Zahnkrams Teil 4: OP Vor- und Nachbereitung, Infusionen, Mikronährstoffe zum „Zahnaufbau“, Desinfektion (CDL, H2O2, Ozon), Schmerzmittel (u.a. D-Phenylanalin) und zu Adrenalin + Graphen Oxid in Anästhetika
In diesem Artikel möchte ich meine „Erfahrungen“ zur OP Vor- und Nachbereitung zusammenfassen, die ich über die Jahre gesammelt habe. Fasst es als individuelle Anregungen auf, die man vor und nach vielen OPs, speziell jedoch bei „Knochensachen“ und Dingen mit späterem Entzündungsrisiko machen kann. Das ganze besteht aus Mikronährstoffen, Pflanzenstoffen, Homöopathie, Hormonen und Infusionen – die komplette Bandbreite.
Grundsätzlich sollte es vor und nach jeder geplanten OP eine Vor- und Nachbereitung geben, über welche der operierende Arzt informiert und wo dieser optional auch Infusionen anbietet. Aber leider leben wir in einer Welt, wo man sich um solche essentiell wichtigen „Trivialitäten“ selber kümmern muss. Der Punkt ist, daß durch die richtigen Vor- und Nachbereitungen
- a) „Schäden“ durch die OP minimiert werden,
- b) der Körper genug Ressourcen zur Heilung und Infektabwehr hat und
- c) die Heilungsprozesse noch zusätzlich unterstützt werden.
Man mag einwenden, das standardisierte Nachsorgeprotokolle und Ernährungsempfehlungen existieren. Allerdings zeigt mir meine eigene Erfahrung, das nur sehr wenige Ärzte oder Chirurgen dies in Zusammenarbeit mit Ihren Patienten besprechen oder durchführen. Um Patienten über die Möglichkeiten von existierender Vor- und Nachsorge zu informieren möchte ich nun folgende Themen behandeln:
- OP Vor- und Nachbereitung mittels Mikronährstoffen
- OP Vor- und Nachbereitungsprotokoll auf Basis von Homöopathie & Co. (Allgemein)
- OP Vor- und Nachbereitung: Termine
- OP-Infusionskonzept: Vor- und Nachbereitung
- OP-Infusionskonzept: Während der OP
- OP Vor- und Nachbereitung: Desinfektion des Mundraums: KEIN Chlorhex!
- Vor der OP: Schilddrüsenhormone
- Vor der OP: Lokalanästhetika mit Adrenalin – Ja oder Nein?
- OP-Nachbereitung: Bei NICOs
- OP-Nachbereitung: Vermeidung von Entzündungen und Optimierung der Wundheilung
- OP-Nachbereitung: Schmerzen & Co.: D(L)-Phenylanalin
- Frage: Ist Graphen-Oxid in Lokalanästhetika enthalten – Ja oder Nein?
Am Ende des Artikels folgt dann mein übliches Fazit.
Ganz wichtig noch: Die Wundhöhlen sind seitens des Zahnarztes mit Ozon keimfrei zu machen, damit keine Restentzündungen bestehen bleiben. Also auch vor dem Setzten von Implantaten und vor dem Zunähen bzw. einsetzten von PRGF-Membranen, z.B. bei NICO/FDOK Entfernung!
Tipp: Hier geht es zur Übersichtsseite für die “Zahnkrams”-Serie.
Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff
OP Vor- und Nachbereitung mittels Mikronährstoffen
Vor einer Knochen bzw. Zahn-OP sollte der Vitamin D3-Status ausreichend, jedoch minimal bei 40-50 ng/ml, bei „Knochen-OPs“ gerne auch 60 ng/ml sein. Messen bedeutet es halbwegs wissen, nicht messen ist „hoffen“. In meinem Knochen-Artikel steht noch mehr dazu.
Was aus meiner Sicht, also meiner ganz eigenen Sicht!, vor einer & nach der OP stimmen sollte sind auf jeden Fall die Versorgungen und Depots mit:
- Magnesium (Mg) -> 3 * 100 mg (Netto) / Tag.
- Wichtig: Die Form nebensächlich, erstmal ist das tun wichtig. Erstmal machen, dann ggf. die Form bzw. das Mg-Produkt optimieren!
- Vitamin D-> Je nach Status und Bedarf in der Regel im Bereich von 4000-5000 IE / Tag.
- Hinweis: Die 800 IE „Höchstdosis“ nach BfR (Bundesamt für Risko
maximierungbewertung) und EFSA bemessen sich auf das Erreichen von 20 ng/ml, also dem Vermeiden des „klinischen Mangels“. Ja, wirklich! -> die Quelle dazu steht in meinem D3-Artikel mit Verweis auf die EFSA.
- Hinweis: Die 800 IE „Höchstdosis“ nach BfR (Bundesamt für Risko
- Vitamin K2 als MK7 (1 * 150-200 µg)
- Für „Wagemutige“ zudem MK4 -> 3 * 1-4 mg (Tropfen) pro Tag vom Thorne-Produkt. 4 Wochen vor der OP, bis zu 3 Monate (in abnehmender Dosierung) nach der OP
- Hinweis: MK4 hat eine geringe Halbwertzeit, weswegen es 3 mal am Tag eingenommen wird bzw. ich es deswegen (für mich) so praktiziere. Das MK4 würde ich in dieser Dosis nicht dauerhaft nutzen und danach wieder auf das MK7 wechseln.
- Für „Wagemutige“ zudem MK4 -> 3 * 1-4 mg (Tropfen) pro Tag vom Thorne-Produkt. 4 Wochen vor der OP, bis zu 3 Monate (in abnehmender Dosierung) nach der OP
- Vitamin C -> gerne auch Liposomal. 4-8 g 2-3 tage vor der OP verteilt über den Tag, und für 1-2 Wochen nach der OP.
- Hinweis: Vitamin C wird nach Bedarf (hochdosiert) eingenommen! Es ist auch Wichtig für die Bildung von Kollagen.
- Bor -> 6 mg / Tag, optimal als Glycinat.
- Hinweis: Ich würde damit min. 4 Wochen vor der OP anfangen, falls Bor nicht sowieso (präventiv) um 3-6 mg/Tag zugeführt wird.
- Kollagen (u.a. als Hydrolisat bzw. Peptide) – gerne 10-15 g am Tag ein paar Wochen vor und nach der OP.
- Hinweis: Danach ggf. Reduktion auf 5-10 g / Tag – je nachdem, was sonst noch so gegessen wird.
- Wichtig: Bitte „Vegane“ Varianten vermeiden. Kollagen-Peptide sind tierisch, die gibt es nicht als „Vegan“. Vegane „Alternativen“ sind nur Aminosäure-Mixturen mit ein paar extras in der Hoffnung, das der Körper daraus die Kollagen-Peptide baut.
Die Idee dahinter: Genug D3 & K2 braucht es für den Calcium- und „Knochenstoffwechel“. K2-MK4 ist die aktivere Vorm des K2. Dazu gibt es einige „anekdotische“ Berichte im Internet, welche sogar von Kariesrückbildung durch Hochdosis MK4 berichten. In japanischen Studien wurdes es bis 50 mg / Tag eingesetzt, was auf einen hohen Dosierungsspielraum hindeutet. Allerdings ist es in Deutschland nicht direkt, also inländisch, beziehbar.
Ca. 1/3 des Proteins im Körper ist Kollagen. Kollagen ist elementar für (Stütz-) Gewebe und Knochen. Vitamin C ist nicht nur für den Kollagen/Knochenstoffwechsel wichtig, sondern auch als Antioxidanz und für das Immunsystem. Bor ist (nach dem was ich in Haar-Tests sehe) oft unterversorgt und ebenfalls wichtig für die Knochen. Am Tage von Röntgenaufnahmen würde ich selber unbedingt 8-12 g Vitamin C (über den Tag verteilt), Vitamin E 400 IE und genug Magnesium einnehmen.
Hilfreich sind zudem aus meiner Sicht:
- Bindemittel, zumindest am Tag der OP sowie unmittelbar die Tage davor und danach.
- Leberunterstützung, wie u.a. im Core-4 Artikel beschrieben.
- Zink -> 15-25 mg / Tag. Einfach wichtig für alles, u.a. auch das Immunsystem.
- B-Vitamine bzw. Komplex. Wichtig sind insb. 5-MTHF Folat und B12 als Hydroxcoablamin.
- DHA bzw. Omega3-Index o.k. Ansonsten DHA-Kapseln min. 250 mg DHA / Tag auffüllen. Nicht zu viel! Zu Viel Omega-3 macht oft auch Stress.
- Mangan-Status sollte o.k. sein. Unbedingt messen vor Ergänzung >= 2 mg / Tag. Bei Hg-Belastung max. 1-2 mg / Tag, oder optimal Kichererbsen essen.
- Molybdän, speziell wenn man schlecht alkohol oder Wein mit Sulfiten verträgt. Ganz wichtig für Alkohol- und Schwefel/Sulfit-Detoxprozesse.
- MSM -> 1 g max. bei Amalgam-Belastung, ansonsten auch 2 g.
- Schilddrüse muss o.k. sein -> fT3 und fT4 Werte -> messen.
- Estradiol-Progesteron-Balance sollte o.k. sein -> messen.
- ICES-Spulen an Wunde platzieren. Regelmäßige Anwendung. Am Kopf weniger Intensität nutzen. Zumindest mache ich das so.
Gerade Zink und auch B-Vitamine sind oft unterversorgt und ein guter Status ist a) wichtig für das Immunsystem und b) auch die Wundheilung. Eine gute Hormonbalance ist zudem wichtig für den gesunden Knochen Auf- und Umbau. Potentielle Produkte sind in den (verlinkten) Themenartikeln verlinkt. Die Basis-Grundlagen habe ich auch in meinen Core-4 Artikel ausgeführt.
Bei Selen sollten ausreichende Spiegel da sein, optimal durch Nutzung von Selen-Methionin oder Selen-Hefe als Kapsel. Von Selen-Infusionen würde ich bei Hg-Belastung grundsätzlich abraten! Diese sind immer mit Natrium-Selenit! So bindet das Natrium-Selenit Hg im Körper (-> SeHg-Komplexe), was nicht immer vorteilhaft ist, speziell wenn man das Hg später auch aus dem Körper herausbekommen möchte. Hier kann es dann wohl auch zu Umverteilungen von Hg durch Natrium-Selenit kommen. Aus [6]:
„However, it has been observed in rats that simultane-ous administration of selenium (in the form of sodiumselenite) and a chelating agent (DMSA or DMPS) leads to reduced excretion and considerable redistribution of mercury – specifically a reduction of kidney mercury and an increase in liver concentrations although it should be noted other organs were not examined in this study.“
Ansonsten gibt es noch Protokolle zu denen das BHP (Bone Healing Protokol) von Nischwitz. Allerdings inkludiert dies, je nach Ausbaustufe, immer noch 10 mg Mangan sowie ca. 4 mg Kupfer am Tag. Das ist mir klar zu viel, speziell auch bei Kupfer. Gerade Menschen mit HPU und/oder Hg-Belastung haben oft ein Problem mit zu viel Kupfer. Dieses Protokoll hatte vor einigen Jahren 27 mg Mangan am Tag genutzt, was aktuell geändert scheint (ggf. hat meine damalige Rückmeldung mit Hinweis auf meinem Mangan-Artikel zu den Änderungen geführt).
Wichtig: Kupfer und Mangan nur dann ergänzt werden sollten, wenn diese auch wirklich nachgewiesenermaßen fehlen, also bevor „wild“ ergänzt wird. Das Gleiche gilt insbesondere auch für Eisen. Auch Calcium braucht kaum ein Erwachsener noch zusätzlich. Calcium ist der Stein, aber nicht der Mörtel und nicht das Fachwerk!
Hier für einiges, noch direkte Links. Der Rest & Alternativen bei den Produkten sind in den Themenartikeln zu finden:
- Kollagen
- Swanson (454 g Pulver) – High Plains (Rinder) Kollagenhydrolysatpulver. Nutze ich teils selber, angeblich „Gras-feed“.
- Sports Research (454g Pulver) – Angeblich Peptide, wäre besser als Hydrolisat. Aber nicht „Gras-feed“.
- Cal Gold Nutrition (206 g, Pulver oder als 500 g Dose) – Marines hydrolysiertes Kollagen + Hyaluronsäure, ggf. „halb-vegetarische“ Alternative für einige.
- Lake Avenue Nutrition (365 Tabletten) – Hydrolysierte Rinderkollagenpeptide Type I & III – für die, welche keine Pulver mögen.
- Ansonsten etwas mit „Solugel Ultra BD Grass-fed – LIAF zertifizierte Grass-fed-Qualität“ – aber bitte ohne Kupfer, Mangan & Co. Einige Hersteller packen da „extras“ rein, die nicht unkritisch sind.
- Vitamin K2-MK4
- Thorne (1 mg pro Tropfen, 30 ml Flasche) – Günstiger pro mg gibt es K2-MK4 nicht!
- Carlson Labs (5 mg pro Kapsel, 60 Kapseln) – Alternative in Kapseln
- Bor
- Swanson (6 mg, 60 Kapseln, aus Albion® bororganisches Glycin) – Kein Siliciumdioxid, Preiskracher, nutze ich seit Jahren selber.
- Omega-3
- Sports Research Omega-3 (60, 120 oder 180 Softgels, 310 mg DHA) – in Triglycerid-Form, IFOS getestet, keine unsinnigen bzw. für mich bedenklichen Zusatzstoffe.
- Sports Research Omega-3 Krill Oil (60 Softgels) – IKOS getestet, keine unsinnigen bzw. für mich bedenklichen Zusatzstoffe.
- Anm.: Ich nutze genau je EINE Kapsel am Tag, also Fisch und Krill, nicht mehr.
- Vitamin C
- Lake Avenue Nutrition 1000 mg, 360 Kapseln in der Dose mit Marken-Ascorbinsäure (Quali-C), was in Schottland produziert wird – ohne jegliche Zusatzstoffe
- Vitamin D3 & K2-MK7 Kombi
- NOW (2500 I.E., 100 µg K2-MK7 MenaQ7 pro Tropfen) – in Öl gelöst, Tropferflasche, keine blöden Inhaltsstoffe & gut dosierbar!
- Sports Research (5000 I.E, 60 Weichkapseln, 100 µg K2-MK7 als MenaQ7 ) – in Kokosöl für bessere Aufnahme, keine blöden Inhaltsstoffe, jedoch nicht preiswert.
- NOW (5000 I.E., 60 oder 120 Kapseln , 180 µg K2-MK7 MenaQ7) – Gute Kapsel-Mischung, hat bei mir immer gut funktioniert, bis ggf. auf das Siliciumdioxid
- Hinweis: Mit „Sonntags“-Ware hatte ich zuletzt miese Werte (in 1 Jahr von 55 ng/ml auf 35 ng/ml bei 5000 IE/Tag). Der Hersteller will keine Chargen-Analyse „rausrücken“.
Ach ja: Wenn Ihr bei iHerb etwas bestellen solltet, dann gebt bitte den 5% Rabatt-Code “HER2060“ an – und tut mir damit einen kleinen Gefallen.
OP Vor- und Nachbereitungsprotokoll auf Basis von Homöopathie & Co. (Allgemein)
Über die Mikronährstoffe hinaus gibt es noch weitere OP -Begleitprotokolle, die u.a. mit Homöopathie arbeiten. Auch diese können aus meiner Sicht potentiell eine Genesung bessern bzw. Komplikationen reduzieren.
Das Homöopathie wirkt, bzw. das ultrahoch verdünnte Potenzen von biologisch wirksamen bzw. aktiven Substanzen (engl. BAS) biologisch wirksam sind und das in der Regel umso mehr, je höher die „Verdünnung“ ist, ist seit ca. 100 Jahre nachgewiesen und das steht für mich selber inzwischen außer Frage. Interessierte seien an die Forschungen von N.P. Kravkov und Jacques Benveniste verwiesen. Benveniste wurde jedoch massiv diskreditiert, weil ein Versuch, der nicht seinem Protokoll folgte und nicht funktionieren konnte, nicht funktioniert hat. Hunderte, wenn nicht sogar tausende haben die Versuche von beiden erfolgreich nachvollzogen. Interessierte sein auch auf [9] verwiesen – muss nicht genau so sein, find ich jedoch als Modell schlüssig.
Folgendes habe ich mehrfach so gemacht:
Substanz / „Medikament“ | Dosierung | Zeitraum |
---|---|---|
Traumeel | 3 * tgl. 2 Tabletten lutschen (Achtung, enthält Lactose-Monohydrat). Hatte selber aber noch nie Probleme mit. | 1 Woche vor OP bis 2 Wochen nach OP |
Lymphdiaral oder Lymphomyosod | 3 * tgl. 15 Tropfen (gibts auch als Globuli) | 1 Woche vor OP bis 2 Wochen nach OP |
Arnika D6 oder D12 | 3 * tgl. 3-5 Globuli lutschen | Ab OP bis 3-5 Tage danach, ggf. auch schon am Vortag der OP anfangen |
Bellis perennis C30 | 4 * tgl. 3 Globuli lutschen | Ab OP bis 6 Tage danach |
Staphisagria C200 | 1 * tgl. 3 Globuli lutschen (Optional: Verhindert ang. Verschleppung von Tumorzellen, also bei Bedarf und eher nicht bei Zahn-OPs!) | Ab OP für 2 Tage |
Papain und/oder Bromelain | 1-3 * tgl. 1 Kapsel, je nach Produkt. | 5 Tage vor OP bis ca. 3-4 Wochen nach OP |
Bach-Blüten Rescue-Tropfen | Mehrfach täglich 4 Tropfen auf die Zunge geben | Nur bei Bedarf (u.a. psychische Krise) |
Infusionstherapie Schema Operationsvorbereitung | U.a. nach Wölfel/Beller/Böhm | 1. Infusion 1 Woche vor OP 2. Infusion 1 Woche nach OP (bei Zahn-OP ggf. auch 2 Tage danach) |
Die homöopathischen Produkte sind in der Regel alle in (Online-) Apotheken erhältlich. Und ja: Das „Zeug“ wirkt, zumindest, wenn Ihr noch regulierungsfähig seid und euch nicht den ganzen Tag mit Smarthone, WLAN und Bluetooth-Kopfhörern elektromagnetisch verstrahlt.
Potentielle Produkte:
- Bromelain
- Doctor’s Best (3000 GDU, 500 mg, 90 vegetarische Kapseln) – Keine blöden Zusatzstoffe.
- Hinweis: Davon würde ich 3 * 1 Kapsel nutzen, weil nicht-magensäurefeste Kapsel.
- Life Extension( 2400 GDU, 500 mg, 60 magensaftresistente Tabletten) – Speziell beschichtetes Bromelain, leider blöde Zusatzstoffe.
- Hinweis: Kann den Magen passieren, ohne das Magensäure das Bromelain “Killt”. Je nachdem was man erreichen will. Hab ich selber genutzt 1 Kapsel am Tag.
- Doctor’s Best (3000 GDU, 500 mg, 90 vegetarische Kapseln) – Keine blöden Zusatzstoffe.
- Papain
- Swanson (12.000 USP, 100 mg, 90 pflanzliche Kapseln) – leider mit Siliciumdioxid.
Beim Papain / Bromelain sollte dies bei beschichteten (Magensaftresistenten) Versionen (u.a. Life Extension) vor der Mahlzeit eingenommen werden (30 min.). Andere Versionen eher zusammen mit der Nahrung, welche Den Kapselinhalt etwas vor der Magensäure schützt, weil eine Mahlzeit diese senkt.
Hinweis: Nach R. Gebbensleben können flüssige Homöopathika allerdings bei unsachgemäßer Lagerung Ihre Wirkung verlieren, aber nicht die Globuli [9]. Muss nicht so sein, kann es aber.
OP Vor- und Nachbereitung: Termine
Grube [1] merkt an, das OP-Termine (also Folgetermine mit Eingriffen) nicht auf dem gleichen Wochentag liegen sollten – zumindest in einem Zeitfenster von 4 Wochen. War ein OP-Termin am Montag, sollte der Montag erst wieder in 4 Wochen für eine OP genutzt werden. Sie erklärt dies mit einer Zirkaseptanen (nicht Zirkadianen) Zyklus Immunsystems in Bezug auf einen 7-Tage Rhythmus.
In der Literatur habe ich keine direkten Hinweise darauf gefunden, wobei natürlich Wundheilungen, etc, in Phasen verlaufen. Ich hatte den Eindruck, daß solche direkten Untersuchungen noch nicht angestellt wurden, aber es Hinweise auf so etwas gibt. Insofern kann ich nicht ausschließen, dass das, was Grube hier als Ratschlag mit auf den Weg gibt, nicht stimmig sein kann.
In jedem Fall würde ich geplante, größere OP-Termine, wenn vermeidbar, nicht auf einen Freitag oder vor Praxis-Urlauben legen (z.B. 21, 22 oder 23. Dezember). Falls „doch“ etwas passiert, ist am Folgetag die Praxis dicht. Zudem ist am Freitag der Kopf schon meist woanders und der Arzt und die Mitarbeiter haben schon eine ganze stressige Woche hinter sich.
OP-Infusionskonzept: Vor- und Nachbereitung
Zu Infusionen habe ich bereits einen eigenen Artikel geschrieben– mit Hinweisen, die ich hier nicht wiederhole. Infusionen sind für mich „Luxus“ und auch nicht günstig. Wer durch die regelmäßige Einnahme von NEM gut versorgt ist, kann darauf, aus meiner Sicht, in der Regel verzichten. Nachfolgend ein modifiziertes Protokoll einer Infusion, die ich mehrfach vor und nach einer OP bekommen habe:
Was/Inhaltstoffe | Ablauf/Details | Anmerkung zu Inhaltsstoffen |
---|---|---|
Vorab (Optional) | ||
Selen: 1 Ampulle | Über 1 Min. injizieren (Vorab Bolus) | Selen in Infusionen gibt es nur als Natrium-Selenit, was ich nicht gut finde, speziell nicht bei Hg-Belastung. [6] Ich lasse das weg. Optimal wird der Selen-Spiegel vorher mittels Selen-Methionin (oder Hefe) in Kapselform auf „vernünftige Werte“ gebracht. Dann hat eine Infusion keinen Mehrwert. Würde ich also nur bei Hg-Freiheit und niedrigen Blutwerten machen, die vor einer OP nicht oral aufgefüllt werden können. |
Infusion 1: Mit 50 ml NaCl über 10 Min – Optional bei schlechtem B-Vitamin Status (wenn nicht oral Ergänzt) | ||
B-Komplex (forte) | 5–10 ml B-Komplex verwenden (Berechnung EK mit 5 ml) | Der B-Komplex sollte kein Cyano– oder (bei Hg-belasteten Menschen) Methyl-Colbalamin (B12) und keine Folsäure enthalten. Nie, nie, nie bei Hg-Belastung oder Elektro-Sensitiven eine INFUSION mit Methyl-B12! Ich schreibe das aus eigener Erfahrung. Kapseln mit bis zu 250 µg sind o.k., aber keine Infusion im mg-Bereich! |
Hydroxcobalamin: 1-2 mg | Das „gute“ B12 -> Wichtig wenn Quecksilber / Amalgambelastung vorliegend. Würde ich bei Hg-Belastung auch oral verwenden. | |
5-MTHF Folat: 1 Ampulle | Wichtig: 5-MTHF Folat muss in Wasser (NaCl Lösung) stabilisiert sein -> sonst wirkungslos, weil Folat nur ca. 15 Minuten in Wasser stabil ist. Ansonsten weglassen. Folsäure auch nicht verwenden. | |
Infusion 2: Mit 250 ml NaCl über 35 Min | ||
Vitamin C 7,5 g | Mit 250 ml NaCl über 35 Min | |
Unizink/Zinkorell | Inhaltsstoffe: u.a. Zincum gluconicum D4 | |
Kalium/Magnesium: 2 Ampullen | Ggf. nicht bei starken Problemen mit der Niere (u.a. GFR < 50) bzw. dann abwägen. | |
Cormagnesin 200: 1 Ampulle | Inhaltsstoffe: Magnesiumsulfat-Heptahydrat, ca. 200 mg. Magnesium als Infu? Immer her damit! | |
Traumeel (Heel): 3 Ampullen | Inhaltsstoffe: u.a. Mercurius solubilis Hahnemanni D6 1,1 mg, Hepar sulfuris D6 2,2 mg, Symphytum officinale D6 2,2 mg, Chamomilla recutita D3 2,2 mg, Achillea millefolium D3 2,2 mg, Calendula officinalis D2 2,2 mg, Atropa belladonna D2 2,2 mg, Aconitum napellus D2 1,32 mg, Bellis perennis D2 1,1 mg, Hypericum perforatum D2 0,66 mg, Echinacea angustifolia D2 0,55 mg, Echinacea purpurea D2 0,55 mg, Hamamelis virginiana D1 0,22 mg, Arnica montana D2 2,2 mg |
|
Ubichinon comp (Heel) | Inhaltsstoffe: u.a. Acidum ascorbicum D6 22 mg, Thiamini hydrochloridum D6 22 mg, Riboflavin-5’-phosphat Natrium D6 22 mg, Pyridoxinum hydrochloricum D6 22 mg, Nicotinamid D6 22 mg, Vaccinium myrtillus D4 22 mg, Colchicum autumnale D4 22 mg, Podophyllum peltatum D4 22 mg, Conium maculatum D4 22 mg, Hydrastis canadensis D4 22 mg, Galium aparine D6 22 mg, Acidum L-(+)-lacticum D6 22 mg, Hydrochinon D8 22 mg, Trichinoyl D10 22 mg, Sulfur D8 22 mg, Anthrachinon D10 22 mg, Naphthochinon D10 22 mg, p-Benzochinon D10 22 mg, Ubichinon D10 22 mg, Adenosintriphosphat D10 22 mg, Coenzym A D10 22 mg, Acidum acetylosalicylicum D10 22 mg, Histaminum D10 22 mg, Nicotinamid-adenin-dinucleotid D10 22 mg, Magnesium gluconicum D10 22 mg, alpha-Liponsäure D8 22 mg, Manganum phosphoricum D8 22 mg, Natrium oxalaceticum D8 22 mg. | |
Coenzyme comp (Heel) | Inhaltsstoffe: u.a. Acidum ascorbicum D6 22 mg, Thiaminum hydrochloricum D6 22 mg, Riboflavin-5′-phosphat Natrium D6 22 mg, Pyridoxinum hydrochloricum D6 22 mg, Nicotinamid D6 22 mg, Acidum cis-aconiticum D8 22 mg, Acidum citricum D8 22 mg, Acidum fumaricum D8 22 mg, Acidum alpha-ketoglutaricum D8 22 mg, Acidum malicum D8 22 mg, Acidum succinicum D8 22 mg, Barium oxalsuccinicum D10 22 mg, Natrium pyruvicum D8 22 mg, L- Cystein D6 22 mg, Pulsatilla pratensis D6 22 mg, Hepar sulfuris D10 22 mg, Sulfur D10 22 mg, Adenosintriphosphat D10 22 mg, Nicotinamid-adenin-dinucleotid D8 22 mg, Coenzym A D8 22 mg, Beta vulgaris conditiva D4 22 mg, Natrium oxalaceticum D6 22 mg, Manganum phosphoricum D6 22 mg, Magnesium oroticum D6 22 mg, Cerium oxalicum D8 22 mg, alpha- Liponsäure D6 22 mg. | |
Abschluss – als i.m. Injektion | ||
Vitamin E injekt | i.m. | Bei unzureichendem Vitamin E Status, u.a. wenn keine orale Ergänzung mit Tocopherolen / Tocotrienolen |
OP-Infusionskonzept: Während der OP
Dr. Mutter merkt hier an [4]: „Während dem zahnärztlichen Eingriff Vitamin C Infusion (25 g, gemischt mit Magnesium und Procain, Evtl. auch Na-Bicarbonat) langsam verabreichen“. Das finde ich o.k.
Ich merke noch an: Keine Alpha-Liponsäure, kein Glutathion! Letzteres geht einfach zu oft schief, speziell bei Belastung mit Quecksilber (Hg). Man mag sich direkt bei der Infusion gut fühlen, die kognitiven „Aussetzer“ bzw. die negative Wesensveränderungen (durch das umverteilte Hg) kommen später. An anderer Stelle im Blog habe dies dies, insbesondere in Bezug auf die Alpha-Liponsäure, im Detail mit Verweis auf die Studienlage dazu ausgeführt.
Insofern ist die oft verwendete BTP-Infusion nach Volz, Nischwitz, Vizkelety aus meiner Sicht keine gute Idee!
- 600 mg Glutathion,
- 100 mg B6-Pyridoxin (und nicht P5P),
- sowie 5 mg Folsäure (und nicht Folat).
5 mg (synthetische) Folsäure ist eine „Hammer Dosis“, speziell Intravenös (IV). Dann noch die Form, welche den Folat-Metabolismus stört. B6 als Pyridoxin in einer Dosis von 100 mg stört dann auch den B6-Metabolismus, abgesehen davon das diese Dosis schon bei der oralen Verabreichung eine sehr hohe ist. Zu Glutathion habe ich mich, speziell im Zusammenhang mit Quecksilber im Körper, schon mannigfaltig eingangs und im Blog geäußert: Dieses russische Roulette würde ich nicht spielen.
Also: Immer genau nachschauen, immer genau SELBER prüfen! Die BTP-Infusion wird in (biologischen) Praxis oft nur als „Vitamin C“-Infusion, ggf. auch BTP-Infusion, bezeichnet. Allerdings ist den Beteiligten oft nicht klar, was die einzelnen Inhaltsstoffe genau machen und was die einzelnen Formen machen und welche Dosierungen hoch oder niedrig sind. Die Ärzte folgen hier einem Protokoll von dem diese ausgehen, daß es passt. Diese trifft keine direkte Schuld wenn deswegen etwas schief geht, die Aufgabe des Zahnarztes bzw. Chirurgen ist nicht, sich 10 Jahre lang ausgiebigst mit Mikronährstoffen befasst zu haben.
OP Vor- und Nachbereitung: Desinfektion des Mundraums: KEIN Chlorhex!
Bitte zum Spülen vor der OP KEIN Chlorhex nehmen sondern 1-3%iges H2O2 und anschließend nicht mit Wasser nachspülen. Einwirken lassen. Alternativ Ozonisiertes Wasser (Mega!) bzw. CDL-Lösung, wobei ich hier ca. 800 ppm nutze. Allerdings sollte H2O2 nicht benutzt werden, wenn noch Amalgam im Mund ist! [10]
Für die Zeit nach der OP bitte die Konzentration von CDL und H2O2 reduzieren bzw. dynamisch den Umständen bzw. in Absprache mit dem biologisch arbeitenden Zahnarzt anpassen. Die Wunde muss auch heilen – man kann nicht nur desinfizieren.
Vor der OP: Schilddrüsenhormone
Wer SD-Hormone nimmt, kann ggf. noch ein „Brösel“ T3 (Thybon), ca. 1/4-1/3 der Tagesdosis als Extra, vor der OP einnehmen. Ich mache das so.
Vor der OP: Lokalanästhetika mit Adrenalin – Ja oder Nein?
Viele Lokalanästhetika enthalten Adrenalin, welches eine vasokonstriktorische Wirkung hat, welche die Blutgefäße verengt und dadurch die (Durch-)blutung reduziert. „Zu viel“ Adrenalin ist aber nicht immer unproblematisch, u.a. bei :
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Angststörungen,
- Schwangerschaft,
- Phäochromozytom (-> Tumor der Nebenniere)
- Einnahme von Beta-Blocker und MAO-Hemmer,
- Spezifisch Allergien,
- Migräneneigung.
Zudem beeinflusst Adrenalin natürlich potentiell auch den Blutfluss, mit dem Wunden gespült werden, sowie folgend die Immunsystem-Funktion. In einem Vortrag von Blanche Grube, DMD, IMD [1] wird auch darauf hingewiesen, daß (zu viel) Adrenalin ggf. (indirekt?) die Knochensubstanz im Kiefer schädigt und auch dies ein Grund für die vielen NICO/FDOK sei. Allerdings beschreibt sie nicht, warum dies so sein soll. Ggf. liegt es an dem kurzzeitig reduzierten Blutfluss. Ich gehe da nicht ganz mit und hatte das Thema auch kurz mit meinem Zahnarzt besprochen. Aus seiner Sicht sei in seiner langjährigen Praxis hier nichts (direkt) auffällig gewesen.
Eine „Zwischending“-Möglichkeit wäre insofern Lokalanästhetika mit weniger Adrenalin (-> Adrenalin-reduziert), weil die Wirkung von Lokalanästhetika ohne Adrenalin nur sehr kurz (20 min.) anhält. Letztendlich ist alles und jedes immer ein Kompromiss aus verschiedenen Vor- und Nachteilen. Ich selber nutze in der Regel nur noch die „weniger Adrenalin“ Variante. Für Ultracain, Hauptinhaltsstoffe: Articainhydrochlorid und Epinephrinhydrochlorid, werden z.B. folgende Zeiten angegeben:
- Ultracain D-S forte 1:100000: 75 min. (enthälz zusätzlich: Salzsäure 10%, Natriumhydroxid)
- Ultracain D-S 1:200000 (weniger Adrenalin): 45 min.
- Ultracain ohne Adrenalin: 20 min. (enthält zusätzlich: Natriumchlorid, Wasser f. Injektionszwecke, Natriumhydroxid, Salzsäure 36%.)
Wichtig ist hier keine Mehrfachentnahmeflaschen, sondern nur Zylinderampullen zu nutzen, weil erstere oft Konservierungsstoffe enthalten, u.a. Parabene. Die Salzsäure ist als pH-Wert Regulator beigegeben und sollte in diesen Dosierungen kein Problem sein und auch die Pufferkapazität der Gewebe nicht überfordern. Es scheint mir jedoch durchaus sinnvoll auf die Inhaltsstoffe zu schauen.
Hinweis: Was noch hilfreich sein kann, ist eine Procain+Traumel Injektion „danach“.
Ach ja: „Ausleiten“ der Anästhesie nicht vergessen: Leber unterstützen & genug Wasser trinken! Für die Leber nutze ich einen Mariendistel-Komplex, Taurin, Glycin und, bei großen OP’s bzw. generell TUDCA (500-750 mg am Tag):
- z.B. BodyBio (250 mg, 60 Kapseln) – Vegetarische Kapsel, sonst nur noch Reismehl! Leider im Vergleich teuer.
- ansonsten ALLMAX (250 mg, 60 Kapseln) – Gelatinekapsel, kein Siliciumdioxid, Mediumpreisig
- oder Nutricost (250 mg, 60 Kapseln) – Gelatinekapsel, leider mit Siliciumdioxid, Preiswert
TUDCA ist eine (natürliche in Mensch und Tier vorkommende) Gallensäure, gibt es in Zukunft noch mal einen Artikel. Die Studienlage ist aus meiner Sicht recht genial. So werden Leberenzymwerte reduziert und TUDCA wird selbst bei Menschen die Leber-Transplantataion bekommen haben mit erfolg verwendet. In der ersten Woche kann es jedoch zu Umstellungen im Darm und beim Stuhl (dunkler, teils fester) kommen, was sich aber normalisiert. Deswegen würde ich hier schon min. 2 Wochen vor der OP mit TUDCA anfangen! Ich selber nehme dies u.a. beim Schwermetall-Detox und Kurweise ein.
OP-Nachbereitung: Bei NICOs
Mir wurde einmal empfohlen, nach der Entfernung von NICO/FDOK:
zu nutzen, „um die Information“ rauszukriegen. Kann sein, kann nicht sein. Schaden wird es wohl eher nicht 😉
OP-Nachbereitung: Vermeidung von Entzündungen (Antibiotika) und Optimierung Wundheilung
Nach der OP, wenn die Betäubung abklingt und das „pochern“ beginnt, mache ich folgendes:
- Ein leicht kaltes & feuchtes Geschirr-Handtusch (z.B. frisch aus dem Kühlschrank) auf die Außenstelle an der Wange bzw. unter / über dem Mund.
- Meint: Nass machen unter fließend Wasser und auswringen -> dann in den Kühlschrank.
- Alternativ Kryotechnik mit genau temperierter Gesichtsmaske von Hilotherm.
- Hinweis: Bieten einige (gute) Zahnärzte auch fürs Ausleihen nach der OP an -> vorab Nachfragen!
- Ein Arnika-Feuchte-Tuch auf die Außenstelle an der Wange bzw. unter / über dem Mund.
- Ein Hub Hydro-Cortison 0,5-2% als Creme auf die Außenstelle an der Backe bzw. unter / über dem Mund.
- Hinweis: Hydro-Cortison bis 0,5% ist in Deutschland rezeptfrei.
Optional:
- Clindamycin als C9 bei Remedia – Homöopathikum anstatt Antibiotikakeule!
Antibiotika vermeide ich selber wie die Pest. Wer gut vor- und nachsorgt hat in der Regel auch keine Probleme eskalierender Infekte bzw. Entzündungen, wenn auch der Zahnarzt sauber gearbeitet und desinfiziert hat. Wenn überhaupt Antibiotika, dann bitte per Infusion, so daß nicht noch gleich das Mikrobiom vom Magen & Darm „geschrottet“ wird.
Und natürlich: Ruhe! Ggf. auch in die leicht waagerechte mit erhöhtem Kopf – je nach Befinden. Optional auch bei Migräne/Kopfschmerzen: ICES, Spulen an die Tempel (Kopf), Alpha oder Omni, Intensität 15. Die Intensität 15 aber bitte nicht dauerhaft. Nur bei oder zur Migräne-Prophylaxe! Ansonsten am Kopf nur zw. 5 und max. 9.
OP-Nachbereitung: Schmerzen & Co.: D(L)-Phenylanalin
Ich nutze keine pharmazeutischen Schmerzmittel. Da muss es mir schon arg, arg mies gehen. Mein Schmerzmittel heißt „D(L)-Phenylanalin“ (DPA bzw. DLPA). Das ist die ganz normale essentielle Aminosäure in einer „Spiegelform“ also D-Phenylanalin plus (optional) L-Phenylanalin. Davon nutze ich, bei Bedarf, also nur Akut, über den Tag bis zu 3 g, was auch nach klinischer Evidenz eine noch sichere Dosis zu sein scheint [3].
Günstige und potentielle Produkte sind aus meiner Sicht:
- DL-Version
- D-Version, welche nach Selfhacked[2] besser bei Schmerzen wirken soll, aber die Stimmung nicht aufhellt.
- Doctor’s Best (500 mg, 60 vegetarische Kapseln) – kein Siliciumdioxid
Wichtig: D(L)PA ist kein Brutalo-Schmerzhemmer, sondern nimmt die „Spitze“ weg. Die Wirkungsweise basiert im Wesentlichen wohl auf folgenden Eigenschaften [2]:
- Enkephalinase-Hemmung (nur D-Form): Enkephalinase ist ein Enzym, das für den Abbau von körpereigenen Schmerzmitteln wie Endorphinen und Enkephalinen verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms werden die Konzentrationen dieser natürlichen Schmerzmittel im Körper erhöht, was zu einer Reduktion der Schmerzempfindung führt.
- Erhöhung von Dopamin und Noradrenalin (L oder DL-Form): L-Phenylalanin (LPA) ist die Vorstufe von Tyrosin, was wiederum für die Synthese von Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin wichtig ist, die eine Rolle bei der Schmerzmodulation spielen. Höhere Konzentrationen dieser Neurotransmitter können die Schmerztoleranz erhöhen und die Stimmung verbessern, was indirekt zur Schmerzlinderung beiträgt.
Ach ja: Wenn Ihr bei iHerb etwas bestellen solltet, dann gebt bitte den 5% Rabatt-Code “HER2060“ an – und tut mir damit einen kleinen Gefallen.
Frage: Ist Graphen-Oxid in Lokalanästhetika – Ja oder Nein?
Einiges dazu geht in Foren, FB & Co. herum. Schaut man sich an, wo (angeblich) Graphen-Oxid vorhanden enthalten sein soll, steht dazu nichts in den Inhaltsstoffen. Bei den angeblich „Graphen-Oxid freien Produkten“ natürlich auch nicht. Woher die Schreiber in den sozialen Medien nun wissen wollen, dass das bei a) „doch was“ enthalten sei und bei Produkt b) „garantiert nix“ bleibt in der Regel im unklaren.
Das einzige „Substantielle“, was ich zu Graphen-Oxid in Lokalanästhetika gefunden habe, ist eine Aussage von Frau Grube und einem US-Zahnarzt. Nach Frau Gube [1]: In einigen Lokalanästhetika: JA. Auch nach Jessica C. Hankins (University of Colorado Boulder Raman Microspectroscopy) welche einige Lokalanästhetika-Produkte für Dr. Jim Lundstrom untersucht hat: Höchstwahrscheinlich in einigen: Ja [7][8]. Allerdings kann ich selber aus der Präsentation von Frau Hankins [8] nichts folgern. Wie viele Partikel sind oder waren nun ein einer Ampulle? Waren diese nur in einer Ampulle, oder z.B. in jeder Ampulle einer 100er Schachtel? Dann auch in verschiedenen Chargen oder nicht? Was sagte der Hersteller dazu?
Also, ist Graphen-Oxid „in jedem“ Produkt oder ein „großes Problem“?: Aus meiner Sicht ganz klar: Nein.
Zu Graphen-Oxid in Anästhetika gibt es bei PubMed zwar sehr viele Forschungsberichte und Studien und dies wird in Langzeit-Anästhetika wohl (selten) auch schon verwendet. In wie weit es ggf. (nicht deklariert) als Hilfsstoff bei der Produktion auch bei kurzzeitigen Lokalanästhetika verwendet wird, und eher nur „Restmengen“ im finalen Produkt vorkommen, kann ich nicht beurteilen. Die ganze Thematik scheint „mal wieder“ brisant, weil eben ganz klar daran geforscht wird und es auch entsprechende Produkte gibt. Das ganze ist also grundsätzlich keine abwegige „Nebelkerze“, sondern schon eine relevante und berechtigte Frage.
Tipps kann ich hier nicht weiter geben, außer das sich der Zahnarzt vom Hersteller versichern lässt, dass das Produkt frei von Graphen-Oxid und ähnlichem Nano-Material ist und diese auch nicht als Hilfsstoff im Produktionsprozess eingesetzt werden und ebenfalls nicht, egal in welcher Menge, in den Zutaten und Prozess-Hilfsstoffen 3ter (zugelieferte Komponenten von anderen Herstellern) enthalten sind.
Dinge wie mit einem „Magneten über die Ampulle streichen“, etc. um damit das Graphen zu verklumpen oder „festzuhalten“ sind wohl eher „esoterisch“ in dem Sinne, das Graphen-Oxid diamagnetisch ist. Diamagnetische Stoffe, wie z.B. auch Plastik sind durch normale Magnetfeldstärken, wie z.B. von einem Permanentmagneten, selbst starke N45 Neodym-Würfel, auch in Lösung, faktisch nicht beeinflussbar. Kopierte Textbausteine in Foren sind irreführend ohne exakte Erklärungen bzw. Verweise, warum X nun Y mit Z tun soll, wenn nicht mal klar ist, ob Z überhaupt vorhanden ist. Allerdings polarisiert ein Magnet das enthaltene Wasser – je nach dem ob der Nord- oder Südpol des Magneten benutzt wurde.
Mein Kurzfazit: Das Thema bleibt kontrovers bis es bessere Daten gibt.
Mein Fazit
Das hier „geht ab“ wenn Ihr Profis als Ärzte habt. Ich habe mir diese Dinge von verschiedenen Ärzten zusammengetragen und durch ein paar eigene Sachen ergänzt. Allerdings lasse ich einiges von dem ich nicht überzeugt bin weg bzw. habe Anmerkungen dazu gemacht.
Heutzutage würde ich zusätzlich noch meinen ICES M1 bzw. C5/B5 nutzen, um den Knochen/Wundheilungsprozess potentiell zu verbessern. Nicht unbedingt sofort, aber ich würde es austesten un den Knochenheilungsprozess zu fördern.
Dem Thema „Graphen-Oxid“ stehe ich etwas ratlos gegenüber, weil die, welche darüber oft reißerisch schreiben, keine Fakten liefern. „Labervideos“ sind keine Beweise. Beweise wären sind klar nachvollziehbare Daten und Fakten, jedoch keine irgendwie gearteten Bilder eines Lichtmikroskops die teils große „Klumpen“ bzw. einzelne Verunreinigungen zeigen. Das kann alles möglich sein, aber sicher keine Nanopartikel.
Das Thema Graphen-Oxid wurde bereits mehrfach an mich herangetragen, ohne das die Herantragenden selber Ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Ich selber bin schon sehr kritisch, aber springe auch nicht auf jeden Alternativ-Medialen Zug auf. Einiges davon wird auch mit böser Absicht in die Welt gesetzt um Leute „irre“ zu machen, so das diese in konstanter Angst leben und nichts und niemanden mehr trauen. Angst lähmt!
Links / Quellen
- [1] Mercury, Root Canals And Implants – Oh My! – Blanche Grube, DMD, IMD, WAP Conference 2023
- [2] DLPA (DL-phenylalanine) Benefits, Side Effects & Dosage, Selfdecode
- [3] DL-phenylalanine markedly potentiates opiate analgesia – an example of nutrient/pharmaceutical up-regulation of the endogenous analgesia system, A L Russell 1, M F McCarty, Med Hypotheses, 2000 Oct;55(4):283-8. doi: 10.1054/mehy.1999.1031.
- [4] Entgiftung – Grundpfeiler der wirksamen Therapie, Langsame und schnelle Entgiftungsmethoden bei welchen Krankheiten?, Dr. Jochim Mutter, 2018
- [5] How Dental Meridians are Blocked by Root Canals, Dr. Dawn Ewing, Weston A. Price Foundation, 21.11.2023
- [6] The role of thiols, dithiols, nutritional factors and interacting ligands in the toxicology of mercury., Rooney JP1, Toxicology. 2007 May 20;234(3):145-56. Epub 2007 Mar 1., doi: 10.1016/j.tox.2007.02.016
- [7] Breaking News: Graphene Confirmed In Dental Anesthetics By University Of Colorado, Ana Maria Mihalcea, MD, PhD, Jul 30, 2024
- [8] Raman Microspectroscopy: Articaine Hydrochloride 4% with EPI 1:200,000, Jessica C. Hankins, University of Colorado Boulder Raman Microspectroscopy ,Laboratory Report prepared for Dr. Jim Lundstrom (www.fargodentist.net), 2024
- [9] Homöopathie – ein Hyperschallphänomen, Dipl.-Ing. Reiner Gebbensleben, Dresden, Seminar „Medizinische Hyperschalldiagnostik“ Januar 2015 in Much, Teil 6
- [10] The effect of hydrogen peroxide concentration on metal ion release from dental amalgam, S K Al-Salehi et al., J Dent, 2007 Feb;35(2):172-6., doi: 10.1016/j.jdent.2006.07.003. Epub 2006 Sep 1.
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