EMF 22: Die WLAN-10-Hz-Pulsation & das Stressgedächniss als EHS Auslöser (Prof. Dr. Hecht & Klitzing)

Stressgedächniss: Wenn der Takt der Alphawellen nicht mehr mit dem Erdmagnetfeld synchronisiert - sondern mit dem WLAN 10 Hz Takt - dann ist was faul!.

Stress-Gedächtnis: Wenn der Takt der Alphawellen nicht mehr mit dem Erdmagnetfeld synchronisiert – sondern mit dem WLAN 10 Hz Takt – dann ist was faul!. Bildquelle: Pixabay

In diesem Beitrag möchte ich einen dritten wichtigen ‘krankmachenden’ Aspekt von EMF vertiefen – einer, der u.a. mit der niederfrequenten 10 Hz Pulsung von WLAN zu tun hat. Das ganze geht dann wohl so weit, das sich durch Messungen bestätigt, der menschliche Körper auf die 10 Hz WLAN-Pulsung synchronisiert. [1][2]

Prof Dr. Hecht [1] und Dr. Klitzing [2] theoretisieren auf Basis von konkreten Messungen an EHS-Patienten seitens Klitzing, das der Körper so etwas wie ein ‘Gedächtnis’ für die 10 Hz Pulsung des WLAN entwickle – ähnlich einem Schmerzgedächtnis. Dies könne dann bei entsprechend (jahrelanger) ‘vor-konditionierten’ auch unmittelbar Symptome auslösen –  also wenn z.B. irgendwo in der unmittelbaren Nähe ein WLAN-Router aktiv ist.

Mit diesem Beitrag möchte ich nun nach Dr. M. Palls Arbeiten zu den VGCC’s und Dr. Marshals Arbeiten zu Enzymen & Rezeptoren, welche wohl durch WLAN & Co. an- und ausgeknipst werden können (u.a. der Vitamin D Rezeptor), eine dritten Aspekt vorstellen über den uns EMF, insbesondere Mobilfunk, WLAN & Co., potentiell schädigen. Hier möchte ich nun kurz folgende Themen vertiefen:

  • Prof. Hecht zur Wirkung der 10-Hz-Pulsation Elektromagnetische Strahlung von WLAN
  • Prof. Dr. Klitzing und die Patientin mit dem WLAN-10-Hz-EMG
  • Schumann-Wellen: Auswirkungen & Vergleich der ‘Sende’-Leistung
  • Etwas zur Polarisation technischer EMF (u.a. WLAN, Mobilfunk)

Ja, ich weiß – es ließt sich nach viel Technik und Physik – ich hab jedoch versucht die riesige Ausführung von Hecht hier auf das Notwendige einzukürzen.

Ein paar einleitende Worte & Überlegungen

Bezüglich meiner eigenen Erfahrung war mit irgendwie klar, das es mehrere Mechanismen geben muss über die – entweder einzeln und / oder kombiniert – die Symptomkaskade bei elektro-sensitiven Menschen ausgelöst wird.

Ich denke das ich nun über den dritten, recht gut beschriebenen, Mechanismus gestolpert bin. Dabei war für mich wichtig, das jeder der Mechanismen die Eigenschaft hat, schon bei sehr geringen (Sende-) Leistungen Schadens-Kaskaden im Körper zu aktivieren. Dies speziell, wenn die (elektromagnetischen) Felder & Signale chronisch (-> also dauerhaft) vorhanden sind.

Irgend welche (Un-)Lustigen privaten Industrie-Militär-Lobby-NGO’s wie das ICNIRP, welche ‘unsere gesetzliche geltenden Grenzwerte’ festlegen, behaupten ja immer noch steif und fest das 10 Watt Mikrowellen-Leistung pro Quadratmeter (Körperfläche) ungefährlich wären und das es nur die so-genannten ‘thermischen’ Schadens-Effekte wie bei einer Mikrowelle gibt – aber eher (oder faktisch) keine (anderweitigen) negativen biologischen Effekte – insbesondere nicht bei ‘sehr geringen’ Feldstärken (bzw. Sendeleistungen). Und ‘gering’ misst sich natürlich immer schön an dem, was die Industrie, das Militär & Co. so brauchen damit Ihre Technik funktioniert.

Zum Vergleich: Ein moderner Herzschrittmacher kommt mit 10 µW Leistung aus – also ca. 1.000.000 mal weniger als das was auf uns einprasseln darf. Die  elektrischen Impulse des Herzens können dann sogar in mehreren Metern Entfernung gemessen werden. Wer hier etwas nachdenkt, ggf. schon mal ein EEG von sich hat machen lassen – der bekommt sicher eine Ahnung das wir ein ‘elektrisches Wesen’ sind. Das nun technisch erzeugte Felder, die auch eine Bockwurst erwärmen können, ungefährlich sind – das ist nicht nur für mich alberner Unsinn!

In Zeiten von WLAN, Smartphone, E-Mobilität und einer voll elektrifizierten Bahn sind das natürlich alles Themen die man besser unter den Teppich kehrt.  Neben ‘Diesel-Gate’ und ‘Phone-Gate’ will die Politik und die Industrie sicherlich kein E-Mobilitäts-Gate und WLAN-Gate als nächstes Presse- und Kommunikations-Unheil auf der Agenda haben. So sind Politik & Co. ja gerade erst dabei den Menschen die E-Mobilität und die den Segen von Smart-Home und  Total-Überwachung mit Alexa & Co. schmackhaft zu machen – nun sogar schon in der Dusche und auf dem Klo!

Prof. Hecht zur Wirkung der 10-Hz-Pulsation Elektromagnetische Strahlung von WLAN

In einem Aufsatz von Prof. Dr. Hecht [1], der vielen sicherlich von Büchern über Zeolith bekannt ist, geht es um die 10 Hz Pulsation von WLAN und die Auswirkung auf den Menschen. In Bezug auf die Schuman-Resonanz, also die Pulsation des Erdmagnetfeldes mit ca. 8 Hz, schreibt er eingangs [1]:

Es ist Standardwissen, bestätigt durch das Andechser-Bunker-Experiment von 1968, dass die Frequenz von 10 Hz zur natürlichen Umwelt und zur Steuerung und Aufrechterhaltung vitaler Funktionen gehört.”

In den damaligen Bunker-Experiment wurde eine Gruppe von Personen vom Erd-Magnetfeld abgeschirmt – wobei das dann viele Auswirkungen auf deren circadiane (Bio-) Rhythmen, den Schlaf, das (Stress-) Verhalten und mehr hatte. Dr. Rütger Wever (Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie) untersuchte die Wirkung der 10 Hz-Frequenz im Bereich der Alphawellen (8-13 Hz) auf den Menschen und schreibt [1]:

„Mit dem Nachweis einer Wirkung von 10-Hz-Feldern auf die circadiane Periodik des Menschen ist zugleich die Frage einer möglichen Wirkung dieser Felder auf den Menschen überhaupt beantwortet.

So bewegt sich die α-Wellen-Komponente des EEG auch im Frequenzbereich von 10Hz, wie auch die Körperoberfläche [1]. Hecht fragt dann im Dokument rhetorisch: “Was ist, wenn Lebewesen einer künstlich erzeugten 10 Hz-Frequenz wie bei WLAN ausgesetzt werden?” und Schreibt als Antwort in Bezug auf die Pulsation der Schumann-Welle u.a. [1]:

“Die 10-Hz-Pulsation der WLAN elektromagnetischen Strahlungen ist ein Impuls, aber keine Sinuswelle und sie stört alle Lebensprozesse, ist tiefgreifend gesundheitsschädlich, weil damit analog zum Schmerzgedächtnis ein WLAN-Pulsations-Stressgedächtnis bei permanenter Langzeiteinwirkung ausgebildet werden kann. Das heißt, auch wenn WLAN abgeschaltet wird, ist dann der starke Stresseffekt gegenwärtig!

Die künstlichen Felder, insbesondere im niederfrequenten Bereich um 10 Hz stören jedoch die leicht variable verlaufenden natürlichen Feld-Frequenzen, wohl insbesondere die Alpha-Wellen (-> Entspannung, Super-Learning, nach innen gerichtete Aufmerksamkeit). [1]

Prof. Dr. Klitznig und die Patientin mit dem WLAN-10-Hz-EMG

FFT-Spektrum und Spektrogramm eines WLAN-Signals im Standby (g-Standard) bis 450 Hz

FFT-Spektrum und Spektrogramm eines WLAN-Signals im Standby (g-Standard) bis 450 Hz; der Abstand der Spektrallinien beträgt knapp 10 Hz, entsprechend der Standby-Pulsfrequenz von 9,7 Hz. Quelle: [5]

In einem Artikel mit dem Titel Artifizielles EMG nach WLAN-Langzeitexposition” beschreibt Klitzing [2] des Fall einer Patientin, bei der die 10 Hz-Pulsation nicht nur bei eingeschaltetem WLAN, sondern auch nach den Abschalten im EMG bestehen blieb. Klitzing schließt daraus, das hier eindeutig eine Konditionierung der peripheren Nervensignale durch die 10-Hz-Pulsung des WLAN vorlag. In einem Folge-Artikel schreibt Klitzing dann auch noch [3]:

“Hier liegt eindeutig eine Konditionierung der peripheren Nervensignale durch die periodische, bei WLAN technisch bedingte 10-Hz-Modulation vor. “

Hecht schließt daraus zudem (im Kontext zu den anderen hier schon vorgestellten Thematiken) [1]:

“WLAN-10-Hz-Pulsation bildet analog zum Schmerzgedächtnis ein WLAN-Pulsations-Stress-Gedächtnis.”

Hecht macht dann noch einige Ausführungen zum Thema Schmerzgedächtnis bzw. dem so-genannten ‘Phantomschmerz’. So erklärt sich Hecht auch die Chronifizierung von Elektrohypersensibilität (EHS), welche auch teils als Mikrowellenkrankheit bezeichnet wird. Dieses Schmerzgedächtnis kann dann ein leben Lang bestehen bleiben und schon bei einfachen Kontakt-Anlässen aktiviert werden. Nicht umsonst hat wohl EHS auch den ICD-10 Code Z.58 (-> ‘Kontaktanlässe die Umwelt betreffend’).

Auch führt Hecht aus, das mit der technischen 10 Hz Pulsation die evolutionär entstandene Symbiose zwischen Schumann-Resonanz und den Hirnstromwellen unterbunden wird. Doch dazu im nächsten Abschnitt etwas mehr.

Schumann-Wellen: Auswirkungen & Vergleich der ‘Sende’-Leistung

Das Andechser-Bunker-Experiment von 1968 und nachfolgende Experimente lieferten auch Antworten auf die Frage, was passiert wenn die Schumannsche Welle des geomagnetischen Felds der Erde abgeschaltet wird [1]:

“Nach einem Monat Untersuchungszeit zeigten die Personen in den abgeschirmten Räumen einen 25h- bis 36h-Rhythmus sowie die Desynchronisation der tagesrhythmischen Parameter

Das mit der (fehlenden) Schumann-Frequenz war auch das Problem bei den ersten langen ‘Weltraum-Missionen’ (im erdnahen Orbit), so das man dort heute (z.B. in der ISS) ein künstliches Erd-Magnetfeld mit einem Schumann-Generator erzeugt. In (doppel-blind) Experimenten auf der Erde reichten nach Hecht dann auch ca. 0,83 Nanowatt/cm² (-> 8300 µW/m²) Sendeleistung im Versuch um die circadianen Werte der Testpersonen wieder statistisch hochsignifikant zurück zu synchronisieren.

Bleiben die Schumann-Wellen aus, so findet der Organismus nach Hecht nicht mehr so leicht in den Alpha-Rhythmus (8 bis 13 Hertz) und verbleibt längere Zeit im Beta-Zustand (14 bis knapp 30 Hertz), welcher u.a. bei Stress auftritt – was im chronischen Bereich zu erheblichen Störungen durch Dauerstress führen kann.

Etwas zur ‘Polarisation’ technischer EMF (u.a. WLAN, Mobilfunk)

Ein weiterer wichtiger Punkt im Aufsatz von Hecht ist die Thematisierung der unterschiedlichen ‘Polarisation’ von technisch erzeugten elektromagnetischen Feldern – im vergleich zu natürlichen Feldern, welche nicht polarisieren. Hecht schreibt u.a.:

“Alle technischen, vom Menschen produzierten EMF-Strahlungen polarisieren und vermögen die biologische Aktivität, vor allem an der Zellmembran, besonders der Gehirnzellen, ohne Notwendigkeit zu erhöhen, wodurch Stress und oxidativer Stress erzeugt werden.”

So wird nach Hecht auch der Einfluss der natürlichen EMF, wie u.a. die Schumannsche Resonanz, bei längerer Einwirkdauer (>3-5 Jahre) gestört. Zudem reagiere das Herz evolutionsbedingt schon auf sehr schwache EM-Felder, so das VGCCs (Anm.: Hecht nennt diese: ‘Spannungssensible Ionenkanäle’) irregulär aktiviert würden, was Zellstress macht (-> analog zu Dr. M. Palls Ausführungen). Zwar kann der gesunde Organismus dieses vorerst meist kompensieren – aber irgendwann würden (individuelle) Adaptionsgrenzen erreicht und überschritten (-> Krankheit).

Auch zu beachten ist, das natürliche EMF immer Sinuswellen-Charakter haben – nicht aber die technischen EMF und auch nicht die Pulsungen der 10 Hz WLAN-Frequenz, wie auch im Bild weiter oben zu sehen. Nach Hecht bedeutet dies, das hier ein bedeutender Störfaktor wirkt.

Mein Fazit

Abgründe!

Schon 2014 hatte Klitzing beschrieben, das ‘eine WLAN­-Exposition einen das Vegetativum belastenden Faktor darstellt’. Speziell schrieb er auf Basis seiner Messungen an (konkret) betroffenen Menschen [4]:

“Dieses diagnostische Verfahren zeigt zunächst, dass ein durchaus gesundheitsrelevantes Geschehen, was organisch nicht nach­weisbar ist, auch unterhalb der Grenzwerte erfolgt.

Die Betroffenen waren dann u.a. Menschen die in Call-Centern oder im IT-Bereich gearbeitet hatten – also prädestiniert in Bezug auf den Einsatz von WLAN, DECT, drahtlosen Headsets & Co. Wie auch Hecht – der die Chronifizierung auf ca. 3-5 Jahre (im Minimum) verortet schreibt auch Klitzing [4]:

“Bei einer Langzeitexposition besteht somit eine Dauerbelastung, die abhängig von weiteren Faktoren zu einem gesundheitlichen Problem führen kann. Die individuelle Bandbreite des gesamten physiologischen Status entscheidet letztlich darüber, wie­ weit sich dieses dann zu der Diagnose „organisch manifestierte Erkrankung“ entwickelt.”

So schreibt Hecht dann auch, das all die Studien und Versuche zu den unbeabsichtigten (Neben-) Wirkungen EMF über mindestens 3-5 Jahre laufen müssten um diese Effekte zu berücksichtigen.

Wenn nun aber schon Kinder und Jugendliche in Kitas & Schulen täglich mit WLAN-EMF’s ‘bombardiert’ werden – also Menschen bei denen ja das ganze System ‘Gehirn’ noch am Formen & Entwickeln ist – dann lässt das sicher erahnen auf welche gesellschaftlichen Abgründe wir zusteuern. Dazu kommt ja noch, das die meisten Kinder und Jugendlichen dann auch zu Hause nicht WLAN-Frei leben dürften – bzw. in Innenstädten nicht einmal mehr die Wahl haben, weil der Nachbar eine Wand weiter sein WLAN mit voller Sendeleistung betreibt und es dagegen keine (rechtliche) Handhabe gibt.

So möchte ich hier (abschließend) noch mal zu bedenken geben, das eine Sensitivität gegenüber EMF (-> EHS) keine Krankheit ist – sondern die natürliche Reaktion des Körpers auf eine ‘Kaputte’ Umwelt! Meint: Die EMF-Sensitiven sind nicht krank, sondern werden krank gemacht.

 


Links / Quellen

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