Nrf2 Teil 3: (Pflanzliche) Substanzen zur Modulierung von Nrf2: Eine Übersicht + ‘Wumms’-Faktor & Seiteneffekte
Am Ende des Artikels folgt mein übliches Fazit.
Inhaltsverzeichnis für den Schnellzugriff
Modulation von Nrf2 mit (pflanzlichen) Substanzen & Co.: Grundsätzliche Fragen
Viele Substanzen und pflanzliche Extrakte werden zur Erhöhung von Nrf2 feilgeboten und angepriesen – für den normalen Anwender ist alles jedoch sehr unübersichtlich, inklusive der gesamten Studienlage, welche auch gedeutet werden muss. Das Problem über das die meisten Anbieter nicht sprechen:
- Welche Substanz(en) (-> meint ggf. auch ein Mix verschiedener Qualitäten)
- in welcher Qualität (-> u.a. Pulver, Extrakt, wässriger Auszug, Liposomal, standardisiert auf welchen Inhaltsstoff?)
- und Menge (-> z.B. Tages-Dosis),
- sollten wie eingenommen werden (-> z.B. nüchtern, nur morgens, intermittierend mit Pause, welche Aufteilung über den Tag)?
- Welche Seiteneffekte gibt es (-> u.a. auf Blutzucker, Blutdruck, Schwangerschaft, Medikamenten-Interaktion),
- welche Unverträglichkeiten (-> u.a. Magen, bei Allergien) gibt es und
- welche Immunsystem-Modulation (-> z.B. TH1 oder TH2-Shift) werden ggf. ausgelöst und
- in welchen Organen oder Zelltypen wirkt die jeweilige Substanz? (-> auch hier gibt es dramatische Unterschiede)
Und überhaupt: Welchen ‘Wumms’ haben die verschiedenen Stoffe & Substanzen überhaupt im Vergleich zueinander?
Denn: Viele der Polyphenole sind schlecht Bio-Verfügbar (u.a. Quercetin, Resveratrol, Kurkuma). Hier gibt es zusätzlich noch verschiedenste Extrakt-Qualitäten welche auf verschiedene Inhaltsstoffe normiert sind – oder gar nicht, was dann meist ein Zeichen für den ‘Extrakt-Dreck’ bzw. ‘Trester’ ist. Bei Brokkoli-Extrakten braucht es dann nicht nur das Pulver mit dem Glucoraphanin, sondern auch noch die Myrosinase um diese zu Sulforaphan zu aktivieren – wobei es da auch widersprüchliches zu lesen gibt, also das Glucoraphanin im Darm, durch bestimmte Bakterien, wohl auch direkt nach Sulforaphan umgebaut ‘werden können soll’. Sulforaphan selber soll nun wieder sehr instabil sein – weswegen es nicht direkt ergänzt wird. Wer beachtet dies alles bei der Formulierung für ein Nahrungsergänzungsmittel? Ja, genau. Das, was angeboten wird ist teils unterirdisch.
Wer sich nun viele Schwefelverbindungen und Isothiocyanate einverleibt – aber unter einem Molybdänmangel leidet – der wird daran auch keine Freude haben. So gibt es viele Faktoren und Interaktionen die zu beachten sind – was jedoch dem Einsteiger nicht unbedingt transparent oder bewusst ist. Die Supplemente-Hersteller klären dann auch oft auch nicht auf – oder haben selber nicht genug Wissen & machen keine eigenen (Labor-) Tests, weswegen auch das Produkt dann auch unstimmig ist.
Die Nrf2-Favoriten von M. Pall, C. Shade, J. Cohen & Co.
Bevor ich weiter in das Thema potente Nrf2-Aktivatoren eintauche möchte ich hier erst einmal die ‘Lieblinge’ verschiedener Forscher und Biohacker vorstellen und schauen ob es irgendwo auffällige Überschneidungen gibt. Egal wie man welche Studien ‘dreht’ – wichtig ist für mich praktische und vor allem ‘praktikable’ Evidenz. Der beste Stoff nützt nichts, wenn er unbezahlbar oder faktisch nicht verfügbar ist. So weist C. Shade, Ph.D. [2][16] ausweislich seiner Interviews auf folgende Stoffe hin, die nachweislich Nrf2 erhöhen:
- Alpha-Liponsäure (ALA), speziell die R-Form (bitte nicht nutzen!)
- Selen,
- Diindolylmethan (DIM),
- Sulforaphan (u.a. Brokkoli, Kohlgemüse),
- Lycopin (oder auch Lycopen oder Leukopin: Gehört zur Klasse der Carotinoide und wird in hohen Konzentrationen in Tomaten vorgefunden)
- Mariendistel (bzw. Silymarin),
- Grünen Tee-Extrakt (Epigallocatechin-Gallat, EGCG),
- Quercitin (ein Extrakt und wird aus den Blüten des japanischen Schnurbaum, Sophorae japonica),
- Resveratrol (u.a. in Weintrauben),
- Ellagsäure (u.a. in Granatäpfeln bzw. deren Extrakt),
- Ursolsäure (u.a. in Äpfeln, Thymian, Basilikum),
- Rosmarinsäure (u.a. in der Pflanzen-Familie der Nepetoideae, also z.B. Basilikum, Lavendel, Minze, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian, Zitronenmelisse),
- Curcumin (aus Kurkuma)
Shade seine Lieblinge scheinen jedoch andere zu sein: EGCG findet sich nicht in seinen Produkten; Curcumin oral eine bescheidene Bioverfügbarkeit. Zudem muss bei Quicksilver-Produkten bedacht werden, das der Wirkstoff auch in Wasser löslich und Stabil sein muss. Das ist nicht immer gegeben. So verwendet Shade ausweislich seiner Interviews in seinen Produkten denn auch nur die hier in Fett geschriebenen (vorgenannten) Substanzen sowie folgende:
- Kiefernrinden-Extrakt (enthält Proanthocyanidine – kein Wunder das das dieses Nrf2 induziert…),
- Haritaki (auch ein Liebling vom Frau Kaufmann) und
- Quercetin, wobei Shade diesen eher als AMPK-Aktivator verwendet und nicht primär für Nrf2.
Der ‘Kracher’ in Bezug auf Nrf2 und zelluläre Entgiftung nach Shade ist jedoch die Alpha-Liponsäure (ALA) – wobei diese jedoch so stark wirkt, das es nichts für unüberlegte Experimente scheint. Funktioniert die Phase II & III der Entgiftung nicht und wird mit ALA ‘gepusht’ dann geht das gerne nach hinten los. Dr. M. Pall [18], sicher bekannt von meinem Beiträgen zu EMF und VGCC’s, hat denn auch zwei Ansätze: Einen gegen Peroxinitrid (NO/ONOO) und einen zur Hoch-Regulierung von Nrf2 durch u.a.:
Hier wird denn aber die Datenlage zu den einzelnen Stiffen und zur Dosis am Menschen sehr dünn. Eine zweite Barriere für die klinische Wirksamkeit ist die Bioverfügbarkeit, da die orale Bioverfügbarkeit von Polyphenolen typischerweise bei <10% liegt und viele näher bei 1% liegen. Zudem verringert Kochen (Wärme) und Verarbeitung den Polyphenolgehalt noch signifikant. Sulforaphan schneidet hier sehr gut ab – weswegen ich ja auch meine Brokkolisprossen so sehr mag 🙂
Viele phytochemikalienhaltige Nahrungsergänzungsmittel enthalten polyphenolische Moleküle wie Curcumin (Kurkuma), Catechine (grüner Tee), Resveratrol (Weintrauben), Ellagsäure (Beeren und Granatapfel) sowie Hydroxytyrosol und Oleuropein (Oliven). Leider stammt ein Großteil der Beweise, die zur Vermarktung dieser Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, In-vitro- (Zell-) oder Tierstudien und die klinische Evidenz zur Unterstützung der Behauptungen ist oft arg begrenzt. Was überhaupt aufgenommen wird und dann was, wie, wo in welchem Umfang (und auf Basis welcher Dosis) moduliert ist oft nicht gar nicht klar.
Übersicht über potentielle pflanzliche Nrf2-Aktivatoren und Blockern
Teilweise Liste von Nahrungsbestandteilen, die nachweislich das Nrf2/ARE-Signalsystem hemmen – wobei dieses teils Dosisabhängig ist und auch Zellspezifisch sein kann. Dies insbesondere bei tumorösen Zellen, wobei die gleiche Dosis (zumindest bei Ascorbinsäure, EGCG, Luteolin) bei gesunden Zellen eine Nrf2-fördernden Aspekt hatte [1]:
Shade sagt denn auch [17]:
“Wenn Sie diese Dinge (Anm.: Nrf2) zur Entgiftung nutzen wollen, müssen Sie pulsieren.”
So sagt Shade klar, u.a. in Bezug auf die Johanniskraut-Studie an Mäusen [58], das wir das System nicht einfach auf 300% seiner normalen Funktion hochdrehen und erwarten können, das es keine zeitliche Begrenzung dafür gibt. Insofern empfiehlt er mit niedrigen Dosen an Nrf2-Aktivatoren zu beginnen und in Pulsen zu höheren Dosen zu steigern – jedoch maximal 10 Tage lang. Zusammengefasst [27]:
- Beginnen tut Shade mit 5 Tagen ‘On’ und 2 Tagen ‘Pause’ und
- steigert dann hin zu 10 Tagen ‘On’ und 4 Tagen ‘Pause’,
- wobei ‘On’ hier bedeutet das ein Hochdosis Nrf2-Aktivator gegeben wird.
Wichtig ist jedoch, das der Aktivator in einer ausreichenden Dosis und mit einem Impuls gegeben wird – also z.B. auf nüchternen Magen oder Liposomal. Die effektive und zeitlich schnelle Bioverfügbarkeit der gegebenen Dosis des Nrf2-Aktivators ist hier all-entscheidend – so zumindest Shade in vielen seiner Interviews und Vorträgen.
Mein Fazit
Festzuhalten für mich ist: Nrf2 wird über (kleine) “Reize” oder Gifte aktiviert. Optimal haben die “Reizstoffe” dabei noch andere positive Eigenschaften. Allerdings, und das war für mich die wichtigste Erkenntnis, sollte dies nicht dauerhaft passieren. Das aber scheint kein Supplemente-Hersteller oder Arzt auf dem “Radar” zu haben.
In Teil 4 und Teil 5 dieser Serie werde ich dann konkret einige Nrf2-Fördernde Substanzen besprechen. Die Problematik ist, das in der Realität meiner “Tiefenbohrungen” die Sach- und Datenlage zu vielen hochgelobter Substanzen noch einmal etwas anders aussieht als dieser Artikel vermuten lässt. Im gutem wie im enttäuschendem.
Links / Quellen
- [1] The Role of the Nrf2/ARE Antioxidant System in Preventing Cardiovascular Diseases, Robert E. Smith, et al., Diseases. 2016 Dec; 4(4): 34., doi: 10.3390/diseases4040034
- [2] A Push-Catch System That Enables Effective Detoxification, Christopher Shade, PhD, and Carrie Decker, ND, Townsend Newsletter, February / March 2018 (Referenzen, Grafiken, Auf einer Seite)
- [3] 5 Ways to Activate the Anti-oxidant Benefits of Nrf2, Dr. Jockers
- [4] Ep 145 – Advanced Detoxification Protocols for Heavy Metals, Leaky Gut, Lyme Disease, and Chronic EBV with Dr. Chris Shade, Biohacking Sectrets Show,
- [5] Lipoic Acid, Linus Pauling Institute (LPI)
- [6] Alpha-lipoic acid as a dietary supplement: Molecular mechanisms and therapeutic potential, Kate Petersen Shay et al., Biochim Biophys Acta. 2009 Oct; 1790(10): 1149–1160., Published online 2009 Aug 4. doi: 10.1016/j.bbagen.2009.07.026
- [7] Sulforaphane and Other Nutrigenomic Nrf2 Activators: Can the Clinician’s Expectation Be Matched by the Reality?, et al., Oxid Med Cell Longev. 2016; 2016: 7857186., Published online 2016 Jan 6. doi: 10.1155/2016/7857186
- [8] Isolation and structure elucidation of a new thermal breakdown product of glucobrassicin, the parent indole glucosinolate, Sylvie Chevolleau et al., J Agric Food Chem, 2002 Aug 28;50(18):5185-90. doi: 10.1021/jf020125i.
- [9] 3,3′-Diindolylmethane alleviates oxazolone-induced colitis through Th2/Th17 suppression and Treg induction, Zhen Huang et al., Mol Immunol, 2013 Apr;53(4):335-44., doi: 10.1016/j.molimm.2012.09.007. Epub 2012 Oct 17.
- [10] 3, 3′-Diindolylmethane alleviates steatosis and the progression of NASH partly through shifting the imbalance of Treg/Th17 cells to Treg dominance, Yun Liu et al., Int Immunopharmacol, 2014 Dec;23(2):489-98., doi: 10.1016/j.intimp.2014.09.024. Epub 2014 Oct 1.
- [11] Indol 3 Carbinol (I3C) in der Tumortherapie, Dr. Douwes, 6. März 2015
- [12] Epigenetic Modifications of Nrf2 by 3,3′-diindolylmethane In Vitro in TRAMP C1 Cell Line and In Vivo TRAMP Prostate Tumors, Tien-Yuan Wu et al., AAPS J. 2013 Jul; 15(3): 864–874., Published online 2013 May 9. doi: 10.1208/s12248-013-9493-3
- [13] Hyperactivation of Nrf2 increases stress tolerance at the cost of aging acceleration due to metabolic deregulation, Eleni N Tsakiri et al., Aging Cell, 2019 Feb;18(1):e12845. doi: 10.1111/acel.12845. Epub 2018 Dec 10.
- [14] Resveratrol, an Nrf2 activator, ameliorates aging-related progressive renal injury, Eun Nim Kim et al., Aging (Albany NY). 2018 Jan; 10(1): 83–99., Published online 2018 Jan 11. doi: 10.18632/aging.101361
- [15] Nrf2, a master regulator of detoxification and also antioxidant, anti-inflammatory and other cytoprotective mechanisms, is raised by health promoting factors., Pall M., Levine S., Sheng Li Xue Bao. 2015 Feb 25;67(1):1-18.
- [16] Heavy Metal Detox with Dr. Christopher Shade, Rational Wellness Podcast #54, Dr. Ben Weitz, April 2018
- [17] Back to Basics: Metals Detoxification Webinar, Dr. Chris Shade, Quicksilber Scientific, 08.08.2019
- [18] Blocked Detox, Biotoxinjourney
- [19] How Can We Cure NO/ONOO- Cycle Diseases – Approaches to Curing Chronic Fatigue Syndrome/Myalgic Encephalomyelitis, Fibromyalgia, Multiple Chemical Sensitivity, Gulf War Syndrome and Possibly Many Others, Martin L. Pall, PhD., Townsend Letter, February / March 2010
- [20] Why NRF2 Activation Can Make You More Sick, Jacob, MyBioHack.com
- [21] NRF2: The Detox Hub & Core Antioxidant Defense, Joe Cohen, BS,
- [22] Modulation of Nrf2/ARE pathway by food polyphenols: a nutritional neuroprotective strategy for cognitive and neurodegenerative disorders, Giovanni Scapagnin et al., Review Mol Neurobiol, 2011 Oct;44(2):192-201. doi: 10.1007/s12035-011-8181-5. Epub 2011 Apr 19.
- [23] Natural product-derived pharmacological modulators of Nrf2/ARE pathway for chronic diseases, et al., Review Nat Prod Rep, 2014 Jan;31(1):109-39. doi: 10.1039/c3np70065h.
Anhang A: NRF2-Aktivieren / Erhöhen – weit über 300 Stoffe & Referenzen
Diese Auflistung sagt nichts über Bioverfügbarkeit und “Wumms” aus! Ich habe Sie nur übernommen als grundsätzliche Suchliste für Substanzen und weitere Studien.
- Quelle: Why NRF2 Activation Can Make You More Sick, Jacob, MyBioHack.com
NRF2-Steigerung über die Ernährung
- Acai Berries R
- Alcohol (Red wine is better, especially if there is a cork in it, as protocatechuic aldehyde from corks can also activate NRF2. In general alcohol is not recommended, although acute intake increases NRF2, but chronic intake may decrease NRF2) R R R R
- Algae (kelp) R R
- Apples R
- Black Tea R
- Brazil Nuts R
- Broccoli Sprouts (and other isothiocyanates, sulforaphane as well as cruciferous veggies like pak choy that have D3T) R R R R
- Blueberries (0.6-10 g/day) R R R
- Carrots (falcarinone) R
- Cayenne Pepper (Capsaicin) R
- Celery (Butylphthalide) R
- Chaga (Betulin) R
- Chamomile Tea R
- Chia R
- Chinese Potato R
- Chokeberries (Aronia) R
- Chocolate (Dark or Cocoa) R
- Cinnamon R
- Coffee (such as chlorogenic acid, Cafestol and Kahweol) R R R R
- Cordyceps R
- Fish (and Shellfish) R R
- Flaxseed R
- Garlic R R R R
- Ghee (possibly) R
- Ginger (and Cardamonin) R R R R
- Gojiberries R
- Grapefruit (Naringenin – 50 mg/kg/d naringenin) R R R
- Grapes R
- Green Tea R
- Guava R R
- Heart Of Palm R
- Hijiki/Wakame R R
- Honeycomb R
- Kiwi R
- Legumes R
- Lion’s Mane R
- Mahuwa R
- Mangos (Mangiferin) R
- Mangosteen R
- Milk (goat, cow – via regulation of microbiome) R
- Mulberries R R
- Olive Oil (pomace – hydroxytyrosol and Oleanolic Acid R) R R R
- Omega 6 Fatty Acids (Lipoxin A4) R
- Osange Oranges (Morin) R
- Oyster Mushrooms R
- Papaya R
- Peanuts R
- Pigeon Peas R
- Pomegranate (Punicalagin, Ellagic Acid) R R R R
- Propolis (Pinocembrin) R R R R
- Purple Sweet Potatoes R
- Rambutan (Geraniin) R
- Onions R R
- Reishi R R
- Rhodiola Rosea (Salidroside) R R
- Rice Bran (cycloartenyl ferulate) R
- Riceberry R
- Rooibos Tea R
- Rosemary R R
- Sage R R
- Safflower R
- Sesame Oil R
- Soy (and isoflavones, Daidzein, Genistein) R R R R
- Squash R
- Strawberries R
- Tartary Buckwheat R
- Thyme R
- Tomatoes R
- Tonka Beans R
- Turmeric R
- Wasabi R
- Watermelon R
NRF2-Steigerung über die Lifestyle und Technik
- Acupuncture and Electroacupuncture (via collagen cascade on ECM) R R R
- Blue light R R
- Brain Games (increases NRF2 in the hippocampus) R
- Caloric Restriction R
- Cold (showers, plunges, ice bath, gear, cryotheraphy) R
- EMFs (low frequency, such as PEMF) R
- Exercise (Acute exercise like HIST or HIIT seems to be more beneficial for inducing NRF2, while longer exercise doesn’t induce NRF2 any stronger, but does increase glutathione levels more) R R R R R R R R
- High Fat Diet (diet) R
- High Heat (Sauna) R
- Hydrogen Inhalation and Hydrogen Water R R R
- Hyperbaric Oxygen Therapy R
- Infrared Therapy (such as Joovv) R
- Intravenous Vitamin C R
- Ketogenic Diet R
- Ozone R
- Smoking (not recommended – acutely smoking increase NRF2, chronically smoking decreases NRF2. If you choose to smoke, Holy Basil may help protect against downregulation of NRF2) R R R R
- Sun (UVB and Infrared) R R
NRF2-Steigerung über Probiotika
- Bacillus subtilis (fmbJ) R
- Clostridium butyricum (MIYAIRI 588) R
- Lactobacillus brevis R
- Lactobacillus casei (SC4 and 114001) R R
- Lactobacillus collinoides R
- Lactobacillus gasseri (OLL2809, L13-Ia, and SBT2055) R R
- Lactobacillus helveticus (NS8) R
- Lactobacillus paracasei (NTU 101) R
- Lactobacillus plantarum (C88, CAI6, FC225, SC4) R R R R R
- Lactobacillus rhamnosus (GG) R
NRF2-Steigerung über NEM, Kräuter und Öle
- Acetyl-L-Carnitine (ALCAR) and Carnitine R
- Allicin R
- Alpha-lipoic acid R R
- Amentoflavone R
- Andrographis paniculata R
- Agmatine R R
- Apigenin R
- Arginine R
- Artichoke (Cyanropicrin) R
- Ashwaganda R R
- Astragalus R
- Bacopa R
- Beefsteak (Isogemaketone) R R
- Berberine R
- Beta-caryophyllene R
- Bidens Pilosa R
- Black Cumin Seed Oil (Thymoquinone) R
- Boswellia R
- Butein R
- Butyrate R R
- Cannabidiol (CBD) R
- Carotenioids (like Beta-carotene [synergy with Lycopene – 2 × 15 mg/d lycopene], Fucoxanthin, Zeaxanthin, Astaxanthin, and Lutein) R R R R R R R
- Chitrak R
- Chlorella R
- Chlorophyll R
- Chrysanthemum zawadskii R
- Cinnamomea R
- Common Sundew R
- Copper R
- Coptis R
- CoQ10 R R R
- Curcumin R
- Damiana R
- Dan Shen/Red Sage (Miltirone) R
- DIM R
- Dioscin R
- Dong Ling Cao R
- Dong Quai (female ginseng) R R
- Ecklonia Cava R
- EGCG R
- Elecampane / Inula R R
- Eucommia Bark R
- Ferulic Acid R
- Fisetin R R
- Fish Oil (DHA/EPA – 3 × 1 g/d fish oil containing 1098 mg EPA and 549 mg DHA) R R R R R
- Galangal R
- Gastrodin (Tian Ma) R
- Gentiana R
- Geranium R
- Ginkgo Biloba (Ginkgolide B) R
- Glasswort R
- Gotu Kola R
- Grape Seed Extract R R
- Hairy Agrimony R
- Haritaki (Triphala) R
- Hawthorn R
- Helichrysum R
- Henna (Juglone) R
- Hibiscus R
- Higenamine R
- Holy Basil/Tulsi (Ursolic Acid) R
- Hops R
- Horny Goat Weed (Icariin/Icariside) R
- Indigo Naturalis R
- Iron (not recommended unless essential) R
- I3C R
- Job’s Tears R
- Moringa Oleifera (such as Kaempferol) R
- Inchinkoto (combo of Zhi Zi and Wormwood) R
- Kudzu Root R
- Licorice Root R
- Lindera Root R R
- Luteolin (high doses for activation, lower doses inhibit NRF2 in cancer though) R
- Magnolia R
- Manjistha R
- Maximowiczianum (Acerogenin A) R
- Mexican Arnica R
- Milk Thistle R R R
- MitoQ R
- Mu Xiang R
- Mucuna Pruriens R
- Nicotinamide and NAD+ R R
- Panax Ginseng R R
- Passionflower (such as Chrysin, but chyrisin may also reduce NRF2 via dysregulation of PI3K/Akt signaling) R R R
- Pau d’arco (Lapacho) R R
- Phloretin R
- Piceatannol R R
- PQQ R
- Procyanidin R
- Pterostilbene R
- Pueraria R
- Quercetin (high doses only, lower doses inhibit NRF2) R
- Qiang Huo R
- Red Clover R
- Resveratrol (Piceid and other phytoestrogens essentially, Knotweed) R R R R R
- Rose Hips R
- Rosewood R
- Rutin R
- Sappanwood R R
- Sarsaparilla R
- Saururus chinensis R
- SC-E1 (Gypsum, Jasmine, Licorice, Kudzu, and Balloon Flower) R
- Schisandra R R
- Self Heal (prunella) R
- Skullcap (Baicalin and Wogonin) R R
- Sheep Sorrel R
- Si Wu Tang R
- Sideritis R
- Spikenard (Aralia) R
- Spirulina R
- St. John’s Wort R
- Sulforaphane R R
- Sutherlandia R
- Tao Hong Si Wu R
- Taurine R
- Thunder God Vine (Triptolide) R
- Tocopherols (such as Vitamin E or Linalool) R R R
- Tribulus R
- Tu Si Zi R
- TUDCA R
- Vitamin A (although other retinoids inhibit NRF2) R
- Vitamin C (high dose only, low does inhibits NRF2) R
- Vitex/Chaste Tree R
- White Peony (Paeoniflorin from Paeonia lactiflora) R
- Wormwood (Hispidulin and Artemisinin) R R
- Xiao Yao Wan (Free and Easy Wanderer) R
- Yerba Santa (Eriodictyol) R
- Yuan Zhi (Tenuigenin) R
- Zi Cao (will reduce NRF2 in cancer) R R
- Zinc R R
- Ziziphus Jujube R
NRF2-Steigerung über Hormone und Neurotransmitter
- Adiponectin R R
- Adropin R
- Estrogen (but may decrease NRF2 in breast tissue) R R
- Melatonin R R R R
- Progesterone R
- Quinolinic Acid (in protective response to prevent excitotoxicity) R
- Serotonin R
- Thyroid Hormones like T3 (can increase NRF2 in healthy cells, but decrease it in cancer) R R
- Vitamin D R
NRF2-Steigerung über Arzneimittel & Chemikalien
- Acetaminophen R
- Acetazolamide R
- Amlodipine R
- Auranofin R
- Bardoxolone methyl (BARD) R R
- Benznidazole R
- BHA R
- CDDO-imidazolide R
- Ceftriaxone (and beta-lactam antibiotics) R
- Cialis R
- Dexamethasone R
- Diprivan (Propofol) R R
- Eriodictyol R
- Exendin-4 R
- Ezetimibe R
- Fluoride R
- Fumarate R
- HNE (oxidized) R
- Idazoxan R
- Inorganic arsenic and sodium arsenite R R
- JQ1 (may inhibit NRF2 as well, unknown) R R
- Letairis R
- Melphalan R
- Methazolamide R
- Methylene Blue R
- Nifedipine R
- NSAIDs R
- Oltipraz R
- PPIs (such as Omeprazole and Lansoprazole) R R
- Protandim – great results in vivo, but weak/non-existent at activating NRF2 in humans R R R
- Probucol R
- Rapamycin R R
- Reserpine R
- Ruthenium R
- Sitaxentan R
- Statins (such as Lipitor and Simvastatin) R R
- Tamoxifen R
- Tang Luo Ning R
- tBHQ R
- Tecfidera (Dimethyl fumarate) R
- THC (not as strong as CBD) R
- TheophyllineR
- Umbelliferone R R
- Ursodeoxycholic Acid (UDCA) R
- Verapamil R
- Viagra R
- 4-Acetoxyphenol R
NRF2-Relevante metabolische Pfade und Transkriptionsfaktoren
- α7 nAChR activation R
- AMPK R R
- Bilirubin R
- CDK20 R
- CKIP-1 R
- CYP2E1 R
- EAATs R
- Gankyrin R
- Gremlin R
- GJA1 R
- H-ferritin ferroxidase R
- HDAC inhibitors (such as valproic acid and TSA, but can cause NRF2 instability) R R R
- Heat Shock Proteins R R
- IL-17 R
- IL-22 R
- Klotho
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