikrowellenstrahlungen in belasteten Gebieten führen kann. Das fängt schon bei Steckdosen in der Wand an und setzt sich zu Türen, Fenstern und Fensterrahmen fort. Auch die Decke und der Fußboden müssen abgeschirmt werden! Durch Lücken eindringende HF-Strahlung kann somit, im Schlechtfall, im abgeschirmten Raum „Ping-Pong“ spielen und zu ungünstigen Effekten oder fokalen Punktbelastungen (ala Brennglas) führen.
Solche komplexen Vorhaben sollten von Profis durchgeführt bzw. begleitet werden. Eine Prüfung der „EMF-Dichtigkeit“ alle 1-2 Jahre macht Sinn. Schiedlich möchte man nichts verschlechtern und durch eine Unvorsichtigkeit, z.B. eine falsche Bohrung in der Wand, kann schnell eine Lücke in der Abschirmung geschehen.
Bei Baldachinen für das Bett oder EMF-Abschirmgeweben (z.B. als Vorhänge) können Einkopplungen elektrischer Felder zu Problemen führen – eine Erdung ist hier unbedingt nötig. Die Erdung kann mittels eigenem Erdungsstab geschehen, nicht über die Erde der 230V Steckdose! Zudem wird bei Baldachinen oft die Abschirmung des Fußbodens übersehen. Von „unten“ können aber auch Felder einkoppeln bzw. reflektiert werden, z.B. wenn man nicht im Keller wohnt.
Sinnvoll ist ggf. die Abschirmung einzelner Fenster mit Metallgewebe (ala Fliegengitter außen) oder Vorhängen aus Abschirmstoff, weil Fenster Schwachstellen sind. So wird das eindringen von EMF aus problematischen Richtungen reduziert, ohne daß es das „Ping-Pong Risiko“ gibt, weil eben nur eine Wand teilweise abgeschirmt wird. Das ist auch noch alleine zu bewerkstelligen.
Das man selber in den abgeschirmten Bereichen keine Funktechnik mehr benutzt bzw. benutzen sollte versteht sich hoffentlich von selber!
Grundsätzlich würde ich, wenn solche Maßnahmen aus gesundheitlichen Gründen notwendig sein sollten, erwägen, mittelfristig umzuziehen. Jede Abschirmung ist nur ein Kompromiss. Zudem ist nicht klar, ob technische EMF auch mittels anderer Effekte wirken, welche wir noch nicht kennen bzw. welche wir auch nicht messen können. Diese sind dann ggf. auch nicht oder nur wenig abschirmbar. Leider merkt man dies erst dann, wenn die Probleme trotz anderer Maßnahmen bestehen bleiben. Vielleicht sind dann die Probleme anderweitig bedingt oder die Abschirmung ist untauglich für die eigene Sensitivität bzw. Natur der EMF-Störquelle.
Meine eigene Lösung war umzuziehen, denn speziell in einer Mietwohnung machen aus meiner Sicht Investitionen von vielen tausenden von Euro zur Teilabschirmung keinen strategischen oder langfristigen Sinn. Bei allem muss ja noch beachtet werden, daß durch die Abschirmung primär nur das abgeschirmt wird, was wir kennen und wohl nicht das, was wir gar nicht messen können und nur vermuten! Insofern ist eine Abschirmung immer ein Kompromiss, der nicht jedem hilft oder helfen muss! In einer extremen Belastungs-Situation hat sogar die Austestung von „Harmonisierern“ oder „Neutralisierern“ für mich eine mögliche Relevanz. Was und welche dies sein könnten, ist Stoff für die nächsten Teile dieser Serie.
(HF) Abschirmkleidung: Aufpassen!

Ein Hoodie aus Silbergewebe. Brachte mir nichts, außer hohe Silberwerte im Haar.
Ich selber habe keine sinnvollen Erfahrungen mit (teilweiser) Abschirmkleidung gemacht. Zudem erhöhte ein „Hoodie“ aus Silbergewebe meine Silber-Werte im Haar dramatisch, auch noch über 6-12 Monate nach dem nicht mehr Benutzen des Hoodie. Ich gehe davon aus, daß durch Schweiß und über die Haut auch Silber in den Körper aufgenommen wurde. Ungut.
Insofern sollte EMF-Abschirmkleidung mit Silberanteil nie direkt auf der Haut getragen werden bzw. die Schicht mit dem Abschirmgewebe sollte zwingend zwischen zwei Textilschichten eingenäht sein oder außen liegen.
Ein weiteres Problem sehe ich darin, daß viele EMF-Abschirmkleidung nur partiell Körperteile bedeckt, aber keinen geschlossenen Schutz nach außen darstellt, wie es bei professionellen EMF-Schutzkleidungen gestaltet ist.
Zusätzlich problematisch finde ich noch die Gefahr der Einkopplungen aus (niederfrequenten) elektrischen Feldern, wie auch bei Earthing-Produkten! Ganz übel ist auch meiner Sicht hier die Bahn, S-Bahn und Straßenbahn sowie Bahnhöfe und Bahnsteige mit Oberleitungen in Bahn, S-Bahn und unter bzw. nahe von Hochspannung wegen Einkopplungen! Unter modernen Triebwagen wie S-Bahn und ICE werkeln zudem sehr starke E-Motoren. Hier besteht aus meiner Sicht zusätzlich die Gefahr einer induktiven Einkopplung der Magnetfelder – je nach dem, woraus die EMF-Abschirmkleidung gefertigt ist.
Ich selber habe es aufgegeben, solche Kleidung zu tragen, da diese bei mir keine von mir wahrnehmbare Wirkung zeigte. Anderen Menschen scheint diese jedoch teilweise zu helfen. Vom Baldachinen habe ich schon stark betroffenen gutes gehört. Diese sollten dann jedoch zwingend it eigenem Erdspieß geerdet sein!
Meine aktuelle „beste“ Lösung ist die Meidung von Orten mit erhöhter EMF-Exposition, wie Bahn, S-Bahn, Straßenbahn sowie Innenstädten. Einkäufe in Geschäften und Besuche in Städten minimiere ich, da heutzutage überall WLAN installiert sind und fast jeder andere Kunde um mich herum einen mobilen Sendemasten mit sich herum trägt.
Lage, Lage, Lage!
Das ist, was bei Immobilien entscheidend ist. Auf jeden Fall würde ich heutzutage Wohnung in den Obergeschossen und (freistehenden) Hanglagen meiden. Die bekommen „alles voll ab“. Ich kenne viele „idyllische“ Weinberghäuschen in Ungarn, die ich wegen der Mobilfunkexposition „nicht geschenkt nehmen würde“. Teils direkt unter ode neben dem Masten – oder mit Masten auf dem Hügel nebenan.
Das bedeutet: Erdgeschoss, Bäume, dicke Wände aus Ziegel, Vollstein, Lehm, weniger Beton (-> Armierung aus Metallen, Gittermatten, Einkoppungen!). Schlafen auch gerne im Keller! Und wichtig: Isolierungen aus Holzwolle und Styropor schirmen nichts.
Häuser in der direkten Nähe von Windkraftanlagen (WKA), meint weniger als 4 KM, besser 8 KM, in der Nähe von Solarparks oder Atommüll-Verarbeitungsfirmnen, sind für mich ebenfalls Tabu. Zudem gibt es viele Industrieruinen in Stadtgebieten, z.B. Firmen die Antimon verarbeitet haben, Galvanikbetriebe, die Nähe zu Müllkippen oder Atommüll-(End-)lagern mit geologischen Risiko. Letztere sind in Bezug auf Grundwasser & Co. ein hohes Risiko. Auch Schweine- und Geflügelmast Großbetriebe können einem schnell die Lust an der frischen Luft beseitigen. Der Ostsee-Radweg in Dänemark ist „gesät“ davon und wer auf das Dorf zieht sollte sich auch hier vorab umschauen. Je nach Windrichtung riecht man 100-1000 Schweine auch über viele Kilometer.
Mögliche Abschirm-Produkte & Co.
ESmog Schutzprodukte kaufe ich inzwischen bei Sferics, die hier die relevanten und essentiellen Dinge anbieten. Ganz wichtig sind hier für Mich die Steckdosenleisten, Verlängerungs- und Anschlusskabel sowie Netzfreischalter bzw. Netzabkoppler. So habe ich fast alles, was ich nachfolgend aufführe selber im Einsatz:
- Steckdosenleisten
- Abgeschirmte 4-Fach Steckdosenleiste – habe ich bestimmt 5 Stück von im Haus. Platzsparend.
- PC Steckdosenleiste 6-fach (4+2), geschirmt NF | mit Ein/Aus Schalter, Überspannungsschutz und Vollschutz HF Filtersystem bis 80 MHz – „Irrer“ (im positiven) geht’s kaum.
- Anschlusskabel
- 3 oder 5 Meter abgeschirmtes Verlängerungskabel – nutze ich auch gerne
- Geschirmtes Kaltgerätekabel mit C13 Stecker und 2 Meter länge – Ersetzt bei mit alles ungeschirmte an Monitoren, InstantPot & Co.
- Adapter C13 Stecker auf zweipoligen C7 Stecker | Steckerwechsel fürs Kaltgerätekabel – Für viele Notebook-Netzteile wichtig.
- Geschirmtes Geräteanschlusskabel mit freiem Ende (Weiss) oder Schwarz – Für den Eigenumbau elektrischer Geräte.
- Geschirmtes Geräteanschlusskabel mit Schalter (weiss, 2 Meter Länge) – z.B. für den Eigenumbau einer Lampe mit Schalter. Etwas teuer, aber gut ausgeführt.
- Netzabkoppler / Netzfreischalter
- GigaHertz Netzfreischalter Ultima 8 – Nutze ich selber – 1a.
- GigaHertz Netzfreischalter NA7 comfort – Nutze ich selber – 1a.
- Messgeräte
- SAFE AND SOUND PRO 2 Semiprofi Breitband HF Messgerät bis 8 GHz – Auch extrem niedriger & hoher Messbereich für Minimal- und Extrembelastungen.
- Hinweis: Ist heutzutage mein „Immerdabeigerät“ für erste Messungen. Deutlich flexibler als die GigaHertz Geräte für den normalen Anwender!
- Safe and Sound EM3 Detektor Niederfrequenz Messgerät Frequenzbereich 16 Hz – 120 kHz & 3D Magnetfeldmessung – Besitze ich nicht selber, sieht sehr gut aus – „kein Schnapper“.
- SAFE AND SOUND PRO 2 Semiprofi Breitband HF Messgerät bis 8 GHz – Auch extrem niedriger & hoher Messbereich für Minimal- und Extrembelastungen.
- Kabel (Installation, Geschirmt, Halogenfrei) – Selber verlegt, Top Qualität!
- Abschirmung
- – z.B. als Gardinen vor einem Fenster mit hoher Belastung von außen.
- Baldachine – Um bei hoher und eindeutig krank machender Belastung „Zeit“ bis zum Umzug zu schaffen.
- Erdungszubehör – Wichtig für Baldachine und Abschirmsysteme.
Das mit den Gardinen aus Abschirmstoffen funktioniert. Damit lässt sich z.B. eine exponierte Hauswand gut „homogen“ abschirmen, da die Fenster bzw. Fensterrahmen in der Regel die Schwachstellen sind. Aus diesem Grund habe ich auch Jalousien aus Metall vor den Fenstern, die natürlich nur in der Nacht etwas bringen.
Hinweis: Wer über die Links bestellt, tut mir und dem Blog einen gefallen, so das ich auch hoffentlich weitere Dinge, wie z.B. das Safe & Sound EM3, irgendwann testen kann.
Mein Fazit

Baubiologische Richtwerte für EMF & Co.
Die Thematik des Abschirmens von technischen EMF ist komplex. Optimal vermeidet man die EMFs wo es möglich ist, hat und nutzt kein WLAN, nutzt kein Smartphone und hat mehrere Netzabkoppler im Haus installiert. Merksatz:
„Wo nichts ist, muss nichts abgeschirmt werden“ (H.C.)
Zur ersten Orientierung würde ich mir erst einmal ein einfaches Messgerät kaufen, wie z.B. das ESI 24, mit dem „überschlagsmäßig“ der relevante Elektrosmog Pi-Mal-Daumen gemessen werden kann. Das ist zwar eine „Messgurke“ – aber für „o.k.“ und „Mist“ reicht dieses Gerät vollkommen, denn letztendlich geht es um genau eine Sache:
- 1. Muss ich etwas ändern (oder flüchten)?
- 2. Sollte ich etwas ändern? oder
- 3. Ist alles soweit o.k?
Für den Baubiologen bzw. Techniker macht ein Profigerät, „das eine Zahl anzeigt“, Sinn, für den normalen Anwender reicht grün, gelb und rot des ESI 24 – also genau das, was die Karte der baubiologischen Richtwerte zeigt. Profigeräte gibt es von Gigahertz – alternativen sind das Safe & Sound Pro 2 für HF, was ich weiter oben verlinkt habe.
Wer ein eigenes, freistehendes Haus hat, ist am flexibelsten, wer neu baut, ist extrem flexibel und kann alle möglichen Optimierungen gleich beim Bau berücksichtigen! In der Mietwohnung oder im Wohnblock wird es komplexer. Oft bedeuten zu starkte Probleme: M.O.V.E. -> Bewege Dich und zieh um. Das war damals auch meine Entscheidung in Bezug auf eine Stadtwohnung in einem großen Haus. Keine einfache Entscheidung, aber ich hatte es getan.
Einen EMF-Abschirm Baldachin hatte ich (auch damals für meiner Stadtwohnung) nie gekauft. Wer dann noch im 4ten Stock einer Mietwohnung wohnt, fragt sich sicherlich zu recht, wie er dann das ganze noch richtig erden soll. In der Not wäre ein Loch im Fensterrahmen und ein Kabel an der Wand zum Erdreich für mich eine „probate Lösung“ um Zeit für eine gute Planung bezüglich eines Umzuges zu gewinnen, jedoch keine Dauerlösung. Wenn dann DECT- und WLAN-Strahlung von oben, unten und den Seiten kommt – wie will man sich da noch sinnvoll abschirmen, ohne ggf. alles noch zu verschlechtern?
Was man nun präventiv umsetzt und was erst bei diffusen Beschwerden, wird letztendlich auch durch die Zeit und durch die Finanzen begrenzt. Da ich „mal was mit E-Technik“ gelernt hatte, fiel mir natürlich einiges einfacher. Allerdings hat mich das alles auch sehr desillusioniert, denn meine Passion und mein berufliches Umfeld (mit viel Funktechnik) wurde zu einem Problem für mich.
Am Ende zählt deswegen, ob man bereit für neue Erkenntnisse ist, Konsequenzen aus neu Gelerntem ziehen kann und die sich daraus ergebenden Veränderungen positiv und mit Tatkraft angeht. Das ganze Leben lang!
Links / Quellen
- [1] Dokumentation Skalarwellentechnik (1), Konstantin Meyl, INDEL GmbH, ISBN 978-3-940 703-20-0
- [2] The Magnetic Blueprint of Life, Albert Roy Davis and Walter Rawls Jr., Acres USA, ISBN 0-911311-17-3
- [3] Polarization: A Key Difference between Man-made and Natural Electromagnetic Fields, in regard to Biological Activity, Dimitris J Panagopoulos 1 2 3, Olle Johansson 4, George L Carlo 5, Sci Rep, 2015 Oct 12:5:14914. doi: 10.1038/srep14914.
- [4] Polarisation: Ein wesentlicher Faktor für das Verständnis biologischer Effekte von gepulsten elektromagnetischen Wellen niedriger Intensität., K. Scheler, Umwelt, medizin, gesellschaft 29, 3/2016
- [5] Stress durch Strom und Strahlung, Wolfgang Maes, ISBN: 3923531222
- [6] maes.de – ein unfassbarer Fundus an Informationen!
- [7] Der sechste Sinn und seine Phänomene : physikalische und neurophysiologische Grundlagen der Wahrnehmung von Hyperschall ; ein Forschungsbericht, Reiner Gebbensleben, Books on Demand, 2010, ISBN: 978-3-8423-0086-6 – siehe auch hyperschall.at
- [8] „Earthing, Grounding, Erdung“ – Ja aber…, Allheilmittel?, Wolfgang Meas
- [9] „Filter gegen Dirty Power“ – Gar nicht harmonisch, der reinste Wellensalat, überraschende Tests, Fragen, Wolfgang Maes
- [10] „Brille – Sehhilfe mit Nebenwirkungen“ – Elektrostatik, Magnetostatik, Wolfgang Maes
- [11] Das Gewebe der Welt – Geobiologie, Feng Shui & Planetenlinien – Ergebnisse aus 40 Jahren Beratung und Forschung, Höing, Rainer, tredition, 2021, ISBN: 978-3347342934
- [12] „Elektrosmog“ und „Erdstrahlen“- umstrittene Abschirmprodukte und Harmonizer, EGGBI
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